Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Galopp

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WIE ICH AUFS PFERD KAM
Neuer Freund, neuer Job, neues Pferd. Eigentlich könnte alles perfekt sein im Leben von Vera Roth. Wäre da nur nicht der neue Reitstall: Ein Paradies für Pferde, von reizenden Menschen bevölkert. Bis die Elitereiterin Marga vom Pferd stürzt und tot liegen bleibt. Unfall oder Mord?

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Wir hatten lange gezögert zusammenzuziehen, aber als wir die Entscheidung endlich getroffen hatten, ganz schnell eine Wohnung gefunden. Sie lag im Heidelberger Stadtteil Neuenheim, dem grünsten Viertel der ganzen Stadt. Die Gärten hinter den Häusern bildeten ein parkähnliches Geviert, mit alten Obstbäumen, Fliederbüschen und Rosenbeeten. Bei unserem Einzug stand der alte Kirschbaum hinter unserem Haus in voller Blüte. Von unserem Küchenbalkon sah man das Eichhörnchen, das in luftiger Höhe vom einen in den anderen Garten wechselte, oder den Buntspecht, mit seiner roten Haube, der die Rinde nach Insekten abklopfte und die gelb-grünen Sittiche, die mit aufreizenden Schreien durch die Luft schossen, aber ich war meistens so beschäftigt, dass mir für solche Musestunden die Zeit fehlte. Ich war auf Pferdesuche und in jeder freien Minute unterwegs. Gerson schüttelte über mich den Kopf: „Du tauschst einen Stall voller Pferdemist gegen ein Paradies“, sagte er.

Wenn er erst einmal Nine kennen lernte, würde er mich verstehen, dachte ich. Der Name war mir beim Mitsingen eingefallen, genauso würde ich die Stute nennen. Er war keine einfache Abkürzung, ich würde ihn nämlich deutsch aussprechen, N-i-n-e, das klang wie Tine, so freundlich und rund, genauso wie sich mir das Pferd gezeigt hatte. Ihren ganzen Namen würde ich mir für offizielle Angelegenheiten vorbehalten, vielleicht gingen wir ja mal zusammen auf ein Turnier, da machte sich Nine-Days-Wonder natürlich besser. Stolz, eigensinnig und überraschend – davon hatte sie ja auch etwas. Sie sollte es gut bei mir haben. Ich würde mir alle erdenkliche Mühe geben, um sie so unterzubringen, dass sie sich richtig wohlfühlte. Sie brauchte eine Wiese, eine große, helle Box mit einem Auslauf, noch besser wäre ein Offenstall, schon wegen des Kontaktes zu anderen Pferden. Und gutes Futter natürlich, immer frisches Wasser und saubere Luft.

Ich hatte es eilig die Wohnungstür aufzuschließen, Gerson war schon zu Hause, ich hatte sein Fahrrad an der Hauswand lehnen sehen. Aber irgendetwas stimmte nicht mit meinem Schlüssel, er klemmte und ließ sich nicht mehr nach rechts und links drehen, und ich konnte ihn nicht wieder herausziehen. Aber das machte nichts, Gerson war ja da, ich konnte also klingeln. Doch niemand öffnete. Vielleicht hört er Radio, oder telefoniert gerade, dachte ich, unsere Klingel ist zu leise, wir hätten sie schon längst austauschen sollen. Also versuchte ich es noch einmal mit dem Schlüssel, ich rüttelte ein bisschen an dem widerspenstigen Objekt, und plötzlich sprang die Wohnungstür auf.

Meine Reitstiefel ließ ich im Flur in einer Ecke stehen und stürmte in die Küche. „Gerson, stell dir vor, ich habe – “, aber ich brach mitten im Satz ab. Gerson saß am Küchentisch hinter seiner Zeitung und schien mich überhaupt nicht wahrzunehmen. Es war so ruhig, dass man ein Blatt Papier zu Boden fallen hätte hören können, die Luft in der Küche schien zu Eis erstarrt, schneidend, dass mir das Atmen schwer fiel. Ich schaute ihn an, aber er las gar nicht, sondern starrte geradeaus ins Leere. Dann machte er sich umständlich und in aller Ruhe daran, die Zeitung zusammenzufalten, schob die einzelnen Teile ineinander, Ecke auf Ecke, zog den Falz in der Mitte nach, überprüfte die Seitenzahlen und klappte den Packen Papier in der Mitte zusammen. Es war als ob er alle seine Spuren verwischen wollte, warum wusste ich nicht.

„Gerson?“ Ich fühlte einen Kloß in meinem Hals und meine Knie wurden auf einmal weich. Kein Wunder, ich war ja den ganzen Tag auf Achse gewesen und merkte jetzt erst, dass ich müde und hungrig war.

„Da bist du ja endlich – ich habe die ganze Zeit auf dich gewartet. Gegessen habe ich schon – ist dir eigentlich klar, dass wir in einer halben Stunde zum Kino verabredet sind?“

„Oh nein! Das habe ich völlig vergessen.“ Ich atmete auf, meine Schwäche verflog, jetzt war mir klar, warum Gerson so schlechter Laune war. Eine halbe Stunde würde mir gerade noch reichen, um zu duschen. Ich konnte Gerson ja auf dem Weg zum Kino von Nine erzählen, dachte ich.

„Und stell bitte deine Reitstiefel in den Keller“, sagte er, als ich mich umdrehte, um unter die Dusche zu gehen.

Am nächsten Morgen wurde ich vom Klingeln des Telefons geweckt. Es war 7 Uhr und noch nicht einmal ganz hell. Gerson blinzelte durch ein halbgeöffnetes Augenlid, murmelte etwas, das so klang wie “wahrscheinlich wieder einer deiner Pferdeleute“ und drehte sich genüsslich auf die andere Seite. Gähnend stand ich auf – es war spät geworden, gestern Abend, der Film hatte Überlänge gehabt und mich nicht die Bohne interessiert – aber das, was ich jetzt hörte, machte mich sofort hellwach. „Frau Roth, wir brauchen die Box, wann können Sie Ihr Pferd abholen?“ Der Händler klang barsch und unfreundlich und schien überhaupt nicht bereit, mir zuzuhören.

„Aber ich habe Ihnen doch gesagt, dass ich erst einen Stall suchen muss“, versuchte ich, um ihn zu beschwichtigen, doch meine Antwort brachte ihn erst richtig in Rage: „Dann schauen Sie doch mal in Ihren Vertrag und lesen das Kleingedruckte zu § 3 – dort steht klipp und klar, dass das gekaufte Pferd nur solange bleiben kann, bis wir die Box brauchen. Und jetzt ist es soweit.“

Leider hatte er recht, unter Punkt 3 stand alles schwarz auf weiß, so wie er es gesagt hatte. Ich hatte den Vertrag unterschrieben, ohne das Kleingedruckte zu lesen, daran gab es nichts zu rütteln. Ich weiß nicht wie es mir gelang, aber irgendwie schaffte ich es, noch zwei Tage herauszuschinden. „Ich warne Sie“, sagte der Händler, „spätestens übermorgen bringe ich Ihnen die Stute, wohin ist mir egal – notfalls stelle ich sie Ihnen in den Garten.“

Das waren herrliche Aussichten, aber es half alles nichts, ich musste so schnell wie möglich einen passenden Stall finden.

Die beiden Reitställe, die ich mir anschaute, verdienten ihren Namen nicht. Warum der erste nicht schon längst aus Gründen des Tierschutzes geschlossen worden war, war mir ein Rätsel.

Die Anlage lag mitten im Neubaugebiet. Wo einmal Pferdekoppeln waren, taten sich jetzt gigantische Baustellen auf, hier würden in Kürze Wohnblocks und Kliniken entstehen. Die Boxen waren in einem schlimmen Zustand, dunkel, ohne Auslauf, die meisten hatten nicht einmal ein Fenster, durch das die Pferde ihren Kopf hätten stecken können. Der Stall war schlecht gemistet und die Luft stickig und feucht, ein ideales Klima, um Bakterien zu züchten. Meine Frage: „Was würde Nine dazu sagen“, brauchte ich hier gar nicht erst zu stellen, sie beantwortete sich von selbst.

Der nächste Hof auf meiner Liste lag ein paar Kilometer außerhalb der Stadt. In unmittelbarer Nähe dieser Anlage befand sich ein gigantischer Müllplatz, der im Zehnminutentakt von donnernden LKWs angefahren wurde. An dieser Zufahrtsstraße lagen die Pferdekoppeln. Dennoch fuhr ich auf den Hof, um den Pächter kennenzulernen. Doch der hatte offensichtlich vergessen, dass er sich mit mir verabredet hatte, denn er ließ mich eine halbe Stunde vor verschlossenem Hoftor warten. Ein untersetzter, dickbäuchiger Mann mit einem kugelrunden Kopf und kleinen schlauen Äuglein, die mich aufmerksam taxierten. Er war das genaue Gegenbild eines Reitlehrers, wie ich ihn mir immer vorgestellt hatte.

„Was für ein Pferd haben Sie denn?“, wollte er als erstes wissen. „Eine sechsjährige Stute, eine Nerwa-Tochter“, sagte ich. Als hätte ich ein Zauberwort ausgesprochen, fing der Mann an auf mich einzureden. „Sie brauchen bestimmt Beritt? Und Reitstunden? Da sind Sie bei uns richtig!“ Während unseres Gespräches wurde ich das Gefühl nicht los, dass er sich im Stillen überlegte, wie es auf meinem Bankkonto aussah. Die einzige freie Box, die er mir anbieten konnte, befand sich ganz hinten in einem dunklen Stallgebäude, das gleichzeitig als Heulager genutzt wurde. Als er mir den Preis für dieses Loch nannte, drehte ich mich auf dem Absatz um und verlies grußlos den Hof.

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