Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Galopp

Здесь есть возможность читать онлайн «Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Galopp» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Mörderischer Galopp: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Mörderischer Galopp»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

WIE ICH AUFS PFERD KAM
Neuer Freund, neuer Job, neues Pferd. Eigentlich könnte alles perfekt sein im Leben von Vera Roth. Wäre da nur nicht der neue Reitstall: Ein Paradies für Pferde, von reizenden Menschen bevölkert. Bis die Elitereiterin Marga vom Pferd stürzt und tot liegen bleibt. Unfall oder Mord?

Mörderischer Galopp — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Mörderischer Galopp», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Als ich den Zündschlüssel umdrehte, musste ich an Gerson denken. Was mein Verhältnis zu Nine-Days-Wonder betraf, hatte er sich schnell eine Meinung gebildet. Er bezeichnete mich als Pferdenärrin, die wie alle Pferdefrauen von einem gefährlichen Virus befallen sei. Aber damit nicht genug, setzte er hinzu, wenn es hart auf hart käme, würde ich mich nicht für ihn, sondern für das Pferd entscheiden.

Wie sehr er mit dieser Unterstellung ins Schwarze getroffen hatte, merkte ich jetzt auf der Stallsuche. Ich konnte ja nichts dafür – es war mir, als ob man Nine-Days-Wonder und mich zu einem Paket zusammengeschnürt hätte, dessen Schnüre von Tag zu Tag fester gezurrt wurden. Diesen Druck spürte ich, denn ich sagte mir, dass ich eine große Verantwortung übernommen hätte – eine Verantwortung für ein Wesen, das mich brauchte, weil es nicht für sich selbst sorgen konnte. Es kam mir sogar vor, als ob Nine und ich so etwas wie eine Schicksalsgemeinschaft bildeten.

Mit bangem Herzen machte ich mich auf den Weg zu dem dritten Hof auf meiner Liste. Was sollte ich bloß anfangen, wenn sich auch dieser Stall als Pleite herausstellte? „Wenn alle Stricke reißen“, hatte Gerson geulkt, „stellst du Nine eben in die Garage beim Nachbarn.“ Er hatte leicht reden, seine Surfbretter und seine beiden Mountainbikes waren leichter unterzubringen als ein Pferd.

Der Leierhof lag in Stadtnähe wie eine Insel im tosenden Verkehrsstrom, umgeben von einem dichten Netz von Straßen und Autobahnen. Aber wenn man die richtige Ausfahrt erwischte und dann noch den Schleichweg an den Ami-Kasernen vorbei über die Felder nahm, sah man überall Pferde auf grünen Wiesen grasen. Der Leierhof schien wie für einen Werbeprospekt entworfen. Ich stellte meinen Golf auf dem Parkplatz unter einem alten Nussbaum ab. Weil ich ein paar Minuten zu früh angekommen war, vertrieb ich mir die Zeit, indem ich einen passenden Text zu dem Prospekt entwarf: „Genießen Sie Ruhe und Frieden vor den Toren der Großstadt. Unsere hochqualifizierten Fachkräfte verbessern Ihr reiterliches Können und den Ausbildungsstand Ihres Pferdes. Luxuriöse Pferdeboxen machen unsere Anlage noch attraktiver“, genau das war es doch, was ich suchte!

Eine junge, sympathisch wirkende Frau in Reithosen führte mich wenig später durch die Anlage. Im Stall duftete es nach Heu, die Pferdeboxen waren sauber, luftig und hell, Nine-Days-Wonder würde sich hier wohlfühlen, da war ich mir sicher.

Doch gerade, als wir den Stall verlassen wollten, hörte ich Schreie. Das Gebrüll klang beängstigend, ein Mann versuchte verzweifelt, ein Pferd zum Aufstehen zu zwingen. Vielleicht hatte sich das Tier festgelegen und er brauchte Hilfe?

„Kommen Sie“, sagte die Frau zu mir und schob mich schnell dem Ausgang zu. Es schien ihr nicht recht zu sein, dass ich den Grund für die Aufregung erfuhr. Aber jetzt war ich neugierig geworden. Ich trat an die Gittertür heran, hinter der ich die Schreie gehört hatte. Mir bot sich ein schrecklicher Anblick. Im zerwühlten Stroh lag ein Pferd mit weitaufgerissenen, blutunterlaufenen Augen. Es lag auf der Seite und streckte alle Viere von sich. Das Fell klebte nass und schwarz am Körper, ich hätte nicht sagen können, ob es sich um einen Braunen oder einen Rappen handelte. Das Tier röchelte, Schaum trat vor das Maul, sein Leib hob und senkte sich, der Kopf lag flach im Stroh, es war zu schwach, um ihn zu heben. Ein großer, hünenhafter Mann mit schwarzem Vollbart traktierte das Pferd mit Fußtritten. „Steh` auf“, schrie er es an, aber der Wallach verdrehte nur seine Augen und atmete immer flacher.

„Das Pferd stirbt!“ Ich zitterte am ganzen Körper. Meine Begleiterin versuchte mich zu beruhigen. „Eine Kolik“, sagte sie. „Das Pferd neigt dazu. Iwan, der Pfleger hat den Tierarzt gerufen. Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen.“

Mit weichen Knien und einem mulmigen Gefühl im Bauch folgte ich ihr hinaus zu den Außenplätzen. Vor der Weide lag das große Dressurviereck. Eine Frau auf einem eleganten Fuchs übte fliegende Galoppwechsel. Um das Pferd herum sprang laut bellend eine grauschwarz gesprenkelte Dogge. Der blonde Pferdeschwanz, der im Takt hin- und herwippte, ließ die Reiterin jünger aussehen, als sie vielleicht war. Mit ihren Reitkünsten würde ich mich nicht messen können, aber was Nine-Days-Wonder anging, brauchte ich mir keine Sorgen zu machen.

Alles was ich hier draußen sah – die gepflegten Reitplätze, die Reiterin, bei der es sich bestimmt um eine bekannte Turnierreiterin handelte, und die großen, mit leuchtend weisen Holzgattern umzäunten Weiden – ließen mich den traurigen Vorfall im Stall schnell vergessen. Gerade als ich mich entschlossen hatte, nach dem Preis einer Box zu fragen, sagte die junge Frau: „Im Augenblick ist unser Stall voll. Ich kann Sie aber vormerken.“

Meine Enttäuschung stand mir auf der Stirn geschrieben. Endlich hatte ich einen Hof gefunden, der rundum meinen Vorstellungen entsprach und ausgerechnet hier hatten sie keinen Platz für uns! Ich hatte nur noch einen Tag Galgenfrist und morgen musste ich die anderen Höfe auf meiner Liste besichtigen. Aber wer weiß – vielleicht geschah ja ein Wunder und sie konnten mir hier doch eine Box anbieten? Ich versuchte meine Enttäuschung so gut es ging zu verbergen und ließ mich auf die Warteliste setzen.

Und tatsächlich – zu meiner größten Überraschung erhielt ich schon am nächsten Abend einen Anruf. Eine der schönsten Boxen im Stall sei gerade frei geworden, ich solle mich schnell entscheiden. Natürlich sagte ich sofort zu.

2 Am nächsten Morgen machte ich Nine mit ihrem neuen Zuhause bekannt Nine - фото 2

2

Am nächsten Morgen machte ich Nine mit ihrem neuen Zuhause bekannt. ‚Nine’ passte gut zu ihr, wie ich fand, vor allem, wenn sie, wie gerade jetzt, am langen Strick hinter mir her trottete. Manchmal blieb sie abrupt stehen, streckte den Kopf in die Höhe und schaute sich mit großen Augen um. Besonders interessierte sie sich für die Pferdäpfel, die am Putzplatz vor der Sattelkammer lagen. Sie beschnupperte sie ausführlich. Auf der Stallgasse standen drei Mädchen in Reithosen, die sich aufgeregt unterhielten. Im Vorbeigehen hatte ich den Eindruck, dass sie über uns sprachen.

„Hast du die Neue schon gesehen?“

„Nein! Wo soll die denn stehen?“

„In Windspells alter Box.“

„Oh – ausgerechnet – aber wir sind ja nicht abergläubisch.“

„Meinst du etwa, dass es an der Box gelegen hat?“

In diesem Augenblick nahmen die drei uns wahr und ihr Gespräch stockte. Ich schob Nines Boxentür auf und ließ die Stute hinein.

„Hallo – willkommen auf dem Leierhof!“

Eines der Mädchen streckte mir die Hand hin: „Ich bin Carmen“, sagte sie. „Wir kennen uns schon – ich habe Sie vor zwei Tagen herumgeführt!“

Die Begrüßung wurde von einem lauten Grunzen unterbrochen. Nine hatte sich ins frische Stroh geworfen und wälzte sich genüsslich. Beim Aufstehen schüttelte sie sich schnaubend. Mähne und Schweif steckten voller Strohhalme. Carmen trat einen Schritt vor und gab Nine einen Klaps auf die Schulter. Ein Ruck ging durch die Stute, sie ließ das Weiße in ihren Augen aufblitzen, fletschte die Zähne und reckte den Kopf abwehrbereit nach vorne. Geistesgegenwärtig sprang Carmen zurück und hätte beinah ihre Freundin umgeworfen, wenn nicht die Dritte des Kleeblatts: „Vorsicht, Mascha!“ gerufen hätte.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Mörderischer Galopp»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Mörderischer Galopp» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Dick Francis - Galopp(Trial Run)
Dick Francis
Heide-Marie Rohne - ...und Klick !
Heide-Marie Rohne
Dietrich Novak - Mörderischer Glaube
Dietrich Novak
Ute Dombrowski - Mörderischer Handel
Ute Dombrowski
Heide Marie, Ms. Dr. phil. Herstad - Silvaplana Blue
Heide Marie, Ms. Dr. phil. Herstad
Weishaupt, Heribert - Blutrot ist die Heide
Weishaupt, Heribert
Heide-Marie Lauterer - Mörderische Liebe
Heide-Marie Lauterer
Heide-Marie Lauterer - Mörderisches Schicksal
Heide-Marie Lauterer
Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Rollback
Heide-Marie Lauterer
Heide Marie Karin Geiss - Fünfseenland
Heide Marie Karin Geiss
Отзывы о книге «Mörderischer Galopp»

Обсуждение, отзывы о книге «Mörderischer Galopp» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x