Heide-Marie Lauterer - Mörderischer Galopp
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Neuer Freund, neuer Job, neues Pferd. Eigentlich könnte alles perfekt sein im Leben von Vera Roth. Wäre da nur nicht der neue Reitstall: Ein Paradies für Pferde, von reizenden Menschen bevölkert. Bis die Elitereiterin Marga vom Pferd stürzt und tot liegen bleibt. Unfall oder Mord?
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„Ach du meine Güte, die sieht so aus, als ob sie zu allem fähig ist.“
„Scheint ja ein heißer Ofen zu sein.“ Und zu der Dritten gewandt, sagte Mascha: „Penny – wir müssen die Pferde von der Koppel holen.“
„Was ist denn mit Ihnen los“, sagte Carmen, die neben mir stehen geblieben war. „Sie sehen ja ganz blass aus?“
Ich war ziemlich erschrocken – so wild und aggressiv hatte ich mein Pferd noch nie gesehen.
„Es war meine Schuld“, beruhigte mich Carmen. „Das Pferd kennt mich ja nicht – vollkommen normal so eine Reaktion. Wie hieß sie doch gleich?“
„Nine-Days-Wonder“, sagte ich. Der ganze Name war mir einfach so herausgerutscht, das freundliche „Nine“ hatte mir einfach nicht über die Lippen gehen wollen.
In diesem Augenblick klingelte mein Mobiltelefon. Es war Gerson und über seine Stimmung gab es keinen Zweifel.
„Wo steckst du eigentlich den ganzen Tag? – Ich habe versucht dich anzurufen – hörst du eigentlich noch deine Mailbox ab?“
Dazu hatte ich keine Zeit gehabt. Gerson fühlte sich vernachlässigt. „Ich wollte mit dir heute Abend ausgehen“, sagte er.
„Morgen gerne“, sagte ich, um Schadensbegrenzung bemüht – „Für heute hab ich erst mal genug! Es war doch Nines Umzugstag – sie ist beim Händler nicht in den Hänger gegangen und ein paar Mal von der Rampe gesprungen, deshalb hat alles länger gedauert. – Hörst du mir noch zu?“
Am anderen Ende der Leitung war es merkwürdig still. Das kannte ich nicht von ihm, doch ich ahnte, dass die Funkstille etwas mit Nine zu tun hatte. Sie gehörte mir noch keine Woche und schon jetzt fand er, dass ich zu viel Zeit mit der Stute verbrachte, Zeit, die ich besser ihm gewidmet hätte.
„Übrigens – ich koche gerade Spaghetti mit Tomatensauce“, sagte Gerson, und es klang wie eine Schönwettermeldung nach einem grauen Regentag.
„Ich mache einen Salat dazu. In einer halben Stunde bin ich da“, sagte ich erleichtert.
Ich nahm mir vor, an diesem Abend das Thema „Nines Umzug auf den Leierhof“ so gut es ging zu vermeiden, auch wenn es mir schwer fiel. Aber dann fing Gerson an, von Pferden zu sprechen. Nicht direkt natürlich, wie immer nahm er den Umweg über seine Kamera. Er erzählte von den Photos, die er in der vergangenen Woche geschossen hatte und landete nach kurzer Zeit bei seinem Lieblingsthema, der alten Leica Baujahr 1939.
„Ich muss sie dir mal zeigen, du musst sie mal in der Hand halten – schon allein das Lederetui ist sehenswert.“
Er hatte die Kamera in einem Secondhandladen entdeckt. Es war genau das gleiche Modell, mit dem mich mein Großvater als Kind geknipst hatte.
„Ich habe die Bilder schon entwickelt, du musst sie dir unbedingt mal anschauen!“
An anderen Tagen betrachtete ich mir seine Photos gern, aber heute fielen mir fast die Augen zu.
„Hat das nicht Zeit bis morgen?“, fragte ich, doch er hielt mir die Abzüge so dicht unter die Nase, dass ich einen Blick darauf werfen musste.
„Was für ein tolles Pferd!“ Ich war auf einmal hellwach. „Der geht sicher im ganz großen Sport? Ein Traumphoto! Wo hast du das geknipst?“
„Kennst du das Pferd etwa nicht? Das ist doch Windspell, der berühmte Dressurhengst, der letztes Jahr den Grand Prix auf dem Mannheimer Maimarkt gewonnen hat – ich habe ihn dort auf dem Turnier photographiert. Er stand übrigens auf dem Leierhof“, fügte Gerson hinzu.
„Ja – und?“ Ich verstand nicht, was er mir damit sagen wollte.
„Vera! – Das pfeifen die Spatzen doch von den Dächern – wahrscheinlich steht es schon in der Zeitung – Windspell ist vor ein paar Tagen eingegangen. Kolik, Darmverschluss, sagt man, das Übliche, zu spät in die Klinik – na ja, vielleicht war es auch was anderes.“
„Wie schrecklich! Gerson! Dann war Windspell am Ende das Pferd mit der Kolik – ich hatte es völlig vergessen – er ist also doch gestorben – ich habe so etwas geahnt! Kein Wunder, dass sie für Nine so schnell eine Box frei hatten“, sagte ich und ich merkte, wie sich meine Freude über Nines Umzug in Luft auflöste. Gerson schenkte mir ein Glas Rotwein ein. „Du hast Windspell sterben sehen?“ sagte er voller Mitgefühl.
Ich fühlte mich müde und erschlagen und ging früh zu Bett. Aber ich schlief schlecht in dieser Nacht und träumte wirres Zeug. Nicht von dem jämmerlich eingegangenen Windspell, es ging natürlich um Nine. Sie war gewachsen, zuerst die Ohren, dann die Beine, ich würde mir zum Aufsitzen eine Trittleiter ausleihen müssen, dachte ich besorgt. Zum Schluss schoss ihr Widerrist derartig in die Höhe, dass mein alter Sattel nicht mehr passte. Nine verdrehte die Augen, bleckte die Zähne und wieherte mir zu: „Ich muss wachsen, und du musst abnehmen!“ Merkwürdigerweise konnte ich sie problemlos verstehen, doch als ich sie anflehte, endlich mit dem Wachsen aufzuhören, stellte sie sich taub. Sie tänzelte aufgeregt in ihrer Box herum und ich bekam Angst, dass sie sich den Kopf anstoßen und in Panik geraten würde. Es fehlte nicht viel und sie würde auf der Hinterhand kehrtmachen, die Stallgasse hinunter galoppieren, ausrutschen, und sich die Beine brechen. Doch im letzten Moment packte mich jemand an der Schulter und das Pferd verschwand.
„Danke, Gerson“, sagte ich schlaftrunken. „Du hast uns sehr geholfen“, drehte mich um und schlief traumlos bis zum Morgen.
Der erste Gedanke, der mir beim Aufwachen durch den Kopf ging, galt Nine. Ob sie der Pfleger auch ordentlich gefüttert hatte? Ich hatte nur kurz mit dem Mann gesprochen und mir war sein harter russischer Akzent aufgefallen. Aber es war nicht nur seine Aussprache, die mich verstörte. Er war von hünenhafter Gestalt und sein schwarzer Vollbart verdeckte seine Züge fast vollständig, was ihm etwas Verschlagenes gab. Nur seine eisblauen Augen stachen wie zwei kalte Sterne aus dem Gesicht hervor. Und wie er das leidende Pferd mit seinen Fußtritten traktiert hatte, wollte mir nicht aus dem Kopf. Plötzlich fiel mir ein, dass ich gestern Abend vergessen hatte, nach der Tränke zu sehen – es kam oft genug vor, dass die Pferde Stroh hineinstopften, dann waren die Tiere die ganze Nacht ohne Wasser. Ich hatte irgendwo gelesen, dass Wassermangel ein Grund für Koliken sein konnte, wenn Nine anfällig für Bauchschmerzen wäre, dann hätte ich allen Grund zur Besorgnis.
Gerson schlief noch, als ich mich anzog. Unter der dünnen Decke bildeten sich die Formen seines Körpers ab. Er lag mit angezogenen Beinen auf der Seite wie ein Kind, hatte die Finger zu einer Faust geballt und den Daumen über den Mund gelegt. Das Bild rührte mich, aber ich riss mich von diesem Anblick los – auf Zehenspitzen schlich ich in die Küche. Normalerweise frühstückten wir samstags zusammen. Frische Brötchen, Feigenmarmelade, Milchkaffee und Spiegeleier. Gerson holte die Zeitung aus dem Briefkasten, ich schnappte mir das Feuilleton, Gerson den Politikteil und wir lasen uns gegenseitig die Schlagzeilen vor. Doch dazu war heute Morgen keine Zeit.
Als Gerson noch im Pyjama in die Küche kam und sich verdutzt die Augen rieb, stellte ich gerade meine Tasse in die Spülmaschine. „Ich bin schon seit einer Ewigkeit wach“, sagte ich. „Ich bin bestimmt wieder zurück, wenn du mit frühstücken fertig bist!“ Ohne seine Antwort abzuwarten, packte ich meine Reitstiefel und verließ das Haus. Ich hatte das dringende Bedürfnis, nach Nine zu sehen, schließlich hatte sie die erste Nacht in einer fremden Umgebung verbracht und wer weiß, was ihr da alles hatte zustoßen können.
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