Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

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Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

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»Ich ahne, was du mir sagen möchtest, du Tunichtgut.«

»Jetzt heißt’s halt strebern«, murrte Leon.

Albert lachte. Er kannte den bald Siebzehnjährigen nur zu gut, selbst wenn er ihn seit der Scheidung nur an bestimmten Wochenenden und in Ferienzeiten bei sich haben konnte.

»Und wenn du mir die Analyse schreibst? Das ginge nämlich auch, ich könnte mir das Traktat von einem Freund ausborgen, hab’s nämlich in der Schule vergessen und die Biografie von dem – hm – Dichter habe ich in Kurzform in der Mappe, außerdem kann man das ja auch googeln.«

»Ich schreibe dir natürlich nichts, aber es mit dir zu analysieren wird mir eine Freude sein.«

»Aber Papa!«

»Aber Leon! Schicke mir lieber eine Nachricht mit dem Titel des Gedichts. Aber was anderes, wohin gehst du denn mit deinen Freunden heute Abend?«

»Weiß noch nicht, wir treffen uns zunächst bei Elias, dann schauen wir weiter.«

»Na gut, dann viel Spaß und bis morgen. Wie wär’s mit Tafelspitz zu Mittag?«

»Lieber Kaiserschmarren oder Palatschinken. Bis morgen dann!«

Einige Minuten später kam die Nachricht, »Waldeinsamkeit«. Albert blätterte bereits in Heines gesammelten Werken. Da war es, »Waldeinsamkeit«, 39 Strophen! Sofort versank er darin. Als junger Student hatte er dieses Gedicht geliebt, seitdem aber fast vergessen. Besaß er nicht eine Schallplatte, auf der Oskar Werner es so wunderbar vortrug? Es wäre schön, diesen Künstler wieder einmal zu hören, doch die Nadel seines alten Plattenspielers war verschlissen, die Stimme käme kaum zur Geltung. Umgehend musste er sich eine neue Nadel besorgen. Ob so etwas jetzt noch aufzutreiben war? Und wo? Leon hätte bestimmt mehr Freude an dem Gedicht, wenn sie es miteinander anhören könnten. Er schaute auf Harolds Seiten, um ein Fachgeschäft zu finden. Bei der Gelegenheit checkte Albert seine Mails, zwei neue im Posteingang, beide von Verlagen. Die erste war wieder mal eine freundliche Absage bezüglich seines Exposés über den »Glöckner von Notre-Dame« nach Victor Hugo. Es kamen nur noch wenige Absagen, seit er fast ein Jahr zuvor das Angebot an alle Verlage verschickt hatte, die er finden konnte. Die meisten waren bald darauf eingetrudelt, viele Verlage hatten gar nicht erst geantwortet. Desillusioniert öffnete er die zweite Mail.

›Sehr geehrter Herr Alden,

wir danken Ihnen für Ihr Angebot. Die Geschichte Quasimodos aus Ihrer Perspektive klingt interessant, vor allem auch die Beschäftigung dieses Werkes der Weltliteratur nach dem tragischen Brand in der Notre-Dame letzten April. Wir bitten Sie, uns das Manuskript zur unverbindlichen Begutachtung zu senden und werden uns danach wieder bei Ihnen melden.

Mit freundlichen Grüßen‹

Albert starrte auf den Bildschirm, las die Mail mehrmals. Er hatte es schon aufgegeben, seinen Roman je veröffentlichen zu können, und nun das. Wo war die Freude? Wo die Begeisterung? Selma fiel ihm ein. Sie hatte das Manuskript Monate zuvor von ihm bekommen, es war ihr erstes und einziges Date gewesen, einsilbig, etwas unbeholfen seinerseits, doch auch sie hatte angespannt gewirkt.

»Ich freue mich darauf«, hatte sie gesagt und, »Ich melde mich wieder, sobald ich es gelesen habe.«

Wie dumm er doch war! Hatte er wirklich geglaubt, sie interessiere sich für seinen Roman? Vielleicht sogar für ihn? Warum freute er sich nicht über die Aussicht auf eine Veröffentlichung? Stand und fiel sein Ansporn mit Selmas Reaktion oder besser gesagt mit ihrem Schweigen? Emma, seine Ex, hatte das Manuskript in wenigen Tagen gelesen und es für gut gefunden, sogar Leon fand es spannend. Drei Testleser, zwei davon verwandt, eine hatte es offenbar noch nicht angeschaut oder so schlecht gefunden, dass sie ihn lieber nicht kontaktierte.

»Verdammt noch mal! Jetzt bekomme ich eine Fast-Zusage und kann mich nicht einmal richtig freuen!«

Etwas verbissen vertiefte er sich noch mal in Heines »Waldeinsamkeit«.

»Der Kranz ist mir vom Haupt genommen,

ich weiß es nicht, wie es gekommen;

doch seit der schöne Kranz mir fehlt,

ist meine Seele wie entseelt.

Es glotzen mich an unheimlich blöde

die Larven der Welt! Der Himmel ist öde,

ein blauer Kirchhof, entgöttert und stumm.

Ich gehe gebückt im Wald herum.«

Mit dieser Passage sank er in süße Melancholie des Alleinseins. Der schöne Blumenkranz lag gedanklich noch auf seinem Haupt, doch er war verwelkt, kratzte an der Stirn und machte Altersfalten deutlich. Und genau das motivierte ihn, die Datei mit dem Manuskript zu suchen. Was für ein Chaos auf seinem Computer! Er wollte alles ein letztes Mal Korrektur lesen und es dann an den Verlag schicken. Bestimmt machte es einen guten Eindruck, wenn er nicht postwendend reagierte.

Leon kam am folgenden Tag kurz nach zwölf Uhr. Albert konnte sich kaum beherrschen, nicht von der eventuellen Zusage des Verlags zu erzählen, doch solange es kein eindeutiger Vertrag war, wollte er sich lieber nicht exponieren. Gemeinsam bereiteten sie Kaiserschmarren zu, Albert rührte den Teig, Leon öffnete die Packung mit Rosinen und das Glas Apfelmus.

»Auf meinem Schreibtisch liegt die Schallplatte ›Oskar Werner liest Gedichte‹. Wenn ich eine neue Nadel für meinen Plattenspieler auftreibe, können wir uns die ›Waldeinsamkeit‹ anhören, das gefällt dir bestimmt. Oskar Werner macht mit seiner einzigartigen Sprachmelodie die Worte lebendig!«

»Also diesen Kinderkram mit Nixen und Wichtelmännchen – ich weiß nicht. Aber anhören können wir uns das gleich, auch ohne Nadel. Du bist ja so was von retro, Papa!«

»Wie meinst du das?«

»Na auf YouTube.«

»Oskar Werner auf YouTube? Der ist ja schon Anfang der Achtziger gestorben, außerdem dachte ich, da gäbe es nur moderne Lieder und so.«

»Moderne Lieder und so – echt, du könntest im Kabarett auftreten. Auf YouTube findest du sogar Vorträge über alle möglichen Themen. Was wetten wir, dass ich deinen Werner finde?«

»Oskar Werner. Das wäre wirklich schön, es heute schon mit dir anhören zu können! Wir wetten darum, wer den Abendfilm auswählt.«

»Na gut, dann schauen wir heute Abend ›Life of Pi – Schiffbruch mit Tiger‹, den haben wir zwar vor Kurzem schon geschaut, aber ich finde ihn einfach spitze.« Leon grinste. Nach dem Essen schaute Albert seinem Sohn zu, wie er mit wenigen Klicks auf YouTube ein Bild von Oskar Werner auf den Monitor zauberte, genau das gleiche wie auf dem Schallpattencover. Und schon hörten sie seine unvergleichliche Stimme. Albert fühlte sich beschenkt wie ein Kind, doch auch Leon konnte dem Text damit einiges abgewinnen.

»Ich hab’ in meinen Jugendtagen

wohl auf dem Haupt einen Kranz getragen;

Die Blumen glänzten wunderbar,

ein Zauber in dem Kranze war.

Der schöne Kranz gefiel wohl allen,

doch der ihn trug, hat manchem missfallen;

ich floh den gelben Menschenneid,

ich floh in die grüne Waldeinsamkeit.«

»Was fällt dir spontan dazu ein, Leon?«, fragte Albert nach einer Pause. »Aber du sagst auch, was dir einfällt und nicht nur, was du alles darüber weißt, sondern ganz subjektiv, okay?«

Albert nickte. Assoziationsspiele mochte er.

»Mir fällt ein, dass sich dieser Heine gerne als Frau verkleidet, so richtig mit wehendem Gewand wie seine Feen. Und dann spaziert er im Wald herum.

»Warum als Frau verkleidet?«

»Na ja, mit dem Blumenkranz?«

»Und wofür könnten die Blumen und ihr Zauber eine Metapher sein?«

»Dass der Heine Esoterik mag?«

»Sag einmal, Leon, willst du mich auf den Arm nehmen?«

Der lachte hell auf. »Ich dachte schon, du bemerkst es nie. Aber sag du, was fällt dir dazu ein?«

»Willst du wirklich meine ehrliche Empfindung wissen?«

Leon nickte.

»Als ich gestern das Gedicht durchgelesen habe, wollte ich unbedingt wieder Gedichte schreiben, so wie damals während meines Studiums. Ich war auch in einem Lyrikzirkel und träumte davon, Gedichte zu veröffentlichen. Meine Vorbilder waren Rilke und Heine, aber auch Pablo Neruda.«

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