Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

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Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

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Wie eine Figur aus Stein saß Gudule auf der Liege. Es war düster in der Kammer, so wirkte ihr fast kahler Schädel mit den tief liegenden umränderten Augen und dem lippenlosen Mund wie ein Totenkopf.

»Schaut nur! Schaut!«, hauchte die Frau und hielt in jeder Hand ein fast rosafarbenes Knäuel.

»Die Tochter lebt!«, flüsterte sie weiter und machte mit den kleinen Seidenschuhen Schrittbewegungen in der Luft.

»Schwester Gudule! Ich hatte Euch gebeten, nicht mehr von Eurer Tochter zu sprechen.«

Esmeralda wurde seit Langem von niemandem mehr erwähnt und so sollte es auch bleiben. Sophie fand Paquettes unbedachtes Plappern bedenklich.

»Es ist nicht die Tochter, von der die Klausnerin spricht. Es ist der Schatz, der ihr geblieben ist. Er ist der lebendige Beweis ihrer Liebe.«

In der Kammer war es stickig und schwül.

»Mich friert’s«, piepste Gudule.

»Morgen bringe ich euch einen warmen Umhang«, versprach Rosa. Ihre Stimme hatte etwas Beruhigendes, Weiches. Sophie schob den Lederlappen von der Luke an der Tür, die auf einen Gang führte, an dessen Ende eine weitere Luke etwas Sonnenlicht hereinließ. Abgesehen davon hatte die Kammer kein Fenster. Ein paar Löffel der warmen Brühe, die Rosa ihr mitgebracht hatte, ließ sich Gudule einflößen, dann sank sie erschöpft auf die Liege und schlief ein. Rosa überprüfte noch, ob der Güllekübel gelehrt werden musste, doch er war sauber und enthielt ein wenig Wasser. Ein Krug mit frischem Wasser stand gefüllt auf dem Tisch, daneben ein Becher. Auf der Liege war eine Decke bereitgestellt, Sophie legte sie über die Schlafende.

Wie konnte sie die letzten Jahre bloß überleben? ging ihr durch den Kopf. Dann verabschiedete sie sich von Rosa, die noch ein wenig bei Gudule blieb. Vor der Notre-Dame kam einer der Budenverkäufer auf sie zu.

»Madame Paloma?«, redete er sie an. Irritiert blieb sie stehen. Warum sprach sie ein Fremder mit Namen an?

»Ich verkaufe hier Waren aus dem Dorf Chemijaune nahe Paris. Mein Nachbar betreut einen Taubenschlag mit Brieftauben. Gestern kam er aufgeregt zu mir, denn Nachrichten aus fernen Städten erreichen uns selten.«

Sophie wusste nicht, was sie von all dem halten sollte. Sie witterte einen Hinterhalt durch Spitzel der Inquisition. Ob man noch immer nach Esmeralda suchte?

»Mein Nachbar ist als Betreuer der Tauben auch ein wenig des Lesens kundig. Hier habe ich also eine Nachricht aus Chartres für eine Madame Paloma, die im Turm der Notre-Dame wohnt.«

Damit überreichte ihr der klobige Mann ein kleines Stück zusammengerolltes Hanfpapier. Sie zitterte leicht. Was konnte das bedeuten? Rasch kramte sie einige Sous hervor, wofür sich der Mann tief verneigte. Erst im Inneren der Kathedrale wagte sie es, das Papier zu entrollen. Es drang gerade noch genug Licht hindurch, um die winzigen Buchstaben zu entziffern:

›Cousin, Mutter und Kind sind wohlauf. Jean de Bouget‹

Sophie hatte kaum Wissen über Brieftauben, eines aber war klar, auch ihre Botschaften mussten verschlüsselt sein, sollte jemand der Inquisition sie in die Hände bekommen. Mit ›Cousin‹ war wohl Frollos junger Bruder Jean gemeint. Auch er hatte vor der Inquisition fliehen müssen. Während weiterer Überlegungen schossen ihr Tränen in die Augen. ›Mutter und Kind‹ konnten demnach Esmeralda mit Kind bedeuten. Führte sie ein glückliches Leben an der Seite ihres Gemahls? Nun drängte es sie regelrecht, aufzubrechen und nach Chartres zu ziehen, sich dort anzusiedeln und in der Nähe ihrer Tochter zu leben. Auf dem Land, abgeschieden von der Vielfalt in Paris, würde sich bestimmt auch Simon wohlfühlen, umgeben vielleicht von Kleinvieh, womöglich mit einem eigenen Taubenschlag.

›Wir brechen so bald wie möglich auf‹, schrieb sie Simon mit Kreide auf die Holztafel, die er immer bei sich trug. Dann zeigte sie ihm feierlich die kleine Nachricht aus Chartres.

›Cousin ist Jean?‹, schrieb Simon auf die Tafel, wo man sofort alles Verräterische abwischen konnte. Sophie nickte. Jetzt konnte auch er lächeln.

»Jean!«, rief er.

Sophie streichelte ihm übers Haar und über die Wangen. Dann legte sie den Zeigefinger an die Lippen und schrieb: ›Sag nie die Namen Jean oder Esmeralda laut und schreibe sie nie auf Papier!‹

Erschrocken schaute er sie an und erinnerte sich an die Turbulenzen, als Jahre zuvor Vertreter der Inquisition, aber auch andere Bürger, die Notre-Dame gestürmt hatten, um überall nach Esmeralda zu suchen. Er selbst hatte die Flüchtende durch einen Geheimgang nach unten geführt. Bald danach war auch sein väterlicher Beschützer, Dom Frollo, weggegangen. Nur Sophie war geblieben. Ernst legte auch er den Finger an die Lippen.

Zwei Wochen danach trat Bruder Thaddäus betreten nach dem Morgenläuten an den Glöckner heran. Nach wie vor nannten ihn alle Quasimodo, bis auf Sophie, die ihm den Namen ihres Vaters gegeben hatte. Thaddäus griff nach dem kleinen Brett und der Kreide, welche auf dem Laufboden mit den Glockenseilen bereit lagen, damit er sich mit dem Schwerhörigen verständigen konnte.

»Der Abt gab mir diese Geldkatze mit dreißig écus darin für deine Dienste und bittet dich, dieses Papier zu unterschreiben und dann spätestens morgen mit deiner Mutter den Turm zu verlassen. Es tut mir sehr leid!«

Er legte die Hand aufs Herz und verneigte sich traurig vor Simon. Dieser las die Notiz auf dem Brett, dann das Pergament, welches auf Latein verfasst war, doch das Wenige verstand er:

»Der Glöckner Quasimodo erhält 30 écus und verlässt

morgen für immer die Kathedrale von Notre-Dame.

Gegeben am 18. Mai im Jahr des Herrn 1487

Pater Bonifatius, Abt des OSB zu Paris«

Fassungslos starrte Simon auf das Schreiben. Ein so großes Blatt mit so wenig Text. Es war das erste Dokument, welches er unterzeichnete. Der junge Ordensbruder Thaddäus überreichte es, nicht einmal einer der Küchenbrüder kam, um sich von ihm zu verabschieden. Womöglich war es ihnen untersagt worden. Vom Laufboden blickte er tief hinab, konnte einige Säulen des westlichen Seitenschiffes erkennen. Meine Notre-Dame, meine Glocken. Ich kann nicht fort!, dachte Simon, den Tränen nahe.

Neben Thaddäus stand eine kleine Kiste, kaum größer als ein Holzscheit. Er öffnete den Deckel und entnahm ein Fass Tinte und eine Feder. Der Deckel diente als Unterlage, welchen der Mönch hielt, während Simon die Feder in die Tinte tauchte und mit »Quasimodo, Simon, der Glöckner von Notre-Dame« unterschrieb. Als er seinen eigenen Namen auf dem Dokument mit den wenigen Worten stehen sah, perlten Tränen über seine Wangen. Thaddäus verschloss das Tintenfass wieder mit dem Holzstöpsel, wischte die Feder mit etwas Spucke und dem Lappen ab, der in der Kiste lag, verschloss die Kiste und nahm dann beide Hände des Glöckners in seine, schloss die Augen und legte seine Stirn darauf. Als er sich wieder aufrichtete, hatte auch er Tränen in den Augen. Auf die Tafel schrieb er:

»Gottes Segen für dich und entbiete bitte deiner Mutter einen Gruß von mir.«

Trotz der Vorfreude auf Chartres fiel es auch Sophie schwer, die Notre-Dame für immer zu verlassen. Vor allem sorgte sie sich um Simon, denn durch Städte und größere Dörfer zu wandern würde ihrem menschenscheuen Sohn sicherlich schwerfallen. All die Gaffer, Kinder, die ihm schreiend und lachend hinterherliefen, verängstigten oder erschreckten ihn bestimmt. Doch nur in Ortschaften oder Städten konnten sie günstige Nahrung kaufen und Quartiere beziehen, also würden sie belebtere Orte nicht gänzlich meiden. Enzo hatte sich bereits seit Tagen reisefertig gemacht. Er kannte die Menschen und das Denken der Geistlichen und wusste, dass der Abt die erste Möglichkeit ergreifen würde, Quasimodo wegzuschicken. Ein Glück nur, dass der Mai fast sommerlich warm war und sie vielleicht so manche Nacht im Freien verbringen konnten. Der Abschied von der ehemaligen Truppe und den anderen im ›Hof der Wunder‹ war herzlich. Man gab den Reisenden Schinken, Brot und einen Weinschlauch mit. Quasimodo wartete einstweilen mit Rosa in Gudules Kammer. Er hätte so viele Leute auf einmal nicht verkraftet. Allein auf der Straße angegafft zu werden ertrug er kaum. Die Klausnerin saß auf ihrer Liege und starrte ihn an. Rosa versuchte ein wenig zu plaudern, gab das Unterfangen aber bald auf. Simon und Gudule wirkten wie ein einziger Bannstrahl, ihre Blicke knisterten fast.

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