Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

Здесь есть возможность читать онлайн «Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Esmeraldas Geheimnis: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Esmeraldas Geheimnis»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

Esmeraldas Geheimnis — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Esmeraldas Geheimnis», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Jeder Tag der Reise gestaltete sich für Simon wie ein nie gekanntes Abenteuer. Meist hängte er sich die weichen Lederschuhe zusammengebunden um die Schultern und ging barfuß. Das Gras, das Moos, Wurzeln, Morgentau, lehmig-feuchten Boden unter seinen Füßen zu spüren war eine neue sinnliche Wonne für ihn. Gleichzeitig musste er aber nichts von den Freuden aufgeben, die der Turm ihm geboten hatte: den freien Himmel über sich, Wind, Morgensonne und die Dämmerung am Abend. Auf den Heiden und Waldwegen gab es vielerlei Vögel zu bestaunen, nicht nur Tauben. Wenn die Gruppe rastete, legte er sich mit ausgestreckten Armen auf die Wiese, spürte und roch das erfrischende Gras unter sich und kicherte über Ameisen und Käfer, welche in Heerscharen auf ihm herumkrabbelten. Wäre es nach ihm gegangen, hätte er sie stundenlang am Boden kauernd beobachtet. Während Enzo sehr geschickt Fische aus den Bächen fing, watete Simon in einiger Entfernung in den kühlen Wellen. Seine Welt war nicht nur weiter geworden, sondern vor allem auch bereichert von vielfältigen Vergnügungen.

Als Enzo am Nachmittag des ersten Tages im Bach gestanden war und geschickt nach Fischen geschnappt hatte, wagte sich auch Simon hinein, rutschte aber auf den bemoosten Steinen aus und fiel ins ziemlich kalte Wasser. Nach einem Japser des Schreckens brach er in schallendes Gelächter aus, plantschte und hopste herum und war kaum mehr aus dem Bach zu bekommen. Enzo nahm das zum Anlass, ebenfalls ein Bad zu nehmen. Während anschließend das Gewand in der Sonne trocknete und sie sich in Decken hüllten, nutzte auch Sophie den sanft plätschernden Bach für ein Bad. Nur Paquette saß lediglich am Ufer und benetzte ihre Füße.

»Da!«, rief Simon und zeigte auf eine Libelle, die über dem Wasser tanzte. Gern wäre er ihr nachgeeilt, aber seine Decke sollte nicht auch noch nass werden.

»Ich finde Libellen auch sehr schön. Du wirst noch so viel kennenlernen, Quasimodo!«, rief ihm Enzo ins Ohr. »Ich freue mich, dass du vom Turm heruntergekommen bist, hierher auf die Wiese, hinein in den Bach, in die Wälder, unter Menschen.«

Simon schaute Enzo lange an. Er raffte die Decke um sich und kramte das Schreibbrett hervor. In einer Holzschatulle lagen einige Stücke Kreide.

›Ich freue mich auch‹, schrieb er, ›und ich bin jetzt nur noch Simon. Quasimodo ist am Turm geblieben.‹

Enzo brauchte lang, bis er die Worte entziffert hatte.

»Mein Freund Simon«, rief er endlich. Beide lächelten.

Am Morgen des zweiten Reisetages blieb Simon plötzlich auf einem weiten Brachland stehen, das sie gerade überquerten und schaute zum Himmel empor. Es war noch kühl und nebelig, die ersten Sonnenstrahlen brachten die taubenetzten Halme zum Glitzern. Über ihnen kreisten Tauben, welche sie nicht weiter beachteten, denn es gab derer ja überall. An diesem Tag aber umkreisten sie die Wandergruppe, senkten sich wie Kundschafter herab und segelten dann wieder in die Höhe. Simon ließ seinen Lockruf weithin hörbar erschallen, eine Mischung aus Gurren und Summen. Da kamen sie nacheinander herab, setzten sich auf seine Schultern, ins Gras, auf seinen Kopf. Es waren seine Tauben von der Notre-Dame. Freudentränen verschleierten ihm den Blick, er streichelte die gefiederten Freunde, sprach mit undeutlichen Lauten zu ihnen und suchte fieberhaft nach Krümeln. Miteinander fanden sie einige Brotreste in den Reisebündeln, um dem geflügelten Besuch ein Festmahl zu bereiten.

»Sind wohl Besondere? Also nicht als Braten geeignet?«, fragte Enzo.

»Untersteh dich! Das sind Simons Freundinnen!«, antwortete Sophie entrüstet.

Es war, als hätten die Tauben ihren Freund grüßen wollen, jedenfalls erhoben sie sich bald wieder. Simon winkte ihnen glücklich nach.

»Paquette ist dankbar.«

Ihre kaum vernehmbare, gehauchte Stimme wirkte wie aus einer anderen Welt. Simon hatte die Worte nicht gehört, wandte sich aber zu ihr um, die ihn sanft berührt hatte als sie sprach.

»Paquette ist dankbar für den Glöckner.«

Sophie beobachtete die beiden. Zwischen ihnen herrschte ein besonderer Zauber.

»Es ist gut, dass du mitgekommen bist, Paquette«, sagte Sophie, dann setzten sie ihren Weg fort. Schon am folgenden Tag wollten sie das Gebiet von Chartres erreichen.

Im Palais du Louvre besprach sich unterdessen Anne de Beaujeu mit Bischof Guillaume Briçonnet über bedenkliche Vormachtsansprüche des Duc Louis d’Orléans. Schon ihr Vater, König Ludwig XI., hatte versucht, diesen Strang der Linie Valois zu schwächen und somit die eigene königliche Linie auszuweiten. Da von Duc Raphael aus Chartres keine Ambitionen zu Herrschaftsansprüchen erkennbar wurden, konnte Louis d’Orléans nicht mit dessen Unterstützung rechnen und verlor den Anspruch auf Vormundschaft des damals erst 13-jährigen Königs Karl VIII. Aber auch jetzt noch, vier Jahre danach, musste man auf der Hut sein, obwohl die Generalständeversammlung die Regentschaft für den minderjährigen Sohn Ludwig XI. an Karls Schwester Anne und den königlichen Berater Briçonnet übertragen hatte. Leider war Duc Raphael de Valois in Chartres nicht an einem engeren Zusammenschluss mit Paris interessiert, somit behielt Louis d’Orléans auch ohne dessen Unterstützung ein erhebliches Machtpotential. Der König selbst war froh über den Einsatz seiner um zehn Jahre älteren Schwester, die er erst seit seiner Inthronisation näher kennengelernt hatte. Moderne Kriegsführung und immer besser entwickelte Waffen waren für ihn zwar aufregend, aber die Ränke zwischen Vertretern des Hochadels und deren Verhandlungsmanöver fand er langweilig. Er war der König, die Leute sollten gefälligst tun, was er verlangte, was gab es da also zu verhandeln? Mögen sich doch Anne gemeinsam mit dem überall mitmischenden Briçonnet um derlei Angelegenheiten kümmern.

»Wofür interessiert sich dieser Duc Raphael eigentlich? Wenn er schon nicht Louis d’Orléans unterstützt, könnte er sich doch deutlicher mit dem Herrscherhaus verbünden, damit würden wir Orléans nachhaltig schwächen, schließlich liegt Chartres strategisch günstig, um eine Barriere gegen ihn zu bilden!«, ärgerte sich Anne.

»Soweit ich informiert bin, interessiert sich Duc Raphael für seine junge Gemahlin, seinen engen Berater Baron de Bonarbre und neuerdings für sein überaus lebendiges Töchterchen Claudine. Dass dem Haus noch kein Erbe beschert ist, liegt vielleicht an der etwas zu intensiven Zuwendung des Duc zu seinem Berater«, grinste der Bischof süffisant, der seine Spitzel im ganzen Reich postiert hatte.

»Es gibt immerhin eine Tochter, da wird wohl auch irgendwann ein Erbe zu erwarten sein. Wenn dieser Duc nach Euren Beobachtungen demnach nicht vom Kampfgeist und den Fanfahrenstößen der Macht erfüllt ist, wäre es doch gelacht, ihn nicht auf unsere Seite zu bringen, schließlich ist jeder Valois letztendlich dem Königshaus verpflichtet.«

»Damit habt Ihr recht, Madame, aber bei einem gemächlichen Landesherrn wirkt Einmischung zuweilen eher kontraproduktiv. Um seine Bequemlichkeit zu verteidigen, müsste er sich vielleicht dann doch mit Orléans verbünden. Geschickter wäre es, Duc Raphaels Interesse möglichst unmerklich in Richtung Königstreue zu lenken. Auf meiner Suche nach Unterstützung des jungen Regenten erinnerte ich mich eines Benediktiners, der größtes Vertrauen unseres seligen Königs genoss.«

Anne de Beaujeu lachte gequält auf und schnaubte: »Mein Vater vertraute niemandem! Seine Stärke war es eher, aller Welt zu misstrauen, sogar seiner eigenen Familie. Am liebsten hätte er auch den Dauphin bekämpft, aus Furcht, er könnte ihm die Krone streitig machen.«

»Ich weiß, verehrte Madame de Beaujeu! Umso bedeutungsvoller ist die Tatsache, dass König Ludwig XI. jenen Geistlichen, der überdies auch politischen Einfluss in Paris innehatte, regelmäßig zu Gesprächen in die Bastille holte.«

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Esmeraldas Geheimnis»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Esmeraldas Geheimnis» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


André Sternberg - Das Geld Geheimnis
André Sternberg
Ödön von Horváth - Kasimir und Karoline
Ödön von Horváth
Karoline Georges - Synthese
Karoline Georges
Karoline Menge - Warten auf Schnee
Karoline Menge
Karoline von Günderrode - In die unbegrenzte Weite
Karoline von Günderrode
Karoline von Günderrode - Ausgewählte Gedichte
Karoline von Günderrode
Karoline von Günderrode - Melete
Karoline von Günderrode
Karoline Toso - DASDA
Karoline Toso
Karoline Georges - Totalbeton
Karoline Georges
Отзывы о книге «Esmeraldas Geheimnis»

Обсуждение, отзывы о книге «Esmeraldas Geheimnis» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x