Karoline Toso - Esmeraldas Geheimnis

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Chartres, 1487
Von der Freiheit einer Tänzerin in die Starre des aristokratischen Lebens. So erging es Esmera-lda, als sie den Duc de Valois ehelichte, um der Inquisition zu entkommen. Fünf Jahre sind seitdem vergangen und der Druck, dem Haus de Valois einen Erben zu schenken, wächst.
Dann wird Esmeraldas ehemaliger Schänder nach Chartres beordert und ihre Tochter erkrankt schwer. Kann die Duchesse mit seiner Hilfe das Leben der jungen Prinzessin retten, ohne ihr Geheimnis preiszugeben?
Quasimodo und Sophie werden währenddessen abermals zur Zielscheibe der Kirche und sind gezwungen, die Notre-Dame zu verlassen. Auf dem Weg zu Esmeralda muss sich Sophie den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit stellen. Ist das Erbe des Marquis bereits verloren oder kann sich das Blatt noch wenden?
Ein unerwartetes Erbe und ein Geheimnis, das alles verändert: In der spannenden Fortsetzung ihrer Historien-Saga lässt Karoline Toso die Figuren aus «Der Glöckner von Notre-Dame» ganz neue Wege einschlagen.

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»Wer … wer wohnt denn jetzt auf dem Anwesen des Comte de Mortain?«, fragte er rasch, bevor der Alten noch ein Scherz bezüglich ihrer Tochter einfiel.

»Darf ich offen zu dir sprechen, Jungchen?«

Enzo nickte. Wieder beugte sie sich zu ihm vor.

»Der Großneffe, oder was für ein Verwandter auch immer, eines gewissen Guillaume Briçonnet, wollte das Anwesen seit jeher haben, einfach so, weil der Comte de Mortain ihm einmal in aller Öffentlichkeit an den Kopf geworfen hatte, er sei ein verzogener Bengel. Nicht Ketzerei brachte den Comte auf den Scheiterhaufen, sondern der kirchliche Einfluss, sobald sich Briçonnet mit den hohen Würdenträgern verbündet hatte. Man munkelt sogar, dieser Großneffe sei der Bastard des damaligen Kardinals von Paris. Ihn hier zu platzieren bot Briçonnet Gelegenheit, allen Zusammenkünften in Chartres beizuwohnen, oder zumindest eine Menge darüber zu erfahren, schließlich liegt die Bildungsstätte keine Tagesreise von hier entfernt. Mittlerweile ist Briçonnet sogar Berater in königlichen Kreisen. Bei seinem Ehrgeiz schafft der es womöglich auch noch zum Kardinal.«

»Ihr habt ein umfangreiches Wissen, verehrte Betunia!«, sagte Enzo ehrlich beeindruckt. Wieder lachte sie laut auf.

»Wir einfachen Leute sind nicht immer so einfältig, wie die Obrigkeit es sich wünscht. Wo Stallknechte, Laufburschen, Hufschmiede und Küchengehilfen verkehren, sprießt das Geschwätz. Wer es versteht, richtig hinzuhören, erfährt am meisten«, bekannte sie stolz und fügte hinzu: »Wissen bedeutet für eine Schenke oft mehr als Wein und Schinken.«

»Heißt der Neffe auch Briçonnet?«, kam Enzo wieder auf seine Frage zurück.

»Nein, er ist ein einfältiger Bursche, der ohne den Rückhalt seiner einflussreichen Verwandtschaft nicht überleben könnte und zu dumm ist, um die Würde seiner Gemahlin zu erkennen. Das arme Mädchen wurde ihm mit zarten 14 Jahren vermählt und darbt seitdem mit traurigen Kindern und dem gewalttätigen Gatten auf dem Schloss. Man sollte die Arme aus seinen Klauen befreien. Da sagt man immer, die Reichen hätten es besser, dabei leben sie oft wie Gefangene in einem Kerker. Am schlimmsten ergeht es meist den Weibern.«

Betunia, ereiferte sich so sehr, dass sie es noch immer nicht schaffte, Enzo den Namen zu nennen. Beide schwiegen. Jemand rief nach mehr Wein. Die Wirtin bediente, klopfte einem Vorwitzigen hart auf die Finger, als er ihr an den Hintern fassen wollte, sammelte Tonkrüge von anderen Gästen ein, zählte hinterlegte Münzen nach und kam wieder an den Tresen. Dort wartete Enzo.

»Was wolltest du von mir wissen? Da war doch noch was …«

»Wie der Herr am Anwesen de Mortain heißt.«

»Ach ja, der! Marquis Jacques de Cercueilclou heißt der Schwachkopf von Adeligem.«

Herzhaft spuckte Betunia auf den Boden. Sie sprach Enzo ganz aus der Seele, doch seine Gewandtheit im Umgang mit Menschen sprudelte nicht so, wie er es gewohnt war. Fatous Erscheinen und Davoneilen hatten ihn irritiert. Um Betunias Meinung aber zu bekräftigen, wollte auch er herzhaft auf den Boden spucken. Doch nur ein dünner Speichelfaden lief ihm übers Kinn. Verlegen wischte er sich mit dem Handrücken darüber.

»Wie recht Ihr habt, Betunia«, sagte er. Als Antwort bekam er wieder ein fröhlich schallendes Lachen.

»Du bist mir ja einer, Jungchen! Und wie gut du zu meiner Fatou passen würdest, ehrlich!«

Gerade wandte er sich ab, um zu den anderen in den Schlafraum zurückzukehren, blieb dann aber wie angewurzelt stehen. Er musste sagen, was ihm gerade durch den Kopf ging.

»Wisst Ihr, Eure Tochter ist schön wie der Abendstern, scheint tüchtig zu arbeiten und wirkt zart auf mich, zerbrechlich. Warum preist Ihr sie wie einen Humpen Wein an?«

Sie blickte mit ungewohnt traurigen Augen in Richtung Tür.

»Ich spüre, dass genau du derjenige sein könntest, der ihre Zunge wieder lockert«, sagte sie.

Mit diesen Worten wirkte die Wirtin gar nicht mehr so klobig.

»Ich muss meine Gefährten noch an ihr Ziel geleiten. Doch auf der Rückreise werde ich gerne wieder bei Euch einkehren«, antwortete er. Die Wirtin nickte. Später erzählte Enzo, was er über Marquis Jacques de Cercueilclou in Erfahrung gebracht hatte. Auf Sophie wirkte die Schilderung wie ein Schlag. Sie litt bei dem Gedanken, dass in ihrem Elternhaus ein so grausamer Herrscher lebte, wie es ihr Gatte Alfons de Sanslieu gewesen war.

Im Schlafraum, der eher einem ausgeräumten Stall glich, gab es in der zweiten Nacht keine weiteren Gäste. Sophie lag müde, aber mit aufgerissenen Augen auf ihrer Matratze. Seit sie ihr Elternhaus wiedergesehen hatte, war alles wieder da; die Panik, als Schergen ihren Vater gewaltsam mit sich schleiften, die Verlorenheit, als sie Hals über Kopf ihr Heim verlassen mussten. Überstürzte Entscheidungen wurden getroffen und mitten in der Schockstarre und Trauer die Vermählung mit Alfons de Sanslieu. Allein bei der Erinnerung seines Namens überfielen sie Angst und Schmerz wie Furien. Das Herz raste und sie glaubte, ersticken zu müssen an all den Bildern, die nun auf sie einströmten. Wie eine Herrin war sie in der Schenke aufgetreten und wie eine Dirne von ihrem Gemahl behandelt worden, gedemütigt, geschlagen und geschändet, wieder und wieder. Längst hatte Sophie diesen Albtraum als überwunden geglaubt, doch er hatte nur geschlummert und war jetzt wieder erwacht. Hinauslaufen, frische Luft schnappen, ein wenig herumgehen, das hätte geholfen. Doch das Dorf war ihr fremd, sie konnte nicht mitten in der Nacht als Dame allein draußen herumirren. Zwar hatte die Wirtin auch den letzten Betrunkenen bereits Stunden zuvor nach Hause geschickt, aber womöglich torkelten beim Brunnen noch welche herum. Vertrauenerweckend war Beauceville nicht.

Simon auf der Matratze neben ihr drehte sich auf die andere Seite. Sein entspannter tiefer Atem beruhigte Sophie etwas. Sie streckte die Hand aus und legte sie auf seinen Oberarm. Erst danach fand sie etwas Schlaf. Träumend hielt sie ihn als Neugeborenen im Arm, blickte in seine vertrauend staunenden Augen, bemerkte zwar die große Warze über dem linken, fand aber alles an ihm wunderbar.

Vor den dünnen Holzwänden des Schlafraumes begann der Tag. Knechte versorgten die Tiere, Mägde hatten Öfen anzuheizen, damit der Morgenbrei gekocht werden konnte. Der quietschende Karren des Mistmannes wurde vorbeigezogen. Noch bevor sich Händler oder andere Reisende auf den Weg machten, wurden die Wege von Pferdeäpfeln und Hinterlassenschaften anderer Tiere bis hin zu den Zweibeinern gesäubert und dieses Gut dann als Dünger verkauft.

Diese Geräusche holten Sophie immer mehr aus dem Schlaf. Und plötzlich sah sie ihn vor sich, Daniel de Sanslieu, Alfons’ verstoßenen jüngeren Bruder, seine wärmenden grünen Augen, die vollen Lippen, seine Überlegungen, wie er ihr helfen könnte. Alles war zurückgekehrt. Ihr Herz raste. Eine unbekannte Freude durchrieselte sie. Konnte es sein, dass sie diesen Mann liebte, den sie nur wenige Augenblicke sehen durfte? Oder fühlte sie nur Dankbarkeit für ihn? Wo in ihrem Herzen hatte er sich in all den Jahren versteckt? Jetzt wusste sie, dass Daniel de Sanslieu in ihr beheimatet war, und zwar schon die ganze Zeit. Noch einmal schloss sie die Augen und hörte seine Stimme, so klar, als hätte sie gerade noch mit ihm gesprochen. Sie schmunzelte über die unerwarteten Gefühle, die sie überfielen. Wo war er jetzt? Ging es ihm gut? Hatte er inzwischen eine glückliche Familie oder lebte er noch im Kampf gegen Unterdrückung und für Gerechtigkeit? Und Alfons, der Bruder, an den sie nur mit Schaudern denken konnte, hatte er sich endlich zu Tode gesoffen, oder quälte dieser Satan noch immer wehrlose Weiber?

Erstaunt stellte Sophie fest, dass die gedankliche Nähe Daniels alle Angst vor ihrem einstigen Gatten vertrieb. Noch nie hatte sie sich danach gesehnt, von einem Mann in die Arme genommen zu werden. Es hatte einfach keine Zeit dafür gegeben, auch keinen Mann, mit dem sie es sich gewünscht hätte. Nun aber ergriff sie eine Leidenschaft, die ihr fast den Atem raubte. Wie brennender Durst rührte sich Verlangen in ihr. Etwas taumelnd erhob sie sich. Im Morgengrauen durfte sie sich als Frau allein hinauswagen, durfte frei durchatmen. Das arbeitende Volk draußen vermittelte Sicherheit. Sie musste hinaus, suchte Bewegung und den weiten Himmel über sich, um nicht in den lodernden Gedanken zu verbrennen. In zartem Licht erstrahlte die Landschaft. Alle Wege lagen im Nebel, hinter den Häusern wallte es weiß über den Feldern. Jeder Schritt erfrischte sie mehr, das zarte rosa Band am Himmel schien ihr zuzulächeln. Furcht löste sich wie Nebel in der Sonne auf, Sehnsucht beflügelte sie.

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