Rainer Küster - Bochumer Häuser - Neue Geschichten von Häusern und Menschen

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Bochumer Häuser - Neue Geschichten von Häusern und Menschen: краткое содержание, описание и аннотация

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In seinen neuen Geschichten von Bochumer Häusern und Menschen tritt Rainer Küster abermals eine Reise an – eine Reise, die ihn oft in die Vergangenheit führt, zusammen mit Menschen, die noch wissen, wie es einmal war, und die vielleicht sogar die Häuser, von denen er erzählt, mit Leben erfüllen oder erfüllt haben. Neue Anregungen und Inspirationen – von Freunden, Bekannten oder auch Gewährsleuten, die er im Zuge seiner Recherchen kennen lernte -, die Liebe zu seiner Wahlheimat Bochum und nicht zuletzt eine gesunde Portion Neugierde haben den Autor dazu gebracht, sich erneut auf Spurensuche zu begeben. Bei der Auswahl der Häuser steht nicht so sehr ihr Bekanntheitsgrad oder ihre imposante Architektur im Vordergrund, vielmehr ist es der kreative Zugang, der bei Rainer Küster die Schreiblust weckt, die Lust daran, dem Leser die Geschichte und die Geschichten der Häuser und der Menschen zu erzählen. Es sind also nicht nur Gebäude wie das Bochumer Rathaus, die Burg Blankenstein und die JVA Krümmede, von denen hier berichtet wird, auch ein unscheinbares Haus an der Castroper Straße, das Vereinsheim des VfB Günnigfeld oder die Bochumer Häuser, in denen der Pfarrer Hans Ehrenberg lebte und wirkte, bilden das Fundament für informative und unterhaltsame Geschichten. Diese sind nicht nur für Bochumer interessant, sondern spiegeln die Geschichte und den Wandel einer ganzen Region wider – sie führen den Leser sogar bis nach Papua-Neuguinea …

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Die ersten Eintragungen sind Glückwünsche zur Neueröffnung. Eher konventionell: gutes Gelingen, Wünsche für die Zukunft, viel Schwung im neuen Atelier, die Hoffnung auf bewegte Zeiten und so weiter. Hugo Ernst Käufer schreibt seinen Klassiker hinein: »Ohne Erinnerung hat die Zeit kein Gesicht.« Dazu viele Fotos von den ersten Tagen und verstreut die vielen Ausschnitte aus Zeitungen, in denen die Eröffnung gewürdigt wird. Nach der Eröffnungszeremonie folgen Einladungen zu Ausstellungen, wieder mit Kommentaren der Besucher, jetzt schon differenzierter, und wieder Presseberichte. Anfang September gibt es eine Einladung zu einem Kunstmarkt, wo Arbeiten von fünf bis fünftausend Mark angeboten werden, darunter solche von HAP Grieshaber, Horst Janssen und Alfred Hrdlicka.

Dann, im Oktober 1996, der Höhepunkt des Jahres: Sajitha R. Shankar aus Indien – eine der profiliertesten Künstlerinnen ihres Landes – arbeitet drei Monate lang in H. D. Gölzenleuchters neuem Atelier und präsentiert dort auch ihre Arbeiten in einer viel beachteten Ausstellung unter dem Motto »Women and Reality«. Die Künstlerin, die hier in Bochum-Gerthe Gölzenleuchters Holzschnitt-Technik kennen lernt, ist im südindischen Staat Kerala aufgewachsen; in der Werkmitte ihrer Kunst steht die Frau. Werner Streletz kommentiert in der WAZ Shankars Ausstellung an der Lothringer Straße:

Bei aller intellektuellen Wachheit der auf Einladung des Bochumer Künstlers H. D. Gölzenleuchter in Bochum ausstellenden jungen Frau scheint sich in den Mischtechniken und Kohlezeichnungen ein Bedürfnis nach Harmonie zu manifestieren. Was zudem das Verhältnis von Mann und Frau betrifft, fällt es Shankar schwer »zu differenzieren, wer Sieger und Opfer eines verhängnisvollen Systems ist, das über lange Zeit die menschliche Psyche beeinflusst hat.«

Auf der Suche nach dem ihr gemäßen künstlerischen Stil öffnet sie sich fremden Kulturkreisen. Obwohl von Themenwahl und Mentalität in den Traditionen ihres Landes verankert, sind somit die Einflüsse der europäischen klassischen Moderne unverkennbar. Die wallenden Formen der Zeichnungen erinnern an Picasso, die glühenden Farben der Mischtechniken an die Inbrunst eines Marc Chagall.

Doch werden die Bilder dadurch nicht epigonal, sondern in ihrer kosmopolitischen Wärme umso anziehender.

Die vielen Fotos im Gästebuch des Ateliers sind nachträgliche Dokumente des großen Engagements der indischen Künstlerin, die die bunte Mischung ihrer Besucher in den Bann ihrer Kunst zu ziehen vermag. Die Anmerkungen zu ihrer Bochumer Ausstellung werden zunehmend international. Das Englische gerät zur Lingua franca, und es gesellen sich auch Einträge in Schriftzeichen hinzu, vor deren Enträtselung meine linguistischen Vorkenntnisse versagen. Sogar ein waschechter indischer Ministerpräsident besucht die Ausstellung seiner Landsfrau, bleibt länger als erwartet und erinnert in einer kleinen Ansprache staatsmännisch an die Verantwortung der Künstler innerhalb der Gesellschaft. Natürlich muss die Ausstellung bis in den Winter hinein verlängert werden. Der Zuspruch ist überwältigend. Zum Abschied von der Lothringer Straße kommentiert die Künstlerin das Unternehmen noch einmal im Gästebuch: »This is my great experience in my career – for art and for life.« Wer so etwas schreibt, nimmt nicht nur künstlerischen Gewinn mit nach Hause.

Einen Nachklang der Begegnung mit der indischen Künstlerin, die auch in den folgenden Jahren hin und wieder auf einen Sprung in Bochum vorbeigekommen ist, kann man in dem 1998 in der »Edition Wort und Bild« erschienenen Buch »Über die Jahre« begutachten. In diesem schönen, bibliophil gestalteten Buch geben Gedichte aus drei Jahrzehnten von H. D. Gölzenleuchter und fünf Holzschnitte von Sajitha R. Shankhar einander Kontext, kommentieren sich wechselseitig.

Leider ist die indische Künstlerin elf Jahre später nicht unter den zahlreichen Gratulantinnen und Gratulanten vertreten, die im Jahre 2009 Horst Dieter Gölzenleuchter zu seinem 65. Geburtstag die großformatige Hommage »Schnittwege« präsentieren. Hugo Ernst Käufer und Friedrich Grotjahn haben das Geburtstagsbuch beim Bochumer Brockmeyer-Verlag herausgegeben und mit einem Nachwort versehen. Die Schar der Gratulierenden ist vielfältig, stammt aus Kunst und Kultur, auch ein ehemaliges und ein derzeitiges Stadtoberhaupt sind dabei. Das ist sehr schön und auch so richtig, doch der junge Gölzenleuchter, der damals seine selbstgedruckten Plakate an Bochumer Bauzäune klebte, hätte es wohl nicht geglaubt, wenn man ihm diese Entwicklung vorhergesagt hätte. Aber so ein Künstlerleben hat eben Ecken und Kanten, lässt sich auch nicht in seinem Verlauf messerscharf prognostizieren.

Damit sind wir noch einmal beim Geburtstagsbuch. Den am Ende etwas frostigen Beitrag von Gerd Kivelitz, dem damaligen Hausherrn des Kulturrats, hätte ich wohl kaum verstanden, wenn mir Gölzenleuchter nicht erzählt hätte, dass es in den achtziger Jahren zu einem für beide bitteren Zerwürfnis gekommen sei, das nur schwer zu kitten war, das aber zehn Jahre später den Einzug der »Werkstatt und Edition Wort und Bild« in das Gebäude des Kulturrats nicht verhindert hat.

So sind wir am Ende auch fast unmerklich wieder am Anfang unserer Geschichte von Gölzenleuchters Kunst auf Lothringen gelandet und eigentlich auch bei Hugo Ernst Käufer, der in den Räumen des Kulturrats seinen 85. Geburtstag gefeiert hat. Der Dichter Käufer, selbst ein großer Kunstsammler, würdigt in der Hommage das Lebenswerk des Künstlers Gölzenleuchter, indem er unter dem Titel »Jenseits des Schweigens« noch einmal eine mahnend-versöhnliche Summe aus den beiden Begriffen »Wort« und »Bild« zieht:

Es sind noch Worte

zu suchen

zu finden

zu loben

zu lieben

zu sagen

Es sind noch Bilder

zu erleben

zu entdecken

zu schneiden

ins Holz

zu bringen

Jenseits des Schweigens

bevor es zu spät ist

[2012]

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