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Sara Sierra Jaramillo: Bildung gegen den Strich - eBook

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Sara Sierra Jaramillo Bildung gegen den Strich - eBook

Bildung gegen den Strich - eBook: краткое содержание, описание и аннотация

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Aus der Begegnung mit Jungen und Mädchen, die auf den Straßen einer südamerikanischen Millionenstadt (Medellín in Kolumbien) leben und Erzählungen darüber, wie es dort zugeht, werden die Themen dieses Buches entwickelt: Kinder in gesellschaftlichen Risikosituationen; aktuelle und historische Hintergründe des weltweiten Phänomens wie Armut, Exklusion und Globalisierung; Menschenrechte und Kinderrechte. Vor allem aber geht es um Kinder und Jugendliche, die in der Prostitution ein Auskommen suchen, sowie um minderjährige Mütter. Angesichts der Frage, was Abhilfe zu schaffen vermag, wird nicht auf karitative Maßnahmen, sondern auf Bildung gesetzt. Im Mittelpunkt des Buches steht die Entwicklung der Konzeption einer Straßenpädagogik, ihrer Intentionen und Methoden. Durch Bildung können Lebenssituation und Zukunftsaussichten von «Straßenkindern» verbessert werden. Ebook.

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Junge: »Diese schwarze Schlampe, der ist alles egal, sie kümmert sich um nichts!«

MaríaIsabel Sie ist siebzehn Jahre alt klein hat fein geschnittene - фото 6

María-Isabel

Sie ist siebzehn Jahre alt, klein, hat fein geschnittene Gesichtszüge. Ihre honigfarbenen Augen schlägt sie selten auf. Ihre Fingernägel sind lang, kunstvoll geformt und metallic-blau gefärbt. Die Ohrläppchen sind mehrfach durchstochen, daran baumeln lange Gehänge. Sie passen gut zu dem Schmuck, den sie an Hals und Handgelenken trägt. Ihr Körper ist so schmächtig wie der eines Kindes. Ihre Hände zittern ein bisschen, wenn sie gerade nicht an der Kleberflasche schnüffelt.

Mit fünf ist María-Isabel von zu Hause weggelaufen. Ihr Stiefvater schlug sie oft. Sie kam in eine Einrichtung von Ordensschwestern. Dann landete sie auf der Straße. Sie wohnt jetzt, zusammen mit ihrer jüngeren Schwester Cindy, im selben Zimmer eines Stundenhotels. Regelmäßig trifft sie ihre Mutter. Die steht tagsüber in der Straße zwischen El Prado und der Kathedrale. Alle drei konsumieren Drogen. Wenn María-Isabel mehr verdient als ihre Mutter, gibt sie ihr etwas ab.

María-Isabel hat einen Sohn, Miguel Ángel, drei Jahre alt. Die Großmutter kümmert sich um ihn. María-Isabel ist wieder schwanger geworden, sie ist jetzt im vierten Monat. Kinder sind für sie wie ein Gottesgeschenk. Schwanger sein und ein Kind gebären – das ist das Schönste auf der Welt, sagt sie. Sie mag es, wenn ihre Kunden ihren anschwellenden Bauch bewundern.

María-Isabel: Was mir panische Angst macht, ist die Nacht auf der Straße. Um das Zimmer bezahlen zu können, muss ich arbeiten. Auch jetzt empfange ich Männer. Auf der Straße überleben, ist nicht leicht. Die Leute, die Drogen nehmen und stehlen, können einen im Handumdrehen umbringen.

Frage: Wenn es so schlimm ist, warum gehst du nicht nach Hause, wenigstens so lange, bis das Kind geboren ist?

María-Isabel: Die Gegend, wo meine Familie herstammt, ist sehr gefährlich. Die Jugendbanden drangsalieren die Leute. Dauernd wird jemand erschossen. Die Jungen haben nichts zu tun, hängen auf der Straße herum, handeln mit Drogen und vergewaltigen die Mädchen.

Frage: Kennst du Einrichtungen für schwangere Mädchen und junge Mütter hier in der Stadt?

María-Isabel: Wenn man 17 ist, ist es schwierig, reinzukommen. Als ich kleiner war, war das leichter. Mit fünf war ich bei Schwestern. Mit 14 haben sie mich vor die Tür gesetzt.

Frage: Und jetzt bist du wieder schwanger.

María-Isabel: Kinder sind ein Geschenk. Die kleinen Püppchen muss man einfach liebhaben, versorgen und schützen. Ich bete zum lieben Gott, dass er mein Kind gesund auf die Welt kommen lässt und dass nichts an ihm fehlt. Die größte Freude bei der Geburt ist der Moment, wenn man das Kind zum ersten Mal schreien hört und wenn sie es einem zeigen. Zu wissen, dass es gesund ist – das macht mich glücklich.

Leydi Sie hat einen Freund Der ist aber nicht der Vater des Kindes das sie - фото 7

Leydi

Sie hat einen Freund. Der ist aber nicht der Vater des Kindes, das sie nächsten Monat zur Welt bringen wird. Sie hat zwei Jahre bei den Guerilleros der FARC (Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia) gelebt. Mit elf Jahren schickte sie ihre Mutter zum Arbeiten aufs Land, wo ihr Vater Koka anbaute. Dort lernte sie die Jungs in den flotten Uniformen kennen. Eines Tages brannte sie mit einem von ihnen durch. Er brachte sie in ein Lager im Urwald. Das Geld, das ihr die Leute von den FARC versprachen, sah sie nie. Sie war das kleinste unter den Mädchen, musste dennoch dieselben Arbeiten verrichten wie die anderen: kochen, spülen, aufräumen. Sie lernte, mit Waffen umzugehen, und sie sah, wie geschossen und getötet wurde.

Mit zwölf wurde sie schwanger. Aber die FARC dulden das nicht. Das Kind musste abgetrieben werden. Sie war dreizehn, als sie zusammen mit ihrem Freund floh. Ihre Mutter schickte sie zu einem Onkel in die Stadt, der handelte mit Drogen. Er versuchte, sie zu vergewaltigen. Als sie sich wehrte, zeigte er sie bei der Polizei an und denunzierte sie als Ex-Guerillera.

Seit sieben Monaten lebt Leydi nun mit einem neuen Freund zusammen. Er behandelt sie gut und will für das Kind sorgen, auch wenn er nicht der Vater ist. Leydi achtet auf ihr Äußeres: Bloß nicht dick werden, lieber hungern. Später einmal möchte sie zur Schule gehen, einen Abschluss machen, einen richtigen Beruf ergreifen und eine gute Mutter werden.

2 Babystrich – Kinderprostitution

Ein kleiner Platz im Zentrum der Stadt

Die Plazoleta Rojas Pinilla ist ein kleiner Platz im Zentrum der lateinamerikanischen Millionenmetropole Medellín, der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. In Form eines spitzen Dreiecks geschnitten, misst er an der Breitseite etwa vierzig, in der Länge wohl sechzig Meter. Man erfasst den Ort mit einem Blick: Um die ­Statue des ehemaligen kolumbianischen Präsidenten Rojas Pinilla herum findet eine wilde Jagd statt. Ein kleiner Junge hat einem Mädchen die Kleberflasche entrissen, und während er mit der einen Hand die empörte Verfolgerin abwehrt, versucht er mit der anderen, an der Flasche zu schnüffeln, vergebens. Unter einem der niedrigen Bäume mit ihren tellergroßen, schattenspendenden Blättern liegt eine Frau wie tot. Ein Junge wirft sich auf sie und küsst die Schlafende. Sie wacht auf, schreit und schlägt nach ihm. Vor einer Bar hält sich eine kleine Gruppe von Menschen auf, Erwachsene und Kinder. Zwei Polizisten, die ihr Motorrad am Straßenrand abgestellt haben, tasten jeden nach Waffen und Rauschgift ab, der wie ein Straßenbewohner aussieht. Ein junger Mann von dunkler Hautfarbe, dessen Beine bis auf zwei Stümpfe amputiert sind, ist, abgesehen von einer zerschlissenen Plastiktüte, die er wie eine Unterhose trägt, unbekleidet. So rutscht er erstaunlich schnell über den Platz, indem er sich mit den Armen voranrobbt. Dort, wo das Pflaster des Platzes aufgebrochen ist, verrichtet er seine Notdurft. Die Düfte des Marktes mischen sich mit denen von Kot, verfaultem Obst und Urin.

Der RojasPinillaPlatz und seine Umgebung ist der Ort wo sich Flor Marina - фото 8

Der Rojas-Pinilla-Platz und seine Umgebung ist der Ort, wo sich Flor, Marina, María-Isabel und die anderen meistens aufhalten, wo sie arbeiten und wohnen. Es scheint so, als drängten sich dort auf wenigen Quadratmetern die grundlegenden Probleme, Widersprüche und Konflikte zusammen, die die Menschen dieses Landes und seiner Städte bedrängen – Vertreibung und Flucht, Armut und Obdachlosigkeit, Kampf um Lebensraum, aggressive Auseinandersetzung zwischen Paramilitarismus und Guerilla, Drogenkonsum, Prostitution und Kriminalität. Neben den fliegenden Händlern, Arbeitern, Verkäufern der umliegenden Geschäfte, Prostituierten, Polizisten, Ordnungskräften und Müllsammlern trifft man hier obdachlose Straßenbewohner, ältere Frauen und Männer, viele Jugendliche, Jungen wie Mädchen, und Kinder, von denen die kleinsten acht, zehn und zwölf Jahre alt sind.

Die Mädchen bekleiden sich meist nur spärlich selbst bei kühlem Regen Mehrere - фото 9

Die Mädchen bekleiden sich meist nur spärlich, selbst bei kühlem Regen. Mehrere von ihnen sind schwanger. Die Zwölf- und Dreizehnjährigen sehen aus wie Achtjährige, klein, unterernährt und retardiert. Ein etwa fünfzigjähriger Mann erzählt, dass er hier auf dem Platz aufgewachsen sei, als Waisenkind. Seine Eltern hat er nie kennengelernt. Irgendwann setzten sie ihn aus, und mitleidige Leute haben das Kleinkind aufgepäppelt. Fast alle, Erwachsene wie Kinder, schnüffeln Kleber, einige konsumieren Alkohol, Marihuana oder Basuco, ein Zwischenprodukt aus der Kokainherstellung. Sie schwanken beim Gehen, Stehen und Sitzen, sprechen lallend und erwachen nur gelegentlich zu vollem Bewusstsein aus dem Rausch.

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