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Sara Sierra Jaramillo: Bildung gegen den Strich - eBook

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Sara Sierra Jaramillo Bildung gegen den Strich - eBook

Bildung gegen den Strich - eBook: краткое содержание, описание и аннотация

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Aus der Begegnung mit Jungen und Mädchen, die auf den Straßen einer südamerikanischen Millionenstadt (Medellín in Kolumbien) leben und Erzählungen darüber, wie es dort zugeht, werden die Themen dieses Buches entwickelt: Kinder in gesellschaftlichen Risikosituationen; aktuelle und historische Hintergründe des weltweiten Phänomens wie Armut, Exklusion und Globalisierung; Menschenrechte und Kinderrechte. Vor allem aber geht es um Kinder und Jugendliche, die in der Prostitution ein Auskommen suchen, sowie um minderjährige Mütter. Angesichts der Frage, was Abhilfe zu schaffen vermag, wird nicht auf karitative Maßnahmen, sondern auf Bildung gesetzt. Im Mittelpunkt des Buches steht die Entwicklung der Konzeption einer Straßenpädagogik, ihrer Intentionen und Methoden. Durch Bildung können Lebenssituation und Zukunftsaussichten von «Straßenkindern» verbessert werden. Ebook.

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Eigentlich dürfte es Kinder und Jugendliche die ihr Leben auf der Straße - фото 3

Eigentlich dürfte es Kinder und Jugendliche, die ihr Leben auf der Straße fristen müssen, überhaupt nicht geben. Denn die Regierungen der Länder der Welt haben sich mit der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte und der UN-Kinderrechtskonvention verpflichtet, dafür Sorge zu tragen, dass alle Menschen, zumal Minderjährige, ein menschenwürdiges Leben führen können. Das neunte Kapitel informiert über die allgemeinen Kinderrechte, insbesondere das Recht auf Bildung, das jungen Menschen den Weg in eine bessere Zukunft ebnen soll.

Dieses Buch ist auf der Straße entstanden. Seit über zehn Jahren machen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projekts Patio 13 – Schule für Straßenkinder – hauptsächlich Pädagogikstudentinnen kolumbianischer und deutscher Lehrer­bildungseinrichtungen und Universitäten – jungen Menschen, Mädchen auf dem Babystrich, schwangeren Teenagern und Kindermüttern auf den Straßen der Stadt Medellín Bildungsangebote, die auf die Verbesserung ihrer Lebenssituation und ihrer Zukunftsaussichten abzielen. Aus der Arbeit von Patio 13, die in Kapitel 10 vorgestellt wird, ist 2003 das Buch »Narben auf meiner Haut« entstanden, das Zugangswege zu Straßenkindern beschreibt. 2006 folgte »Das blutende Herz – Religion der Straße«, eine Publikation über Lebensorientierung und Alltagsphilosophie von jungen Obdachlosen. Seit 2009 gibt es zudem das Internetportal »Der Straßenkinder-Weltreport« (www.strassenkinderreport.de), aus dem hier mehrere Texte zitiert werden. Kapitel 11 und 12 führen die Inhalte dieser Publikationen weiter und vertiefen sie, indem sie Grundlegung, Intentionen und Methoden einer »Pädagogik der Straße« entwerfen, die sich an einem humanistischen Menschenbild, den Bedingungen menschenwürdigen Lebens und der Verwirklichung von Gerechtigkeit orientieren.

Die abschließenden Kapitel setzen praktische Impulse. Für die Straßenpädagogik sind handlungsorientierte Methoden und Projekte besonders geeignet. Fotoethnographische Verfahren können die straßenpädagogische Lebensweltorientierung intensivieren. Am Ende greifen wir auf den Ausgangspunkt des Buches – die dramatische Lebenssituation von schwangeren Mädchen und Kindermüttern auf der Straße – zurück und zeigen an einem Beispiel praktische Möglichkeiten straßenpädagogischer Bildungsarbeit auf: mi proyecto de vida.

Hartwig Weber und Sor Sara Sierra Jaramillo, OFM

Gleisweiler und Medellín, im Sommer 2013

1 Verschenkt, missbraucht, vergessen:

Mädchen im Straßenmilieu

Flor

Als Säugling von knapp sechs Monaten verschenkte sie ihre Mutter. So wuchs sie bei einem älteren Ehepaar auf, armen Leuten auf dem Land. Mit elf Jahren floh sie in die Stadt und landete auf der Straße. Mit vierzehn wurde sie zum ersten Mal schwanger. Damals verdiente sie ihren Lebensunterhalt längst als Prostituierte. Das Kind konnte sie nicht austragen. Von dem Geld, das sie heute verdient, bezahlt sie ein Bett hinter einem Verschlag im fünften Stock eines Stundenhotels.

Marina Sie war vierzehn als ihr Halbbruder sie zum ersten Mal vergewaltigte - фото 4

Marina

Sie war vierzehn, als ihr Halbbruder sie zum ersten Mal vergewaltigte. Seine Freunde hatten zu ihm gesagt: »Du musst mit einem Mädchen schlafen, das noch Jungfrau ist. Dann wirst du geheilt.« Statt gesund zu werden, steckte er seine Schwester mit dem HI-Virus an. Von dem Augenblick an wollte ihr Vater nichts mehr von ihr wissen. »Du bist schuld. Du hast ihn aufgegeilt.« Von ihrer Mutter besitzt Marina lediglich ein Foto; sie weiß nicht, weshalb sie verschwunden ist. Eines Tages wird sie zurückkommen, davon ist Marina felsenfest überzeugt.

Marina lebt auf der Straße. Sie lernte Alex kennen. Als sie spürte, dass sie schwanger war, versuchte sie, das Kind »wegzumachen«, mit beiden Fäusten boxte sie gegen ihren Bauch.

Kurz vor der Geburt ging sie zu einer Tante. Eng war es dort – fünf Erwachsene, sieben Kinder in zwei Räumen. Abends kam Marinas Vetter von der Arbeit, betrunken. Er schlug auf die Kinder ein und bedrohte die Frauen mit einem Messer. An einem frühen Morgen im August kam das Kind zur Welt. Es war winzig klein und schrie unablässig. Eines Nachts schüttete der Betrunkene kochendes Wasser über das Kind.

Wieder auf der Straße, schlug sich Marina als Prostituierte durch. Sie lernte Marvin kennen, wurde erneut schwanger. Zum Glück fand sie Arbeit in einem Kindergarten. Von dem Virus in ihr spürt sie nichts, sie denkt einfach nicht daran. Jetzt kommt das zweite Kind zur Welt. Ein Mädchen soll es werden, und es soll gesund sein.

Azucena Sie hat ein hübsches Gesicht ist kokett und humorvoll Ihre Zähne - фото 5

Azucena

Sie hat ein hübsches Gesicht, ist kokett und humorvoll. Ihre Zähne leuchten wie Perlen, kontrastierend zur schwarzen Haut, die wie Ebenholz schimmert. In ihre krausen Löckchen sind bunte Perlen geflochten. Die Haare werden an der Stirn von einem himmelblauen Band gehalten. Azucenas Körper ist zierlich und muskulös. Der schwere Bauch quillt aus Bluse und Hose heraus. Sie ist im siebten Monat. In der Gegend, aus der sie kommt, wohnen nur Schwarze. Ihre Eltern sind tot. Sie hat nie mit ihnen zusammengelebt. Azucena hat drei Kinder: Juan Steban (»Stiven«), Kevin und Laura. Sie übernachtet stets auf der Straße, nie in einem Haus. Neben ihr schläft ihr Freund. Er bringt ihr zu essen und zu trinken. Zurzeit braucht sie nicht auf den Strich zu gehen.

Ein Junge schlendert vorbei:

»Hallo Negrita«, ruft er, »schenk mir doch wenigstens einen Blick!«

Azucena: »Nun schau dir mal diesen Typ an! So sind sie alle – stinkfreundlich. Bis sie einen eingewickelt und rumgekriegt haben. Dann machen sie sich aus dem Staub.«

Junge: »Mir kannst du so nicht kommen. Ich bin schon Vater, hab selbst eine Tochter. Die ist acht Jahre.«

Azucena: »Stell dir vor, von dem Typ war ich mal schwanger. Das Kind hab ich verloren, damals, als sie mich fast massakrierten. (Sie zieht die Bluse hoch und zeigt ihre nackte Brust mit tiefen Narben.) Im Nachhinein bin ich froh. Wie, wenn ich noch mehr Kinder hätte? Kinder sind eine Plage. Wenn sie schreien, macht mich das ganz verrückt.«

Junge: »Das sagt sie, die drei Kinder hat. Und jetzt erwartet sie das vierte.«

Azucena: »Ich habe sehr früh mit dem Kinderkriegen angefangen. Hab nicht darüber nachgedacht. Dass ich schwanger werden könnte, kam mir nicht in den Sinn. Tja, mit 13 Jahren macht man alles wie im Spiel. Ein kurzes Abenteuer im Versteck, und schon bekam ich Stiven. Dann Kevin. Und Laura, die wird bald vier.«

Junge: »Obwohl sie drei Kinder hat, passt sie nicht auf. Sie benutzt keine Verhütungsmittel. Sie isst, was sie gerade kriegen kann. Und sie nimmt weiter Drogen. Sie denkt nicht dran, zum Arzt zu gehen, obwohl sie das nichts kosten würde.«

Azucena: »Was sollte ich dort? Ich gehöre nicht zu denen, die dauernd krank sind. Ich muss auch nicht fortwährend kotzen und hab nicht die absonderlichen Lüste der Schwangeren. Wenn es mit der Geburt einmal so weit ist, gehe ich zu meiner Großmutter.«

Junge: »Ha, so macht sie es: Sie lässt andere für ihre Kinder sorgen!«

Azucena: »Ich hab‘ immer gesagt, dass ich keine von denen bin, die Kinder großziehen. Wenn sie anfangen, nach Milch zu schreien, dann geht mir das auf die Nerven. Deshalb gehe ich rechtzeitig zu meiner Oma und bringe die Kinder bei ihr unter. Nach ein paar Tagen mache ich mich aus dem Staub und gehe wieder in die Stadt.«

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