Marc Bekoff - Das Gefühlsleben der Tiere

Здесь есть возможность читать онлайн «Marc Bekoff - Das Gefühlsleben der Tiere» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Das Gefühlsleben der Tiere: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Das Gefühlsleben der Tiere»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Marc Bekoff schreibt wie kein anderer über die Gefühle der Tiere, denn er argumentiert wissenschaftlich korrekt und emotional engagiert. Wer glaubt, dies widerspreche sich in sich, der lese dieses Buch und lasse sich vom Gegenteil überzeugen. Bekoff zögert dabei auch nicht, die ethischen Folgerungen aus seinen Überlegungen und Forschungsergebnissen zu ziehen und sich konsequent für einen rücksichtsvollen, mitfühlenden und respektvollen Umgang mit unseren Mitbewohnern auf diesem Planeten, den Tieren, auszusprechen. Ein wichtiges Buch, das zum Nachdenken anregt und zum Handeln auffordert.
"Als ich als Kind in Tibet den Buddhismus studierte, wurde mir beigebracht, wie wichtig eine liebevolle Geisteshaltung gegenüber anderen ist. Diese Praxis der Gewaltlosigkeit ist auf alle fühlenden Lebewesen anzuwenden – auf jegliches lebendes Ding, das ein Bewusstsein hat, denn wo Bewusstsein ist, da sind auch Gefühle wie Schmerz, Trauer, Freude und Heiterkeit. Kein fühlendes Lebewesen will Schmerz – im Gegenteil, alle wollen glücklich sein. Da wir alle diese Gefühle auf einem Grundniveau teilen, haben wir als vernunftbegabte Menschen die Pflicht, zum Glücklichsein anderer beizutragen und uns so weit es geht zu bemühen, ihre Ängste und ihr Leiden zu vermindern. Ich glaube fest daran, dass, je mehr wir uns um das Glücklichsein der anderen bemühen, unser eigenes Wohlbefinden umso größer sein wird. Daher begrüße ich Marc Bekoffs Buch 'Das Gefühlsleben der Tiere' sehr."
Seine Heiligkeit der Dalai Lama
"In klarer und überzeugender Sprache bietet Marc Bekoff eine rationale Begründung für das, was viele von uns schon längst glauben – dass Tiere Sorge, Freude, Wut, Vergnügen und andere Gefühle ganz ähnlich wie wir selbst empfinden. Bekoff beweist, dass diese Vorstellung nicht nur mit den Fakten der Evolution übereinstimmt, sondern dass sie sich sogar durch sie bedingt. Sobald die Wissenschaft die Argumentation dieses genau recherchierten Buches berücksichtigt, wird sie nie mehr dieselbe sein."
David Rothenberg, Professor der Philosophie am New Jersey Institute

Das Gefühlsleben der Tiere — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Das Gefühlsleben der Tiere», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Welche dieser Emotionen, wenn überhaupt, verspüren Tiere? Und empfinden Tiere irgendwelche Emotionen, die Menschen nicht haben? Dies ist eine sehr interessante Frage. Die Ethologin Joyce Poole, die viele Jahre lang Elefanten studierte, erläutert: „Ich bin überzeugt, dass Elefanten einige Emotionen haben, die wir nicht kennen und umgekehrt [4]. Ich glaube allerdings auch, dass wir viele Emotionen miteinander gemein haben.“ Wenn Poole Recht hat, dann könnte es bei Tieren einige Emotionen geben, die wir niemals verstehen werden, andererseits gibt es aber viele, die wir verstehen. Sind Tiere, menschliche und nichtmenschliche gleichermaßen, nicht glücklich, wenn sie spielen oder wieder mit einem geliebten Wesen zusammenkommen? Sind Tiere nicht traurig, wenn sie einen geliebten Freund verloren haben? Wenn sich Wölfe wieder begegnen, heftig mit der Rute wedeln, winseln und springen, zeigen sie dann keine Freude? Was ist mit Elefanten, die beim Wiedersehen eine Begrüßungszeremonie vollführen, mit den Ohren schlagen, sich drehen und Töne von sich geben, die als „Begrüßungsgrollen“ bezeichnet werden – ist das keine Freude? Und mit welchem Wort außer Trauer sollen wir eine Emotion bezeichnen, die Tiere zeigen, wenn sie selbst ihren Sozialverband verlassen, nach dem Tod eines Freundes niedergeschlagen sind, aufhören zu fressen und sogar sterben? Trotz aller Unterschiede teilen alle Spezies ganz sicher einen Kern an Emotionen.

PRIMÄR- UND SEKUNDÄREMOTIONEN

Forscher erkennen für gewöhnlich zwei unterschiedliche Formen von Emotionen, die Primär- und die Sekundäremotionen. Primäremotionen werden als angeborene Grundemotionen bezeichnet. Dazu gehören generalisierte schnelle, reflexähnliche („automatische“ oder auch fest verdrahtete) Emotionen wie Angst und Angriffs- oder Flucht-Reaktionen auf Stimuli, die eine Gefahr darstellen. Sie erfordern kein bewusstes Nachdenken und beinhalten Darwins sechs universelle Emotionen: Angst, Ärger, Ekel, Überraschung, Traurigkeit und Glück. Tiere können eine primäre Angstreaktion zeigen, zum Beispiel das Meiden des reaktionsauslösenden Objekts, und dies nahezu unbewusst, noch bevor sie überhaupt erkannt haben, dass dieses Objekt die Reaktion hervorruft. Laute Geräusche, bestimmte Gerüche, über den Kopf hinwegfliegende Objekte: Diese und andere ähnliche Stimuli sind oftmals angeborene Signale für „Gefahr“, die eine automatische Meidereaktion hervorrufen. Bei der Konfrontation mit einem gefährlichen Stimulus gibt es nur wenig oder gar keinen Raum für Fehlreaktionen. Deshalb hat die natürliche Selektion zu angeborenen Reaktionen geführt, die für das Überleben eines Individuums entscheidend sind.

Primäremotionen sind evolutionär gesehen mit dem alten limbischen System (besonders der Amygdala, dem Mandelkern) verbunden. Dies ist der „emotionale“ Teil des Gehirns (so benannt durch Paul McLean im Jahr 1952). Die physischen Strukturen des limbischen Systems und ähnlicher emotionaler Bereiche existieren bei vielen verschiedenen Arten und liefern ein Nervensubstrat für Primäremotionen. In seiner Theorie vom „dreieinigen Gehirn“ ( Triune brain ) identifiziert McLean das Reptilien- oder primitive Gehirn (wie bei Fischen, Amphibien, Reptilien, Vögeln und Säugetieren), das limbische oder Zwischenhirn ( paleomammalian ) bei allen Säugetieren und das neokortikale oder „rationale“ Großhirn ( neomammalian ) bei wenigen Säugetieren, darunter Primaten und Menschen – alle in einen Schädel gepackt. Jedes ist mit den anderen beiden verbunden, hat jedoch seine eigenen Funktionen. Während das limbische System der Hauptbereich des Gehirns zu sein scheint, in dem viele Emotionen wohnen, lässt die derzeitige Forschung darauf schließen, dass nicht notwendigerweise alle Emotionen in einem einzigen System bestehen und möglicherweise mehr als ein System innerhalb des Gehirns für Emotionen zuständig ist.

Sekundär emotionen sind komplexere Emotionen. Diese beziehen höhere Hirnzentren im cerebralen Kortex (Hirnrinde) mit ein. Es kann sich dabei um Kernemotionen wie Angst und Ärger handeln, sie können aber auch nuancierter sein wie Reue, Verlangen oder Eifersucht. Sekundäre Emotionen sind nicht automatisch. Sie entstehen im Gehirn und das Individuum denkt über sie nach und entscheidet, wie es mit ihnen umgehen soll – welche Handlung ist die beste in einer bestimmten Situation. Bewusstes Überlegen und sekundäre Emotionen können beeinflussen, wie wir auf Situationen reagieren, die Primäremotionen hervorrufen. Wir mögen uns ducken, wenn ein Objekt ungesehen über uns hinwegfliegt, doch sobald wir feststellen, dass es sich lediglich um einen Schatten handelt, werden wir uns das Wegrennen verkneifen und eine leichte Verlegenheit verspüren. Wir werden uns rasch wieder aufrichten und so tun, als sei nichts gewesen.

Das Nachdenken über die Emotion verleiht Flexibilität in der Reaktion auf sich verändernde Situationen, nachdem die Entscheidung getroffen ist, welche der verschiedenen möglichen Reaktionen auf eine spezielle Situation angebracht ist. Manchmal, wenn man belästigt wird, mag es angebracht sein, der Person aus dem Weg zu gehen, doch manchmal mag gerade das eine noch schlimmere Situation heraufbeschwören – abhängig davon, um wen es sich bei dieser Person handelt und welche Konsequenzen man befürchtet. Auch wenn die meisten emotionalen Reaktionen unbewusst entstehen – sie entstehen, ohne dass darüber nachgedacht wird –, versuchen wir zu lernen, zu denken bevor wir handeln. Das Nachdenken erlaubt uns, Verbindungen zwischen Gefühlen und Handlungen herzustellen. Dies wiederum ermöglicht es uns, in unserem Verhalten variabel und flexibel zu sein, so dass wir, abhängig von der sozialen Situation, immer das Richtige tun. So gesehen ist der Nachweis von Emotionen bei Lebewesen auch ein wichtiger Schritt, Empfindungsfähigkeit und Ich-Bewusstsein zu bestimmen.

HUNDE SIND GLÜCKLICH, NICHT „GLÜCKLICH“

Der Grund, weshalb ein Hund so viele Freunde hat, ist der, dass er mit dem Schwanz wedelt statt mit der Zunge .

– Verfasser unbekannt –

Wir hatten es alle gesehen. Maddy und Mickey, zwei Hunde von Freunden, haben regelmäßige Spielstunden bei mir zu Hause, wenn ihre menschlichen Gefährten unterwegs sind. Bei der Ankunft springen sie wild im Spiel umher, hecheln und bellen, und ihre wedelnden Ruten scheinen sie vorwärts zu treiben. Sie versuchen, mit jedem Anwesenden zu spielen, wirbeln im Kreis herum im Versuch, ihre eigenen Ruten zu fangen, sie „laufen amok“ und rennen dabei alles und jeden in ihrem Weg über den Haufen. Sie stoppen lediglich einmal, um den anderen damit zu foppen, nur um sogleich wieder weiterzuspielen. Es ist überhaupt keine Frage: Diese Hunde haben Spaß!

Für die meisten Menschen reicht eine halbe Stunde zusammen mit einem Hund als Beweis dafür, dass Tiere Emotionen haben, völlig aus, da Hunde ihre Gefühle nicht verstecken. Der Ethologe und Nobelpreisträger Konrad Lorenz lieferte uns ein sehr einfaches und weit verbreitetes Beispiel, als er bemerkte, wie offensichtlich emotional Hunde sind, wenn sie erwarten, gleich Gassi gehen zu dürfen. Lorenz schrieb in So kam der Mensch auf den Hund: „Der Hundebesitzer sagt ohne besondere Betonung und ohne den Namen des Hundes zu nennen, ‚Ich weiß nicht, ob ich ihn mitnehmen soll oder nicht.’ Sofort steht der Hund auf der Matte, wedelt mit der Rute und tanzt vor Aufregung herum… Sollte sein Herrchen sagen ‚Ich glaube, ich gehe doch nicht mit ihm’, werden die erwartungsvoll aufgestellten Ohren traurig herabsinken… Und bei der endgültigen Ankündigung: ‚Ich werde ihn zu Hause lassen’, wendet sich der Hund niedergeschlagen ab und legt sich wieder hin.“ [5]

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Das Gefühlsleben der Tiere»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Das Gefühlsleben der Tiere» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Отзывы о книге «Das Gefühlsleben der Tiere»

Обсуждение, отзывы о книге «Das Gefühlsleben der Tiere» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x