Achim Albrecht - Visitors - Die Besucher

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Eine obskure Internet-Gruppe, die Mutproben ins Netz stellt.
Menschen werden gestalkt, Wohnungen 'besucht'.
Es gibt keine Grenze.
Kameras fangen das Geschehen ein.
Dann ein erstes Opfer.
Das Geschehen gerät außer Kontrolle.
Einer der 'Besucher' wird in den Strudel aus Verdacht und Verfolgung gerissen.
Die Schlinge zieht sich zu.
Unaufhaltsam.
Ein Psychothriller, der mit Urängsten spielt, der atemlose Spannung erzeugt und den Leser nie aus seinem Griff lässt.
Erwarten Sie das Unerwartete.

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Die Momente stiller Verzweiflung allerdings überwältigten ihn noch immer und barscher, als er es geplant hatte, drehte er sie herum und sagte: „Du bist zuhause.“ Ohne auf ihr Sträuben zu reagieren, ging er an der Krümelspur entlang, die zur Küche führte. Er setzte sich auf die Kante der Eckbank und platzierte den Korb auf dem Tisch. Mit beiden Händen wies er theatralisch auf die Küchengeräte. „Das ist deine Küche,“ intonierte er in einem beschwörenden Tonfall, der dazu dienen sollte, ihren Geist wieder an die Gegenwart zu binden.

Die Augen der alten Frau nahmen einen anderen Ausdruck an. Sie lächelte und rückte ihren Hut zurecht. In ihrem geschrumpften Gesicht kam die tatentschlossene Frau von früher zum Vorschein, die ihren Nonkonformismus in jeder Lebenssituation kultiviert hatte. Ein magerer Finger berührte die Nase und kleine Füße tasteten sich begreifend in das Zimmer vor. Der Kopf nickte wissend und belustigt, während die alte Frau ihren Sohn musterte.

„Mark, so habe ich dich nicht erzogen“, sagte sie mit gespielter Strenge. „Dass du erst jetzt nach Hause kommst – und dazu noch in einem solchen Aufzug. Glaubst du nicht, dass du für Pyjama Partys ein wenig zu alt bist?“

Die Konzentration auf sein Tagesgeschäft erkaufte sich Mark mithilfe geschulter Pflegekräfte, denen er in gleichem Maße dankbar war, wie er ihnen misstraute. Es war eine kostspielige Angelegenheit, sich ein gutes Gewissen zu leisten und die Arrangements funktionierten niemals, wenn man detailorientiert war, wie der Bewohner des adretten Einfamilienhauses an der Peripherie der Stadt. Die beängstigenden Träume und der Selbstbetrug, der darin lag, dass er sich mit peinlicher Sorgfalt ankleidete wie ein geckenhafter Stutzer, nur um bis zum Verlassen des Hauses Zeit zu schinden, hätten ein Warnsignal sein müssen. Mit etwas Courage wären die immer länger werdenden Verweilzeiten vor dem Computer nicht als wertvolle Umstrukturierungsmaßnahmen in der geschäftlichen Kommunikation gewertet worden, sondern als Resignation vor der krankhaften Erfindungsgabe der Mutter, die in immer neuen Kombinationen gefährliche Situationen mithilfe heißen Wassers, Gas und Bestecken heraufbeschwören konnte.

Das Haus war mittlerweile zu einem raffinierten Demenz-­Abwehrbollwerk ausgebaut, in dem abschließbare Schubladen und Fenster dominierten, Küchengeräte ihren eigenen Zahlencode besaßen und die Toilettentür nach einer genau bemessenen Zeit aufsprang, um einen Blick auf den zu lange verweilenden Insassen zu erlauben. Türspione blickten mit staunender Vergrößerung in Zimmer hinein und Rauchmelder paarten sich mit roten Warnlampen, die unter Sirenengeheul blinkten, wenn ein Sicherheitsmechanismus überwunden wurde.

Trotz alledem war der Mann nicht davon abzuhalten unter dem Vorwand, wichtige Unterlagen vergessen zu haben, überfallartig nach Hause zurückzukehren, um nach seiner Mutter zu sehen, denn er bestand darauf, dass die Pflegekraft ihr die Menschenwürde zurückgab, die ihr die Krankheit stückweise entriss. Immer aufs Neue bestätigten sich seine Verdachtsmomente und er fand die alte Frau eingepfercht in einem verschlossenen Zimmer ohne Ansprache oder alleine gelassen mit einer Ansammlung von Essen, in das sie mit gekrümmtem Finger ihre Zahlen schrieb. Die Pflegedienste wechselten häufig und hinter seinem Rücken wurde über den unmöglichen Mann gelästert, der sich standhaft weigerte, seine Mutter einem professionell geführten Pflegeheim anzuvertrauen. Die mildeste Vokabel war ‚unverantwortlich‘, während man dem Mann bei jedem neuen Versuch, die Anforderungen an eine adäquate Pflege seiner Mutter zu definieren, treuherzig in die Augen blickte und ihm versicherte, man empfinde nichts als Hochachtung für seine nimmermüde Hinwendung.

Erst vor wenigen Wochen hatte er bei einem seiner unangekündigten Kontrollbesuche die schnippische, dünne Pflegekraft mit den ungepflegten Fingernägeln bei einem schockierenden Vorgang gestellt. Auch wenn es nicht um heimliches unerlaubtes Rauchen ging oder um die Bestätigung des Verdachts, dass sie die alte Frau zwang, auf der Toilette zu verharren, weil sie es leid war, die Windeln zu wechseln. Alles hätte er toleriert, jeden noch so widersinnigen Rechtsfertigungsversuch über sich ergehen lassen, wenn es um einen Akt gedankenloser Vernachlässigung gegangen wäre. Aber es ging um etwas anderes.

Im Grunde genommen war er frohen Mutes gewesen, als er bei einem Abstecher von seiner Route den Kastenwagen des mobilen Essendienstes in der Einfahrt sah. Es schien noch etwas früh für die Auslieferung zu sein, aber es keimte kein Verdacht in ihm auf. Das Gras und die Sträucher benötigten einen Schnitt. Er wollte das am Wochenende nachholen.

Ohne Argwohn war er über die Terrassentür ins Haus gelangt. Der Lieferant bemerkt ihn als Erster. Er versuchte eine beschwichtigende Handbewegung, die gänzlich missglückte, nachdem er die blonden Haare der schmalbrüstigen Pflegerin losließ. Diese stieß ihr knabenhaft kleines Gesäß mit einem routinierten Aufstöhnen zurück und weigerte sich wahrzunehmen, dass das geschrumpfte Glied des Mannes den Pfad der körperlichen Vereinigung verlassen hatte. Der weiße Körper der Frau wies hektische rote Flecken auf. Die rechte Hand des Lieferanten verharrte in der Luft und schielte noch immer begehrlich auf die sich vergeblich windende Pobacke der Pflegerin, die sie zuvor mit schnalzenden Schlägen stimuliert hatte. Der Penis des Mannes hatte beschlossen, sich unter dem fassungslosen Blick des Neuankömmlings vollständig in die Schambehaarung zurückzuziehen.

Mit einiger Verzögerung drangen die unerwünschten Veränderungen auch zu der engagierten Blondine durch. Ihr abgespreiztes Bein rutschte von der Küchenanrichte und eine verzerrte Mimik aus Trotz und Verlegenheit starrte den Beobachter über spitzen Brüsten an. Der Lieferant zerrte hektisch an seinem grünen Overall, der sich um die Fußknöchel schlang. Er wich dem Blick des Hausherrn aus und widmete sich verbissen dem Ankleidevorgang, als ob ein korrektes Aussehen mit der Absolution von seiner Verfehlung verbunden sei.

Die Pflegerin hatte ihr Bündel vom Boden gerafft und hielt die Textilien schützend vor ihren mageren Körper. Ihre Rippenbögen waren unter der Haut deutlich erkennbar. Mit vorwurfsvoller Stimme sagte sie: „Können Sie nicht anklopfen?“ Der Mann ignorierte sie. Nur sein Arm blieb ausgestreckt auf sie gerichtet, als wolle er ihr bedeuten, sich ruhig zu verhalten, während er sich zu seiner Mutter umwandte, die mit eifrigen Augen am Küchentisch saß und mehrfach schallend in die Hände klatschte. Sanft strich er ihr über die Wangen.

„Das Essen steht auf der Anrichte“, stammelte der Lieferant und fuchtelte mit den Armen, um den bedeutungsschweren Satz zu unterstreichen. Mit polternden Schritten nahm er seinen Abschied, ohne das Subjekt seiner Begierde eines Blickes zu würdigen.

„Essen wir jetzt Suppe?“, sagte die alte Frau. Sie tastete nach dem Hut und zupfte ihn zurecht. „Grießklößchensuppe“, präzisierte sie und die Erinnerung an längst vergangene Zeiten kehrte zu ihr zurück. Voller Erwartung ließ sie ihren Blick zwischen der nackten Frau und ihrem Sohn hin und her wandern. Sie konnte beide nicht zuordnen, aber der Geschmack nach buttrig weichem, geröstetem Grieß und dem unerwartet kräftigen Nachgeschmack nach Muskatnuss war ein mehr als genügender Ausgleich für diese Gedächtnislücke.

Die Hand des Mannes arbeitete schnell und präzise. Er war enttäuscht, aber dennoch erlaubte er sich keinen Zorn. „Wissen Sie eigentlich, dass es der Forschung gelungen ist, Bierhefe so zu konditionieren, dass sie bei der Entdeckung von Sprengstoff grün leuchtet?“ Seine Stimme war einschmeichelnd und verständnisvoll. Die Nackte war bis zur Wand zurückgewichen und hatte ihr Bündel fallen lassen. Ihr Schamhaar bildete die Form eines Pfeils, der sich auf ihre Vagina richtete. Trotz ihrer abwehrend nach vorne gestreckten Arme und einer Serie schriller Schreie, die die alte Frau mit einem begeisterten Klatschen quittierte, tat das Teppichmesser seine Arbeit. Zwischen den unscheinbaren Brüsten erschienen blutige Striemen, dünn und präzise wie Menetekel.

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