Bettina Uhlich - Blockchain - Wirtschaft im Umbruch

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Die Geschäftswelt steht vor einer radikalen Veränderung, deren Dimension als historisch bezeichnet werden muss. Wer früher Geschäfte machen wollte, musste seinen Geschäftspartnern vertrauen. Mit Blockchain braucht niemand mehr dem anderen zu vertrauen, wenn er kaufen oder verkaufen will. Vertrauen wird durch Wissen ersetzt, denn die Blockchain zeigt uns alle Fakten, die die Ware, den Zahlungsverkehr oder den Transport betreffen, fälschungssicher in vollautomatisierten «Smart Contracts» an. Damit ändert sich das Geschäftemachen radikal. <br> Revolutionär ist aber noch anderes: Blockchain zwingt Banken, Steuerberater und Investoren ihre Geschäftsmodelle radikal zu überdenken. Da Geld und Waren in der Blockchain durch den digitalen Zwilling direkt miteinander gekoppelt sind, braucht es die Zwischenhändler nicht mehr. Monopole werden entmachtet, Geschäfte dezentral organisiert. Neue Geschäftsmodelle müssen her und die sind ebenso spannend wie die Blockchain selbst. <br> Doch damit nicht genug. Bisher asynchrone Geschäftsabläufe werden durch die Blockchain synchronisiert. Was heute noch im Nacheinander in so genannten Silos mit den Geschäftspartnern mühsam organisiert werden muss und große Datenverluste erzeugt, wird morgen für jeden in Echtzeit – ohne jeglichen Datenverlust – einsehbar sein. Die Überproduktion von Waren gehört dem Gestern an, Recyclingkreisläufe werden minutiös nachvollziehbar, Korruption nachweisbar und Entwicklungsländer können problemlos am internationalen Handel teilnehmen. <br> Blockchain bedeutet also so viel mehr als Kryptowährungen oder Bitcoins. Genau hier setzt das Buch an. Es erklärt den disruptiven wirtschaftlichen Wandel, der mit der Blockchain-Technologie einhergeht, kompetent und in verständlicher Sprache. Das Buch will aufklären, informieren und wachrütteln. Die Chemieindustrie wird dabei der entscheidende Treiber bei der flächendeckenden Einführung der Blockchain-Technologie in die Wirtschaft sein, weil sie mit der gesamten produzierenden Industrie vernetzt ist – und zwar weltweit. Wenn sie Blockchain einführt, müssen alle mitziehen, und das schon bald, denn die Chemie steht kurz davor, genau das zu tun. Namhafte Vertreter aus der Blockchain-Szene, Start-ups, Finanz-Branche und der Chemieindustrie sowie Vertreter der Bundesregierung und der EU-Kommission kommen in Interviews zu Wort. Die Autoren selbst haben verantwortliche Positionen in einem weltweit agierenden Chemiekonzern. Es geschieht selten, dass sich solche Insider, aber auch Fachexperten und Entscheider aus der Industrie zum anstehenden Umbruch der Wirtschaft durch Blockchain äußern. Jetzt ist es der Fall. Auch das ein Novum.

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Die Geburt des Bitcoins

Krisenerfahrungen machen Menschen kreativ und so erhob sich aus den Trümmern der Finanzkrise die erste virtuelle Währung mit dem Namen Bitcoin , was so viel bedeutet wie digitale Münze . Unter dem geheimnisvollen Pseudonym Satoshi Nakamoto, bei dem bis heute nicht entschlüsselt werden konnte, wer dahintersteckt, ob es sich dabei um eine Person oder eine Gruppe handelt, wurde 2008, genau zu Halloween, ein White Paper mit dem Titel »Bitcoin: A Peer‐to‐Peer Electronic Cash System« ins Netz gestellt. 10 Ein Zahlungsmittel, das von Computer zu Computer transferiert werden kann, ohne Zwischenschaltung von Banken. Zunächst blieb das brisante Papier unbemerkt. Schließlich waren alle mit der Pleite von Lehman und deren Verwerfungen beschäftigt. Zwei Monate später folgte nach der Bitcoin‐Ankündigung die Software. Wahrscheinlich wäre das Ganze in der breiten Bevölkerung unbemerkt geblieben, wären da nicht die Notenbanken gewesen, die eine Liquidität in den Markt pumpten, bei der nicht nur Laien schwindelig wurde. Die Summen, die täglich, manchmal stündlich, transferiert wurden, hatten derart viele Nullen, dass das Vorstellungsvermögen schlicht überfordert wurde. Ganz offensichtlich handelte es sich um eine Mund‐zu‐Mund‐Beatmung für einen schwer komatösen Patienten. Das sollte die Banken retten und das Finanzsystem irgendwie am Leben halten. Damals wusste keiner, ob das funktioniert. Zweifel gibt es bis heute. Selbst acht Jahre nach der Finanzkrise wurden 2015 von EZB‐Chef Mario Draghi immer noch 60 Milliarden Euro pro Monat in den europäischen Finanzmarkt eingeschleust. 11 Bis zum Ende seiner Amtszeit 2019 nahm Draghi den Fuß nicht runter vom Pedal der Niedrigzinsen und veranlasste, dass diese Politik auch nach seinem Abgang unter Christine Lagarde weiterläuft. 12 Die Corona‐Krise hat das Problem weiter verschärft. Ein Ende der Niedrigzinspolitik ist in weite Ferne gerückt. Doch Finanzexperten warnen, dass neben den Risiken, die eine solche Politik der Europäischen Zentralbank unter anderem für Sparer, Unternehmer und die staatliche Ausgabenpolitik mit sich bringt, 13 auch die faulen Kredite von einst in Höhe von rund 759 Milliarden Euro nach wie vor im Markt sind. 14

Renten werden gekürzt

Am amerikanischen Markt lief die Sache nicht anders. Auch dort wurde der Finanzmarkt mit billigem Geld geflutet. 15 Einer aber muss die Rechnung am Ende bezahlen. Das ist meistens der Steuerzahler. Genau so kam es. Die Rentenprognosen wurden drastisch zurückgefahren, allein im Jahr 2008 verloren die privaten Pensionsfonds weltweit im Schnitt 28 Prozent an Wert. 16 Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) wies 2009 eindringlich darauf hin, dass die öffentlichen Rentensysteme das gleiche Los ereilen würde. 17 Das ist in der Zwischenzeit geschehen. Das Max‐Planck‐Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik schlussfolgerte aus den Zahlen von 2008‐2017 ein stark erhöhtes Risiko für Altersarmut. 18 Doch nicht nur die Rentenprognosen wurden herabgesetzt. Am 4. Juli 2014 beschloss der Bundestag, vermutlich nicht ganz zufällig im Schatten der Fußballweltmeisterschaft, die vom Geschehen ablenkte, dass die Renditen der Lebensversicherungen der Situation auf dem Zinsmarkt ›angepasst‘ werden sollten. 19 Im Klartext: Die Kunden der Lebensversicherer bekamen von nun an erheblich weniger Geld, als sie bei Vertragsschluss annehmen durften. Fortan wurden sie nicht mehr zur Hälfte an den Bewertungsreserven bei festverzinslichen Wertpapieren beteiligt. 20 Stille Reserven sollen nur noch in dem Maße ausgeschüttet werden, wenn die Garantiezusagen für die restlichen Versicherten ebenfalls gesichert sind. 21 Das führte dazu, dass beispielsweise ein Versicherungsnehmer, der dagegen klagte und vor Gericht verlor, am Ende statt 2800 Euro aus den Bewertungsreserven nur noch 150 Euro ausgezahlt bekam. 22 Kein Wunder, dass Finanzexperten diese Vorgänge rund um Renten und Lebensversicherungen zugunsten der Verursacher der Finanzkrise als den »größten Raubzug in der Geschichte« bezeichneten. 23

Plötzlich wird Bitcoin interessant

Diese Entwicklungen machte das White Paper von Nakamoto hochinteressant. Die Idee, virtuelles Geld zu entwickeln, das von Banken unabhängig ist, nahm Fahrt auf und ließ die Gemeinde der Bitcoin‐Jünger anschwellen. 24 Langsam, aber stetig. Die Rettung schien in der virtuellen Welt zu liegen, weil die analoge Finanzwelt versagt hatte. Der wachsende Erfolg des Bitcoins konnte am Kursverlauf abgelesen werden. Konnte man im Herbst 2010 noch für nur 40 Dollar 500 Bitcoins kaufen (der Einstieg wäre heute rund 1,8 Millionen Euro wert), 25 so musste man im Dezember 2013 schon deutlich mehr hinblättern: 945,74 US‐Dollar für einen Bitcoin. 26 Doch kurz darauf kam es zum bisher größten Skandal bei der Bitcoin‐Tauschbörse Mt.Gox in Tokio, auf der rund 70 Prozent der damaligen Transaktionen mit Bitcoin stattfanden. 27 Über Nacht waren 850 000 Bitcoins verschwunden, die zu dem Zeitpunkt einen Wert von rund 500 Millionen Dollar hatten. 28 Das war der bisher größte Hack an digitalen Münzen in der Geschichte des Bitcoins. 29 Der Franzose Mark Karpelès, der die Tauschbörse 2011 gekauft und selbst gemanagt hatte, 30 versicherte zwar immer wieder, er habe damit nichts zu tun, er sei beklaut worden und suche ebenfalls nach den digitalen Münzen. 31 Doch viele blieben skeptisch und verdächtigten den jungen Mann, dabei selbst die Hand im Spiel gehabt zu haben. Der ›Baron des Bitcoin‘, wie er einst genannt wurde, kam dennoch glimpflich davon. Die japanischen Behörden verurteilten ihn auf Bewährung wegen Manipulation von elektronischen Aufzeichnungen, die Untreuevorwürfe wurden jedoch fallen gelassen. 32 200 000 Bitcoins wurden später in einer virtuellen Geldbörse wiedergefunden. Diese Bitcoins wurden genutzt, um Gläubiger zu entschädigen. Es blieben 160 000 Bitcoins übrig, die zu 88 Prozent immer noch Karpelès gehörten. Im Frühjahr 2018 waren die rund eine Milliarde Dollar wert. 33 Damit war die Kryptobörse Mt.Gox dank des enormen Kursanstiegs nicht mehr insolvent. Doch auf das Geld wollte der Baron großzügig verzichten, alles andere fände er »geschmacklos«, wie er in seinem Blog verlautbarte. 34 Ob es sich dabei um echte Reue und den ehrlichen Versuch von Wiedergutmachung handelte oder um die vorgetäuschte Großzügigkeit eines sehr intelligenten und höchst geschickten Betrügers wird sein Geheimnis bleiben. Immerhin sind die restlichen 650 000 Bitcoins, die nicht wiedergefunden wurden, heute rund 3,8 Milliarden Dollar wert. 35

Vertrauenskrise bei den Bitcoin‐Jüngern

Dieser Hack bei Mt.Gox bedeutete in der Bitcoin‐Gemeinde eine Zäsur. Hatten doch viele von ihnen in der digitalen Münze den Heilsbringer von morgen gesehen. Und nun das: die erste große Vertrauenskrise. Die Geschichte hinterließ einen fahlen Nachgeschmack. Doch sie war nicht das Ende des Bitcoins. Und auch nicht das Ende spektakulärer Hacks, bei denen große Mengen Bitcoins plötzlich auf mysteriöse Weise verschwanden. Die bisher Letzte auf der Liste der Hacker‐Trophäensammlung war die weltgrößte Bitcoin Börse Binance, die, wie CEO Changpeng Zhao zuvor nicht müde wurde zu betonen, nicht zu knacken sei. 36 Die Realität widerlegte ihn. Das Diebesgut: 7000 Bitcoins. Zwar wurden bisher nie mehr so viele Bitcoins gestohlen wie bei Mt.Gox, doch es war klar: Die Tauschbörsen hatten ein Sicherheitsproblem. 37 Vertrauen geht anders. Dabei fokussierte sich der Vertrauensverlust nicht allein auf das Sicherheitsproblem. Die privaten Schlüssel, die den Zugang zu den digitalen Geldbörsen regeln, den so genannten Wallets, können immer gestohlen werden, wenn sie nicht sicher genug aufbewahrt werden. Worauf sich die Augen der Bitcoin‐Gläubigen richteten, waren die auffälligen Ups and Downs des Bitcoin‐Kurses. Ein Kursverlauf, der spätestens seit 2017 sehr ›volatil‘ war, 38 wie es an der Börse im Fachjargon heißt. Eine Studie des New Yorker Blockchain‐Forschungsunternehmens Chainalysis Inc. machte deutlich, worum es dabei ging: Die Coins wurden tatsächlich nur selten als Zahlungsmittel genutzt, sie waren zum reinen Spekulationsobjekt mutiert. 39 Was Zweifel bei den Bitcoin‐Anhängern hervorrief, waren nicht der Bitcoin selbst, sondern die Art und Weise, wie mit dem Bitcoin umgegangen wurde und bis heute umgegangen wird. Damit ist die Kryptowährung meilenweit weg von der ursprünglichen Intention des Erfinders Nakamoto, eine neue Währung zu etablieren, die unter anderem genau solche Spekulationsblasen verhindern sollte.

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