Henning Rosenkötter - Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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Das Buch schlägt in gut lesbarer Form einen Bogen von den Grundlagen der Neurowissenschaften zu den Aufgaben und Vermittlungsprinzipien der Pädagogik im Elementarbereich. Ausgehend von der Beschreibung der neuronalen Strukturen des Zentralnervensystems wird erklärt, wie der Mensch Sinnesreize verarbeitet und das Lernen der Bewegungssteuerung ermöglicht wird. Das Buch führt zunächst in die Grundlagen neuronaler Aktivität, Sensorik und Motorik ein. Es folgen Kapitel zur Wahrnehmung und zum Lernen mit den Kernbereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Emotion. Dabei werden Bezüge zwischen den neurologischen Grundlagen des Lernens und seiner pädagogischen Organisation hergestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf dem Altersbereich vom Kleinkind bis zur Einschulung, wobei auch eine Brücke zur schulischen Bildung durch die Einbeziehung der Vorläuferfähigkeiten von Lesen, Schreiben und Rechnen geschlagen wird.

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Frühe Symptome einer motorischen Störung im Säuglingsalter sind:

• das verspätete Erreichen wichtiger Entwicklungsstufen (motorische Retardierung),

• die unbeholfene und schwerfällige Art der Bewegungsmuster,

• Bewegungsarmut,

• geringe Variabilität der Bewegungen,

• überschießende Bewegungen,

• das Ausbleiben komplexer Bewegungsmuster,

• Haltungsauffälligkeiten, konstante Haltungs- oder Bewegungsasymmetrien,

• konstante Störungen der Muskelanspannung (Tonus) und

• Übererregbarkeit und Schreckhaftigkeit (Hyperexzitabilität).

Bei ausgeprägten motorischen Störungen ist meist eine Frühdiagnose in den ersten Lebensmonaten möglich, bei leichteren Auffälligkeiten im 2.–4. Lebensjahr, bei neurologischen Erkrankungen im Verlauf der Erkrankung. Die schwerste Form einer motorischen Störung ist die Körperbehinderung. Damit wird eine Schädigung oder Erkrankung des Stütz- und Bewegungsapparates bezeichnet, die einen Mensch mit einer solchen Behinderung »in Wechselwirkung mit einstellungs- und umweltbedingten Barrieren an der gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft mit hoher Wahrscheinlichkeit länger als sechs Monate hindern können« (§ 2.1 SGB IX).

4.1 Medizinische Diagnostik

4.1.1 Kinderärztliche Untersuchung in den ersten Lebensjahren

Wir wollen jetzt einmal aufzeigen, welche medizinischen Untersuchungen ein Kinderarzt (Fachbezeichnung: Kinder- und Jugendmedizin), ein Entwicklungsneurologe (Fachbezeichnung: Sozialpädiatrie) oder ein Kinderneurologe (Fachbezeichnung: Neuropädiatrie) durchführt. Beispielhaft werden die Untersuchungen der ersten Lebensjahre dargestellt.

Eine normale Schwangerschaft dauert 38–42 Schwangerschaftswochen. Bei der ersten Vorsorgeuntersuchung sofort nach der Geburt (U1) bestimmen Geburtshelfer den Apgar Wert.

Dieser Wert wurde nach Virginia Apgar (1953) benannt und dient einer Beschreibung des Zustands des Neugeborenen. Es werden fünf Zustandsmerkmale bewertet: die Herzfrequenz, der Atemantrieb, die Reflexe, der Muskeltonus (Muskelspannung) und die Hautfarbe. Für die Beurteilung der Funktionstüchtigkeit dieser Merkmale können jeweils 0 oder 1 oder 2 Punkte, max. also 10 Punkte vergeben werden, jeweils immer 1, 5 und 10 Minuten nach der Geburt (z. B. 8/8/10, d. h. nach 1 und 5 Minuten wurden 8 Punkte, nach 10 Minuten die volle Punktzahl vergeben).

Kinderärzte untersuchen die Kinder danach mindestens in den vorgegebenen Zeitabständen der folgenden Vorsorgeuntersuchungen (U).

Zeitpunkte der Kinderuntersuchungen

U1 bei Geburt
U2 3.-10. Lebenstag
U3 4.-5. Woche
U4 3.-4. Monat
U5 6.-7. Monat
U6 10.-12. Monat
U7 21.-24. Monat
U7a 34.-36. Monat
U8 46.-48. Monat
U9 60.-64. Monat

Neben der ärztlichen Untersuchung werden dabei auch Körperlänge, Körpergewicht und Kopfumfang gemessen und mit Normwerten, hier mit sog. Perzentilen (beispielhaft die Perzentile für den Kopfumfang картинка 32 Abb. 4.1), verglichen. Diese Normen bieten gleichzeitig die Möglichkeit, den individuellen Entwicklungsverlauf zu beobachten. Die gesamte Kinderuntersuchung (KU) dient selbstverständlich nicht allein der Beurteilung der motorischen Entwicklung, sondern der Einschätzung des gesamten Entwicklungsstands.

Abb 41 Perzentile für die Entwicklung des Kopfumfangs im KUHeft Falls es in - фото 33

Abb. 4.1: Perzentile für die Entwicklung des Kopfumfangs im KU-Heft

Falls es in der Vorsorgeuntersuchung Hinweise für eine neurologische Erkrankung, eine Entwicklungsstörung oder eine drohende Behinderung gibt, führt der Kinderarzt eine neurologische Untersuchung durch, oder er veranlasst sie beim Sozialpädiater oder Neuropädiater. Beispielhaft sind die Grundzüge einer kinderneurologischen Untersuchung im 1. und 2. Lebensjahr im folgenden Kasten aufgelistet.

Neurologische Untersuchung im 1. und 2. Lebensjahr

• Verhaltenszustand, Wachheit, Erregbarkeit

• Hören

• Sehen

• Mimik und Schlucken

• Spontane Haltung in Rückenlage, in Bauchlage, im Sitzen

• Spontane Bewegung

• Muskelspannung (Tonus)

– Normal, zu schlaff und zu geringer Widerstand (hypoton), zu stark angespannt und zu hoher Widerstand gegen passive Bewegung (hyperton)

• Muskeleigenreflexe, z. B. Kniesehnen- (Patellar-)Reflex

• Fremdreflexe

– Reizung der Haut (z. B. der Bauchhaut) löst eine Muskelkontraktion aus

– Babinski-Reflex (wenn es bei Bestreichen der seitlichen Fußsohle zu einer Spreizung der Zehen und einer Aufrichtung der Großzehe kommt, wäre das ein Hinweis für eine Schädigung der Pyramidenbahn)

• Neugeborenen-Reflexe

– z. B. Hand- und Fußgreifreflex, Such- und Saugreflex, Schreitreflex (klingen innerhalb der ersten Lebensmonate ab; ein Fortbestehen dieser Reflexe spricht für eine Hirnschädigung oder eine Erkrankung)

• Motorische Reaktionen

– Hochziehen zur Sitzposition

– Schwebende Bauchlage (Landau-Reaktion)

– Übernahme von Gewicht im gehaltenen Stehen

– Übernahme von Rumpfstabilität und Abstützreaktion beim Seitkippen aus dem Sitzen

• Körpermotorik

– Stabilität der Rückenlage

– Aufrichtung aus Bauchlage

– Sitzen

– Kriechen (Robben), Krabbeln, Po-Rutschen

– Hochziehen zum Stand

– Gehaltenes und freies Gehen

• Handmotorik

– Hand-Hand- und Hand-Augen-Kontakt

– Daumen-Zeigefinger-Opposition mit gestreckten Fingern

– Pinzettengriff

– Faustgriff oder erster 3-Finger-Griff beim Malen

Zu den speziellen Untersuchungstechniken im ersten Lebensjahr zählen auch die »Lagereaktionen« und die Beurteilung der »General Movements«. Begründet von Prechtl (2001) und fortgeführt von Hadders-Algra (2004; s. auch Groen, De Blancourt, Postema & Hadders-Algra, 2005) besteht die Diagnostik der »General Movements« in einer akribischen Beobachtung komplexer Bewegungsmuster der Neugeborenen und Säuglinge. Die Qualität der Bewegungsmuster entspricht dem jeweiligen Reifungsstand. Abnorme Spontanbewegungen werden nach den Kriterien Flüssigkeit, Variabilität und Komplexität unterschieden. Konstante Asymmetrien, verkrampfte oder irreguläre Muster sowie fehlende Anteile einer normalen Entwicklung deuten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine spätere Bewegungsstörung hin. Die Treffsicherheit der Untersuchung und die prognostische Aussagekraft sind bei gut geschulten Diagnostikern sehr hoch (Cioni, Prechtl & Ferrari, 1997; Hadders-Algra & Groothuis, 1999).

4.1.2 Die ärztliche Untersuchung von Vorschulkindern

Die neurologische Untersuchung von Vorschul- und Schulkindern ähnelt schon mehr der Untersuchung eines Erwachsenen. Neben der Beurteilung des Verhaltens, der Aufmerksamkeit und der Wachheit sind folgende Bereiche besonders wichtig:

• Hören, Sehen, Augenbewegungen

• Mimik und Zungenbewegung

• Spontane Haltung und spontane Bewegung, Wirbelsäule, Fußform, Zehenstellung

• Gelenkbeweglichkeit

• Muskelspannung (Tonus), Muskelkraft, Muskelmasse und -form

• Muskeleigenreflexe und Fremdreflexe, Babinski-Reflex

• Körpermotorik, koordinative Fähigkeiten, z. B. ein- und beidbeiniges Hüpfen, von einem kleinen Hocker springen, vor- und rückwärts balancieren mit offenen und geschlossenen Augen usw.

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