Henning Rosenkötter - Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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Das Buch schlägt in gut lesbarer Form einen Bogen von den Grundlagen der Neurowissenschaften zu den Aufgaben und Vermittlungsprinzipien der Pädagogik im Elementarbereich. Ausgehend von der Beschreibung der neuronalen Strukturen des Zentralnervensystems wird erklärt, wie der Mensch Sinnesreize verarbeitet und das Lernen der Bewegungssteuerung ermöglicht wird. Das Buch führt zunächst in die Grundlagen neuronaler Aktivität, Sensorik und Motorik ein. Es folgen Kapitel zur Wahrnehmung und zum Lernen mit den Kernbereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Emotion. Dabei werden Bezüge zwischen den neurologischen Grundlagen des Lernens und seiner pädagogischen Organisation hergestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf dem Altersbereich vom Kleinkind bis zur Einschulung, wobei auch eine Brücke zur schulischen Bildung durch die Einbeziehung der Vorläuferfähigkeiten von Lesen, Schreiben und Rechnen geschlagen wird.

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• Tetraparese: Lähmung aller vier Extremitäten

• Diparese: Lähmung der oberen oder (meist) unteren Extremitäten

• Hemiparese: Halbseiten-Lähmung der rechten oder der linken Körperseite

• Monoparese: Lähmung überwiegend nur einer Extremität.

Der Schweregrad einer ICP und der Erwerb motorischer Funktionen wird mittels des »Gross Motor Functions Classification System« (kurz GMFCS: System zur Klassifizierung der grobmotorischen Fähigkeiten) beschrieben (Palisano et al., 2008).

Die ICP ist oft häufig begleitet von

• Epilepsie (30–50 %)

• Psychischen Störungen, Verhaltensstörungen

• Augensymptomen (Schielen), Störungen der zentralen Sehverarbeitung

• Hör-, Sprech- und Sprachstörungen

• Minderwuchs und Muskelschwund der betroffenen Körperteile

• Entwicklungsverzögerung, geistiger Behinderung.

4.5 Behandlung körpermotorischer Störungen

Störungen der Körpermotorik werden mit verschiedenen Methoden behandelt. Bei Kindern mit schweren Bewegungsstörungen wie der Zerebralparese ist das Ziel der Behandlung, die abnormen Bewegungsabläufe und die Haltungskontrolle zu verbessern, um möglichst flüssige und zielgerichtete Bewegungen zu erreichen. Bei Kindern mit einer Umschriebenen Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF) liegt das Hauptgewicht auf einer Bewegungsförderung im Alltag und auf Maßnahmen zur Verbesserung von Körperhaltung und von Bewegung. Eine UEMF sollte nur dann physiotherapeutisch behandelt werden, wenn die Alltagsfunktionen des Kindes beeinträchtigt sind und wenn beim Kind Leidensdruck besteht bzw. Beeinträchtigungen durch Begleit- oder Sekundärstörungen vorliegen.

Therapieformen und Fördermöglichkeiten

Grundsätzlich soll bei der Planung von Fördermaßnahmen oder Therapien bedacht werden, dass in einer Übersichtsarbeit (z. B. Schlack, 1994) keine Überlegenheit eines bestimmten Ansatzes gefunden wurde. So bleibt die Pflicht, jede Maßnahme individuell zu gestalten. Sicher ist es hilfreich, neben den breiten Überschneidungszonen pädagogischen und medizinischen Handelns auch die Unterschiede zu berücksichtigen und für das Kind zu nutzen.

Jeder Intervention geht eine Diagnose voraus. Bei einer medizinischen Behandlung werden u. a. ihre Dauer und Häufigkeit festgelegt, da die Leistungen vom Arzt per Rezept verordnet, meist an eine Therapeutin/einen Therapeuten delegiert und von der Krankenkasse finanziert werden. Die Regel ist die Einzelbehandlung, meist einmal wöchentlich mit einer festgelegten Dauer. Das Behandlungsprinzip ist in erster Linie funktionell und auf das Symptom gerichtet. Bei einer Therapie riskiert man daher, sich einseitig auf das aktuelle Defizit zu beschränken. Der Therapieerfolg sollte kontrolliert werden. In schweren Fällen steht zur interdisziplinären Diagnostik und Therapie ein Sozialpädiatrisches Zentrum (SPZ) zur Verfügung. Oft wird von den Eltern erwartet, dass sie als Co-Therapeuten die Behandlung zu Hause unterstützen und fortsetzen.

Vor dem Beginn pädagogischer Fördermaßnahmen in Kitas oder Schulen steht eine Diagnostik, in der Regel in Form einer Beobachtung. Die Förderung wird meist von den dort tätigen pädagogischen Fachkräften geplant und durchgeführt. Die Dauer der Maßnahme ist variabel, folgt seltener einer festgelegten Behandlungsform, wird vom Sozial- oder Schulsystem oder privat finanziert. Die Regel ist die Förderung in der Kleingruppe. Die Häufigkeit und Dauer der Förderung hängen von der Kapazität der Fachkraft oder der Institution ab. Die Eltern werden informiert, fungieren aber nicht als Co-Therapeuten. Bei der Förderung wird versucht, mehrere Aspekte des Problems zu berücksichtigen. Einer Fördermaßnahme droht dadurch methodische Beliebigkeit. Für schwere Fälle gibt es interdisziplinäre Frühförderstellen oder interdisziplinär arbeitende Sonderschulen für Körper- und Mehrfachbehinderte.

Zur pädagogischen Förderung motorischer Auffälligkeiten oder Störungen stehen zahlreiche Konzepte zur Verfügung, die sich teilweise überlappen und daher nicht immer gut voneinander abgrenzbar sind. Die folgende Liste enthält eine Reihe von Ansätzen, die u. a. motorische Bildung und Förderung zum Ziel haben:

• Pädagogische Bewegungsförderung

• Kindersport

• Kindersportschule

• Psychomotorik

• Motopädie, Motopädagogik

• Montessori-Pädagogik

• Heilpädagogik.

Ohne eine Rangfolge der Wertigkeit der genannten Ansätze zu riskieren, wollen wir einige wichtige Übungsbereiche der Bewegungsförderung aufzählen: Balancieren und andere Gleichgewichtsübungen, Rechts-Links-Wechsel, Tempowechsel, Richtungswechsel einschließlich vorwärts-rückwärts-Wechsel, Übungssequenzen i. S. eines Zirkeltraining, Ausdauer, Klettern, einbeiniges Hüpfen, Ball fangen und werfen, Einbeziehen von Musik und besonders Rhythmik. Von einem kleinen Hocker hüpfen, ein- oder beidbeiniges Hüpfen, Treppensteigen, Ball fangen und Ball werfen und vor allem das Trampolinspringen sind nicht nur fördernde, sondern besonders auch diagnostisch sehr relevante Übungen. Sammlungen praktischer Übungsbeispiele gibt es in großer Zahl (s. z. B. Friedl & Kauß, 2011; Grüger & Wöstheinrich, 2010). Eine Fördermaßnahme muss den zur Verfügung stehenden Gegebenheiten angepasst werden: Gibt es einen Bewegungsraum? Wie groß sind die Außenflächen? Wie gut ist die Einrichtung materiell ausgestattet? Gibt es eine Kooperation mit Vereinen oder mit Eltern? Welche Ausbildung hat die pädagogische Fachkraft? Usf.

Bei Kindern und Jugendlichen mit Bewegungsstörungen und bei einem Leidensdruck des Kindes sind medizinische Therapiemaßnahmen angezeigt. Die Therapie wird von Fachkräften mit Ausbildung in Physiotherapie, Ergotherapie oder Motopädie durchgeführt. Das Ziel ist die Verbesserung der motorischen Geschicklichkeit, der Körperwahrnehmung, der statischen und der dynamischen Balance, der Körperhaltung und der Bewältigung von Alltagsanforderungen. Wie auch bei einer Förderung in pädagogischen Einrichtungen ist auch immer ein Ziel medizinischer Maßnahmen, psychische Sekundärstörungen zu verhindern, abzubauen oder zumindest zu mindern.

Im folgenden Kasten sind verschiedene Therapieformen gelistet, mit denen die Breite des heutigen Spektrums verdeutlicht wird, deren Einzelformen jeweils eigene Indikationen haben und Teil eines individuell abgestimmten komplexen Therapieplans sein können. Mit der Aufzählung ist keine Reihung nach Wichtigkeit verbunden.

Therapieformen und Hilfsmittel bei motorischen Störungen

1. Therapeutische Maßnahmen

• Physiotherapie (Krankengymnastik): Verbessert die Eigenaktivität in Alltagshandlungen, verbessert oder bahnt Üben und Lernen von Bewegungen und Bewegungsabläufe, auch mittels spezieller Hilfen und Hilfsmitteln

• Bobath-Therapie (s. u.)

• Vojta-Therapie (s. u.)

• Osteopathie, Manualtherapie, Kraniosakraltherapie: komplementäre Therapieformen, die in Bewegungssteuerung und Propriozeption eingreifen. Die Manipulationstechniken, die die Therapeuten mit ihren Händen anwenden, sind sanft und nicht schmerzhaft. Sie mildern die Sekundärsymptome wie Gelenkfunktionsstörungen, muskuläre Hypertonie und Schmerzen in Folge von Muskelkontrakturen, muskuläre Bewegungseinschränkung (Riedel, 2007)

• Psychomotorik, Motopädie (Einzel- und Gruppentherapie), therapeutisches Schwimmen

• Psychologische Behandlung: Kinder und Jugendliche mit ICP leiden oft an mangelndem Selbstvertrauen, an Ängsten, an Aufmerksamkeitsstörungen und an aggressivem und oppositionellem Verhalten (Kunde-Trommer, 2007)

• Laufbandtraining: An die Behinderung angepasste Therapie verbessert die Kondition und übt Bewegungsabläufe ein, ggf. unter Verminderung des eigenen Körpergewichts durch Entlastung durch Haltegurte

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