Henning Rosenkötter - Motorik und Wahrnehmung im Kindesalter

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Das Buch schlägt in gut lesbarer Form einen Bogen von den Grundlagen der Neurowissenschaften zu den Aufgaben und Vermittlungsprinzipien der Pädagogik im Elementarbereich. Ausgehend von der Beschreibung der neuronalen Strukturen des Zentralnervensystems wird erklärt, wie der Mensch Sinnesreize verarbeitet und das Lernen der Bewegungssteuerung ermöglicht wird. Das Buch führt zunächst in die Grundlagen neuronaler Aktivität, Sensorik und Motorik ein. Es folgen Kapitel zur Wahrnehmung und zum Lernen mit den Kernbereichen Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Emotion. Dabei werden Bezüge zwischen den neurologischen Grundlagen des Lernens und seiner pädagogischen Organisation hergestellt. Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt auf dem Altersbereich vom Kleinkind bis zur Einschulung, wobei auch eine Brücke zur schulischen Bildung durch die Einbeziehung der Vorläuferfähigkeiten von Lesen, Schreiben und Rechnen geschlagen wird.

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• Constraint Induced Movement Therapy (CIMT): Bei Halbseitenlähmungen wird die Bewegungsfähigkeit der nicht-betroffenen Körperseite vorübergehend eingeschränkt. Das ständige Üben mit der betroffenen Körperseite kann zu einer Verbesserung der Funktionen führen (Mall, 2007)

• Vibrationstherapie (Galileo): Verbessert die Durchblutung, kräftigt den Muskel und den Knochenbau

• Hippotherapie: physiotherapeutische Reittherapie verbessert den Tonus des Rumpfes und die Aufrichtung, vermindert Asymmetrie, reguliert die sensomotorische Schleife, lockert Verspannung, erzeugt hohe Motivation durch das Tier

• Therapeutisches Schwimmen (Durlach, 2007)

• Botox-Injektionen: Injektionen mit Botolinum-Toxin in den spastischen Muskel vermindern den erhöhten Muskeltonus und erleichtern die physiotherapeutische Behandlung und die Hilfsmittelversorgung (Berweck et al., 2006)

2. Hilfsmittel

• Einlagen, Fußorthesen, Unter- oder Oberschenkelorthesen

• Nachtschienen, Handschienen, elastische Handschuhe

• Korsett, Stützapparate

• Therapiefahrrad

• Rollstuhl

• Walker (z. B. NF-Walker, Innowalk, erlauben das Üben der aufrechten Fortbewegung).

Die Hilfsmittelversorgung ist bei Kindern mit Zerebralparese sehr wichtig geworden. Optimal ist dabei eine enge Zusammenarbeit zwischen Kinderarzt, Sozial- oder Neuropädiater, Orthopädie und Orthopädiemechaniker. Therapieformen, die unter dem Begriff »Osteopathie« zusammengefasst werden können, sind in der Schulmedizin noch nicht überall anerkannt, haben in den letzten Jahren gleichwohl an großer Bedeutung gewonnen. Dabei werden Teile des Skelett- und des Bindegewebssystems manuell behandelt. Auch in der Kraniosakraltherapie werden Handgrifftechniken angewandt, meist am Schädel und am Kreuzbein, um Einfluss auf Rhythmen des menschlichen Organismus zu nehmen.

Die in Deutschland am häufigsten angewandten Formen der Physiotherapie sind die Methoden einer tschechischen Physiotherapeutin und von zwei tschechischen Ärzten: Vaclav Vojta und das Ehepaar Karel und Berta Bobath.

Vojta-Therapie

Der Reflexlokomotion liegen »globale Muster« zugrunde, die Vojta 1954 beschrieb (Vojta, 2008; Vojta & Peter, 2007). Damit sind Fortbewegungsmuster gemeint, die durch Druck und Zug an verschiedenen Körperpartien in immer gleicher Weise auslösbar sind. Der Begriff »Reflex« wird also nicht im klassischen Sinne der Neurologie verstanden. Diese gesetzmäßig ablaufenden motorischen Reaktionen werden durch gezielte Reize in den verschiedenen Körperlagen (Rücken-, Seiten-, Bauchlage) ausgelöst. Sie enthalten Bestandteile der menschlichen Bewegungsabläufe wie Greifen, Umdrehen, Robben, Krabbeln und Gehen.

Ziel der Reflexlokomotion ist es, die automatische Steuerung der Körperhaltung, die Stützfunktion der Extremitäten und die dafür erforderlichen Muskelaktivitäten zu bahnen. Krankhafte Ersatzmuster können mittels der Reflexlokomotion umgestaltet oder in ihrer Ausprägung reduziert werden. Es kommt dabei oft zu Abwehr- und Ausweichverhalten des Kindes. Die Behandlung stellt hohe körperliche Ansprüche an das Kind und hohe emotionale Ansprüche an die Mutter bzw. die Eltern (s. auch die Homepage der Internationalen Vojta Gesellschaft e. V.: www.vojta.com).

Bobath-Therapie

Ziel der Bobath-Therapie (Bobath, Bobath & Staehle-Hirsemann, 2005; Friedhoff, Schieberle & Gralla, 2007) ist die Differenzierung funktioneller Fähigkeiten, die Erweiterung der Handlungskompetenz und eine bestmögliche Selbstständigkeit im Lebensumfeld. Das Bobath-Konzept enthält keine standardisierten Übungen. Im Vordergrund stehen individuelle und alltagsbezogene therapeutische Aktivitäten. Sie betreffen die Bereiche Kommunikation, Nahrungsaufnahme, Körperpflege, An- und Auskleiden, Fortbewegung, Spiel und Beschäftigung (s. die Homepage der Vereinigung der Bobath-Therapeuten: www.bobath-vereinigung.de).

4.6 Zusammenfassung

Störungen der Motorik gehören zu den häufigsten Entwicklungsstörungen. Sie werden in den kinderärztlichen und kinderneurologischen Untersuchungen diagnostiziert. Das diagnostische Repertoire wird ergänzt durch standardisierte motoskopische Verfahren oder durch Motorik-Tests. Die verschiedenen Symptome einer abnormen Haltung, Muskelspannung oder Bewegung werden beschrieben.

Die häufigste motorische Störung ist die Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF). Sie ist vor allem bedingt durch familiäre Veranlagung und Umgebungsbedingungen des Kindes. Die Kinder wirken ungeschickt und haben Schwierigkeiten in der Bewegungssteuerung und -planung. Viel seltener sind schwere motorische Störungen wie die Zerebralparese (ICP). Sie entsteht vor allem bei frühgeborenen Kindern durch Sauerstoffmangel und Durchblutungsstörung des Gehirns vor, während oder kurz nach der Geburt. Kinder mit ICP entwickeln neben einer Körperbehinderung oft auch Lernstörungen, Epilepsie, Schielen und Minderwuchs. Unterschieden wird eine spastische, eine ataktische und eine athetotische ICP.

Die Behandlung von motorischen Störungen richtet sich nach dem Schweregrad, der Beeinträchtigung des Alltagslebens und nach dem Leidensdruck des Kindes. Es kommen Fördermaßnahmen, vor allem Bewegungsförderung und psychomotorische Förderung, oder eine medizinische Therapie in Betracht. Säuglinge und kleine Kinder werden physiotherapeutisch behandelt. Bei Kindern mit Zerebralparese müssen individuelle Therapiekonzepte erarbeitet werden, vor allem mit Fördermaßnahmen, Physio- und Ergotherapie und Hilfsmittelversorgung.

Weiterführende Literatur

Blank, R. (Koordinator). (2011). AWMF-Leitlinie Umschriebene Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF). Verfügbar unter: http://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/022-017.html.

Flehmig, I. (2007). Normale Entwicklung des Säuglings und ihre Abweichungen. Stuttgart: Thieme.

Michaelis, R. & Niemann, G. W. (2016). Entwicklungsneurologie und Neuropädiatrie: Grundlagen und diagnostische Strategien. Stuttgart: Thieme.

Straßburg, H. M., Dacheneder, W. & Kreß, W. (2018). Entwicklungsstörungen bei Kindern: Praxisleitfaden für die interdisziplinäre Betreuung. München: Urban & Fischer.

Zimmer, R. (2019). Handbuch Psychomotorik: Theorie und Praxis der psychomotorischen Förderung von Kindern. Freiburg: Herder.

5 Die Entwicklung der Handmotorik

Definition

Handmotorik umfasst alle Bewegungen und Haltungen der Hände, besonders die Bewegungen aus den Handgelenken und Fingern. Die Koordination dieser Bewegungen nennt man Handgeschicklichkeit.

Die wichtigsten Bewegungen der Hand sind die Oppositionsbewegung und die Rotation. Als Opposition bezeichnet man die Fähigkeit des Daumens, sich den anderen Fingern gegenüber zu stellen. Der Daumen ist den anderen Fingern gegenüber um 130° gedreht. Dadurch wird die Opposition von Daumen und Zeigefinger erst möglich. Menschenaffen beherrschen diese Bewegung nicht. Beim Menschen sind die Daumenmuskeln besonders stark und vielfältig. Drehbewegungen (Rotation) erfolgen vorwiegend aus dem Handgelenk, aber auch aus den Fingern und dem Ellenbogengelenk.

5.1 Einführung

Wenn man auf die Handfläche oder die vordere Fußsohle eines wenige Monate alten Säuglings drückt, so werden der Handgreifreflex und der Fußgreifreflex ausgelöst: Die Hand und die Zehen klammern sich an das Objekt oder den dargebotenen Finger. Nach wenigen Monaten aber verliert sich dieser Neugeborenen-Reflex. An seine Stelle tritt das aktive, das bewusste Greifen. Ab dem Beginn dieses willkürlichen Greifens ist das Erlernen der Handmotorik an die Koordination von Auge und Hand gebunden. Das Bewusstwerden der eigenen Handbewegung und die Fähigkeit, sie mit den Augen zu kontrollieren, beginnen mit Ende des dritten Lebensmonats.

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