Gisela Sachs - Hans im Glück

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»Ertraget einander in Liebe und Geduld«, hatte der Pfarrer vor vielen Jahren bei der Hochzeitsmesse verkündet. Felizitas Kirschbaum hat einige Jahre gebraucht, um zu verstehen, was der Geistliche mit diesen Worten gemeint hatte. Auch sie weiß jetzt, dass die Ehe kein Märchen ist. Ihr Mann hat eine 20 Jahre jüngere Geliebte. Felizitas leidet sehr. Sie wird von ihrer besten Freundin Ulla, einer erfolgreichen Singlefrau getröstet und zu einem Urlaub in die Toskana überredet. Als der Ehemann merkt, dass seine junge Geliebte nicht kochen kann, ihr der Haushalt völlig egal ist, sie nur Spaß und teure Geschenke haben möchte, beendet er die Beziehung, will seine Frau zurückhaben …

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»So schlimm?«

»Noch schlimmer.«

»Darüber reden wir später ausführlicher.«

»Nehmen wir den Platz neben dem Brunnen?«

»Gerne. Ich liebe das Plätschern solcher Wasserspiele. Zu Hause habe ich auch einen Brunnen. Direkt neben meinem Kräutergarten. Wenn ich in meinem Garten arbeite, den Brunnen plätschern höre, vielleicht ein wenig Vogelgezwitscher dazwischen, dann ist meine kleine Welt in Ordnung. Da kann ich so richtig abschalten.«

»Du hast einen Kräutergarten? Klingt gut. Wahrscheinlich kochst du immer noch mit der gleichen Leidenschaft wie früher bei unserem Hauswirtschaftsunterricht. Das war so etwas. Kannst du dich noch an das verschrobene Fräulein Huber erinnern? Die hatte immer Strickstrümpfe an, trug Birkenstocksandalen dazu und immer den gleichen dunkelblauen Plisee-Rock.«

»Klar doch, die Huber hatte Seltenheitswert, an die werden sich unsere ehemaligen Mitstreiter auch noch erinnern können. Das Schlimmste war, dass wir auch essen mussten, was wir gekocht hatten.«

»Ein schöner Zufall, dass wir uns heute getroffen haben. Jetzt leg mal los und erzähle, was es mit deinem EheUrlaub auf sich hat.«

»Das ist eine lange Geschichte. Hast du Zeit?«

»Ich werde sie mir nehmen.«

»Es war so, dass mein Mann mit unserer Nachbarin ein Techtelmechtel hatte. Ich habe es lange nicht gemerkt. Nie hätte ich von meinem Klaus gedacht, dass er fremdgehen würde. Wenn unsere Nachbarin in ihrem Garten arbeitete, mähte er unseren Rasen. Nachbarliche Kontakte sind nett, sollte man pflegen, habe ich gedacht und unsere Nachbarin zum Kaffee eingeladen. Sie ist Witwe und kinderlos. Besuch bekommt sie seit dem Tod ihres Mannes nur selten.

Normalerweise ergreift mein Mann bei Kaffeekränzchen die Flucht. Kam aber unsere Nachbarin, saß er immer dabei und rührte sich nicht vom Fleck. Man müsse dem Mädchen Hilfe anbieten, hat er gemeint. So zart wie sie ist, wäre sie mit ihrem großen Garten überfordert. Sie sei auch noch so jung mindestens 15 Jahre jünger als ihr verstorbener Mann. Der war 50 Jahre alt, als er starb. Das hatten wir in der Todesanzeige gelesen. Sie habe niemanden, der ihr zur Hand gehen kann, wenn zum Beispiel ein Wasserhahn tropfen würde. Frauen können so etwas doch nicht.

‚Ich würde ihr den Hahn reparieren’, meinte mein Mann. Irgendwann einmal hat dann der Wasserhahn getropft.

Mein Mann fing an, sich jugendlicher zu kleiden. Er wurde über Nacht zum Karatefan. Dreimal in der Woche hatte er Übungsstunden. Dreimal in der Woche geht unsere Nachbarin schwimmen. Ihr Schwimmverein trainiert zur etwa gleichen Zeit wie mein Mann Karate, habe ich gedacht, als sie immer kurz nach ihm ihr Haus verließ. Ihre Kurse hatten ungefähr auch zur selben Zeit Schluss. Sie kamen kurz nacheinander wieder. Mein Mann mähte ständig unseren Rasen, obwohl dieser streichholzkurz war. Immer dann, wenn die Nachbarin in ihrem Garten war, wurde unser Rasen gemäht. Ich habe ihn damit aufgezogen, dass er jetzt alt und komisch werde, daraufhin reagierte er sehr erzürnt.«

»Oh, da hast du aber einiges erlebt. So etwas würde mein Mann nie tun.«

2

Stunden später laufe ich gedankenverloren durch die Stadt.

Viele Leute sind unterwegs, die Cafés sind überfüllt und als ich am beliebtesten Eiscafé der Stadt vorbeilaufe, prangt mir ein Schild mit einer neuen Eissorte ins Auge.

‚Rose Speziale‘. Ein Eis mit Rosenduft, unglaublich. Ich stelle mich in die Menschenschlange, 10 Minuten Wartezeit sind optimistisch gedacht, und lasse meine Augen kreisen.

Kein Sitzplatz weit und breit. Ein Liebespaar löffelt gemeinsam aus einem Becher die neue Eisvariante, sie verdreht verzückt die Augen, schiebt ihm ein Löffelchen der zarten Masse in den Mund, kleckert rote Farbe auf sein blütenweißes Hemd, lacht dabei. Au weia, der Fleck geht nicht mehr raus, schießt es mir durch den Kopf und ich merke erst dann: Es ist mein Mann, der da turtelt! Seine Begleiterin erkenne ich jetzt auch. Das Fräulein packt bei Douglas die Geschenke ein.

Mein Herz schlägt im Dreiviertel-Takt, meine Hormone tanzen Rock `n´ Roll. Schweißgebadet krame ich nach meinem Telefon. In meiner übergroßen Handtasche kann ich selten etwas mit dem ersten Griff finden. Ich halte Slipeinlagen in den Händen, als ich zwischen meinem Deo, meinem Lippenstift und anderen Utensilien endlich mein Mobiltelefon orten kann. Ich stehe mit dem Handy in der Hand da wie angewurzelt, bin zu aufgeregt, um es auf Anhieb bedienen zu können. Befremdete Blicke vorbeilaufender Passanten treffen mich. Ich nehme es nur schemenhaft wahr. Mein Gehirn besteht aus Zuckerwatte.

»Ulla«, sage ich zu meiner Freundin, als ich das Handy in Gang gebracht habe.

»Kannst du mich in der Stadt abholen? Es ist ein Notfall.«

»Heiß heute«, sagt die alte Dame im Rollstuhl neben mir, strahlt mich an und streckt mir ein Papiertaschentuch entgegen. Sie nickt mir freundlich zu und rollt weiter.

Bleiben Sie doch bei mir, hätte ich ihr gerne nachgerufen. Lassen Sie mich nicht alleine, mein Mann geht fremd, sehen Sie, da vorne sitzt er und löffelt Eis mit einem jungen Ding, das glatt als seine Tochter durchgehen könnte. Meine stummen Hilferufe bleiben ungehört. In meinem Kopf schwirren Mücken, auf und ab und immer wieder auf und ab. Da stößt mein Fuß an einen Stein, der sagt

»Klack« und ich falle, bleibe liegen, habe keine Kraft mehr aufzustehen.

»Mein Gott Süße, bist du verletzt?«, fragt meine Freundin erschrocken, als sie mich am Boden zerstört vorfindet. Aus der Bahn geworfen schaue ich die ganze Zeit über nur auf die Steine vor mir und überlege, wo diese wohl herkommen.

Roter Sandstein.

»Ich glaube, sie haben das Heidelberger Schloss damit gebaut«, sage ich.

»Was ist passiert?«, fragt Ulla. Meine Zunge klebt an meinem Gaumen, ist trocken wie die Wüste und ich kann es nicht aussprechen, was mich so elend macht.

Leichenblass sei ich und meine Augen hätten den Ausdruck, als sei der Teufel hinter mir her, meint meine Freundin. »Ich rufe deinen Mann in der Kanzlei an«, sagt sie. Mein entsetzter »Nein«-Schrei ist das Letzte, was ich höre, dann ist Stille um mich. Wie ich nach Hause und in mein Bett gekommen bin, daran erinnere ich mich nicht.

»Felizitas hatte einen Unfall«, erzählt Ulla später unseren Freundinnen aus dem Yogaclub, als sie mich für die nächsten Übungsstunden entschuldigt. Mit Prellungen zu üben, wäre mir wesentlich leichter gefallen, als diesen Herzschmerz zu ertragen. Mein Herz sprang entzwei wie Glas. Die nächsten Tage verbringe ich dem geschwollenen Fuß wegen auf der alten Couch im Wohnzimmer, blättere ab und an in diversen Zeitschriften, bekomme aber nicht wirklich mit, was die Buchstaben erzählen, die vor meinen Augen verschwimmen.

»Kochen brauchst du in nächster Zeit nichts, Schatz«, tröstet mich mein Mann, als er von der Arbeit nach Hause kommt und mir einen Luftkuss am Ohr vorbeihaucht. Ich rieche einen mir unbekannten Duft. Das rosa Poloshirt, das er trägt, ist neu. Er hätte einen ganz dicken Fisch an Land gezogen, erzählt er mir. Er wirkt aufgeregt und streicht sich beim Sprechen mit gespreizten Fingern durch die Haare.

»Ja, ja, ein ganz dicker Fisch. Ich werde Überstunden machen müssen in nächster Zeit. Wenn man so einen fetten Brocken an der Angel hat, muss man sich sehr darum bemühen, das verstehst du doch, Schatz?! Ich muss später noch mal weg.«

Den Fisch kenne ich so dick ist er gar nicht. Ich fühle mich verraten und verkauft.

Mein Mann leistet viele Überstunden, meist kommt er mit den ersten Amselrufen nach Hause. Frau Amsel sitzt täglich zur gleichen Zeit auf dem Giebel des rechten Nachbarhauses und zwitschert. Regelmäßig bekommt sie Antwort aus dem Kirschbaum des linken Reihenhauses.

»Jetzt erst kommt er heim, der Schuft«, gibt Mutter Amsel kund. Die Amsel aus Nachbars Kirschbaum flattert erschreckt auf, als ich aus dem Fenster schaue. Mir ist, als ob ich diesen Schwarzvogelflügelschlag spüren könnte.

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