Gisela Sachs - Ave Maria

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Davide ist kein schlechter Bursche, er hat einfach nur Pech gehabt. Mehr Pech, als solch eine labile Person vertragen kann. Und so schlittert Davide von Abgrund zu Abgrund. Unbeholfen pendelt er zwischen Gefängnis und psychiatrischer Klinik hin und her. Seine Mutter, ein wichtiger Halt in seinem Leben, stirbt früh. Zu früh, um Davide aus dem Sumpf aus Drogen und Gewalt zu retten, in den er sich immer mehr verstrickt.
Was hat das Schicksal mit Davide noch vor?

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Ave Maria Gisela Sachs Ave Maria Höre Kindes Flehen Roman

Impressum Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Print-ISBN: 978-3-96752-111-5 E-Book-ISBN: 978-3-96752-611-0 Copyright (2020) XOXO Verlag Umschlaggestaltung und Buchsatz: XOXO Verlag Hergestellt in Bremen, Germany (EU) XOXO Verlag ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH Gröpelinger Heerstr. 149 28237 Bremen Alle Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

Gisela Sachs

Ave Maria

Höre Kindes Flehen

Roman

Impressum

Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://www.d-nb.deabrufbar.

Print-ISBN: 978-3-96752-111-5

E-Book-ISBN: 978-3-96752-611-0

Copyright (2020) XOXO Verlag

Umschlaggestaltung und Buchsatz: XOXO Verlag

Hergestellt in Bremen, Germany (EU)

XOXO Verlag

ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH

Gröpelinger Heerstr. 149

28237 Bremen

Alle Personen und Namen in diesem Buch sind frei erfunden.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

Und meine Seele spannte weit ihre Flügel aus,

flog durch die stillen Lande, als flöge sie nach Haus.

J. Freiherr von Eichendorff

1. Kapitel

Aus der Kirche ertönt eine glockenreine Stimme, die das ‚Ave Maria’ singt. Die Kräuter zupfenden Nonnen im Klostergarten auf der Fraueninsel falten in Demut ihre Hände, zeigen uns, den Abtrünnigen, den Weg zur Kirche, während ihre Blicke weiterhin auf Rosmarin, Thymian, Lavendel und Zitronenmelisse fallen.

Die Eingangstüre der Kirche quietscht laut, modrige feuchtkalte Luft strömt uns entgegen. Die singende Nonne am Marienaltar lächelt, als sie sieht, wie wir andächtig auf den Steinboden sinken, die Hände falten und beten.

Klaus, mit dem ich die Nacht verbracht habe, kniet neben mir, und ich sehe Tränen über sein bewegtes Gesicht laufen. Er wischt sie mit seinem Jackenärmel weg.

Unser Begleitpersonal wartet gelangweilt neben uns. Der Oberseelenklempner lächelt spöttisch und zieht eine Augenbraue nach oben. Das hätte er lieber nicht tun sollen. Ich greife mit beiden Händen nach dem Messingleuchter vom Altar der Mutter Maria und haue ihn dem Psychologen über die Birne. Der Leuchter scheppert laut über den Steinboden. Ein ätzendes Geräusch. Die ‚Ave Maria Nonne’ will Erste Hilfe leisten. Aus ihren zuvor gütigen Augen schreit nackte Angst. Ihre Kolleginnen rufen die Polizei. Die haben tatsächlich ein Handy in der Kutte, wundere ich mich.

Es dauert lange, bis das Polizeiboot auf der Fraueninsel anlegt. Drei Männer halten mich solange im Schraubstockgriff fest. Ich schaue den hüpfenden Spektralfarben an den Kirchenwänden hinterher und schicke meine Gedanken auf Safari, bis man mich unsanft in Ketten legt. Auf dem Weg zum Polizeiboot bietet mir ein Kleinkind seinen Lolli an. Die junge Mutter zieht das Mädchen von mir weg.

Ich werde wieder ins Gefängnis nach Bernau zurückgebracht und kriege dieses Mal – Hurra – eine Einzelzelle. Man kann mich wegen meiner Gewaltbereitschaft und Unberechenbarkeit nicht mit den anderen Häftlingen zusammenlegen meint der Gefängnisleiter Dr. Schulze. Endlich bin ich allein.

Das Essen wird mir dreimal am Tag minutiös pünktlich in die Zelle gebracht, ansonsten geschieht hier kaum etwas.

Manchmal werde ich wütend über den Fraß, den man mir vorsetzt und ich knalle die Pampe an die Wand. Daraufhin bekomme ich regelmäßig Besuch von einem Psychologen und auf Verlangen auch vom Gefängnispfarrer. Für meine Unterhaltung muss ich selbst sorgen, das habe ich schnell kapiert. Manchmal klettere ich auf den Tisch, um aus dem Fenster zu spähen und schaue sehnsüchtig den fliehenden Wolkenfetzen nach. Ich will weg aus Bayern und werde heute noch einen Versetzungsantrag nach Heilbronn stellen! Ich will in der Nähe meiner Mutter sein, auch wenn ich ihr Grab nicht besuchen kann.

Ich weine oft.

Ich bin wieder im ‚Ländle’.

In Handschellen und an die Hand eines Polizisten gekettet, laufe ich zum Eingang der Vollzugsanstalt. Trotz gefesselter Hände fühle ich mich frei. Unendlich frei. Seit langer Zeit habe ich wieder den Himmel über mir.

»Lieber Gott, ich danke dir!«

Ich werde Hafterleichterung wegen guter Führung bekommen und meine Strafe fällt auch gnädiger aus, als ich gedacht habe. Weil ich nicht voll zurechnungsfähig bin!

Diese Neuigkeit erfahre ich erst jetzt. Das ‚nicht voll zurechnungsfähig sein’, löst bei mir einen hysterischen Lachanfall aus. Für die Beamten ist das die Bestätigung meines Zustandes. Meine Gedanken aber sind so klar wie der Himmel über mir.

»Lieber Gott, was wird aus mir?«

Meine Mithäftlinge sind harte Brocken. Ein Kinderschänder und ein Muttermörder sind darunter. Der Boden ist dreckig, das Fenstergitter rostig, die Scheiben sind blind und es stinkt bestialisch in dem kleinen Loch mit den üblen Gestalten.

Manchmal darf ich im Gefängnishof herumlaufen. Der hohe graue Metallzaun ist zusätzlich mit Stacheldraht abgesichert. Nahe daran führt ein Fußweg vorbei. Die vorbeilaufenden Menschen schauen mich beschämt an, wenn sie mich in meiner grünen Anstaltskleidung sehen. Das verstehe ich nicht, ich bin doch der Verbrecher und ich spucke wütend dem nächsten Menschen, der mich blöd anglotzt ins Gesicht.

»Fuck you«, schreie ich außer mir vor Wut und tobe herum wie verrückt. Daraufhin erscheinen vier Wachmänner, die mich wie ein Stück Schlachtvieh abtransportieren.

Mein Rücken schleift über den Boden, der mit vielen kleinen Steinen bedeckt ist. Sie reißen mir den Rücken auf. Ich werde von dem Gefängnisarzt fixiert und mit der Streife in die psychiatrische Landesklinik nach Weinsberg gebracht.

Ich genieße die Autofahrt durchs Ländle. Wir fahren den Weinsberger Sattel hoch, ich sehe gelbe weitflächige Rapsfelder zu meiner Rechten, links farbenprächtige Rosenfelder und direkt vor mir den Kayberg. Welch ein Anblick! Der liebe Gott hat es gut gemeint mit dieser Region.

Im Vorbeifahren schicke ich leise Grüße zum Erlöser am Kreuz auf den Kayberg hoch.

Die psychiatrische Landesklinik Weissenhof ist eine kleine idyllische Stadt für sich. In einem kleinen Streichelzoo links neben dem Eingang tummelt sich ein Hund zwischen den Ziegen, rechts wird Biogemüse angebaut. Die Köche hier kochen naturnah. Weil ich eine akute Gefahr für meine Mitmenschen bin, serviert man mir mein Essen auf dem Zimmer. Ich darf nicht raus aus dem engen Loch. Mir bleibt nur ‚aus dem Fenster gucken’.

Manchmal sehe ich einen Mann mit schwarzem Hut vor meinem Fenster auf und ab gehen. Die Art, wie er geht erinnert mich an jemanden. Ich weiß aber nicht an wen.

Meist liege ich auch einfach nur auf dem Bett und träume vor mich hin, während ich die weiß getünchte Decke anstarre.

Und ich bete.

»Vater unser im Himmel, geheiligt werde dein Name …«

Der Klinikpfarrer besucht mich bereits in der ersten Woche meines Aufenthalts. Er spricht nicht allzu viel von Gott und dem ganzen Zeug, lässt aber immer fromme Bildchen auf dem kleinen wackligen Holztisch vor dem Fenster liegen. Ich schmücke die kahlen Zellenwände mit den heiligen Bildchen. Klebstoff habe ich nicht, jedoch ist mein Sperma Zweck erfüllend. Der gütige Herr Pfarrer setzt sich wohlwollend bei der Stationsleitung für mich ein und der Direktor ist von den zahlreichen Heiligenbildchen an den Wänden so beeindruckt, dass ich ein größeres Zimmer bekomme. Es liegt gen Süden und ich freue mich wie irre, als ich Sonnenstrahlen auf den kahlen Zimmerwänden auf und ab hüpfen sehe.

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