Die Kinder vom Schmetterlingshof Gisela Sachs Die Kinder vom Schmetterlingshof Kinderbuch XOXO Verlag
Impressum Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar. Print-ISBN: 978-3-96752-107-8 E-Book-ISBN: 978-3-96752-607-3 Copyright (2020) XOXO Verlag Umschlaggestaltung & Buchsatz: XOXO Verlag Unter Verwendung des Bildes 331928708 von shutterstock Hergestellt in Bremen, Germany (EU) XOXO Verlag ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH Gröpelinger Heerstr. 149 28237 Bremen Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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2. Teil
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Über die Autorin
Gisela Sachs
Die Kinder vom Schmetterlingshof
Kinderbuch
XOXO Verlag
Impressum
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.
Print-ISBN: 978-3-96752-107-8
E-Book-ISBN: 978-3-96752-607-3
Copyright (2020) XOXO Verlag
Umschlaggestaltung & Buchsatz: XOXO Verlag
Unter Verwendung des Bildes 331928708 von shutterstock
Hergestellt in Bremen, Germany (EU)
XOXO Verlag
ein IMPRINT der EISERMANN MEDIA GMBH
Gröpelinger Heerstr. 149
28237 Bremen
Alle Personen und Namen innerhalb dieses Buches sind frei erfunden.
Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
Hey, kleiner Schmetterling,
wie weit bist Du geflogen?
Wie bunt doch Deine Flügel sind,
warst Du beim Regenbogen?
In liebevoller Erinnerung an
Oma Anna und Opa Wilhelm.
1. Teil
Das Leben auf dem Bauernhof
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Mein Name ist Anna. Ich bin sieben Jahre alt und wohne mit meinen Eltern, meinem Bruder und meinem Opa auf einem Bauernhof. Weit entfernt von der nächsten Stadt. Wir haben viele Tiere: Hühner, Enten, Gänse, Kaninchen, Kühe, einen Gockelhahn, die dicke Katzenmutter Minka, drei getigerte Katzenbabys und den Hofhund Bello. Unser Hof ist umgeben von Wiesen, Wäldern und Feldern. Und vom Frühjahr bis zum Herbst tanzen bunte Schmetterlinge in den Blumenfeldern. Und wegen der vielen Schmetterlinge nennt man unseren Hof Schmetterlingshof.
Wir haben viele Sträucher mit Himbeeren, Johannisbeeren, Brombeeren und Stachelbeeren. Gleich neben der Haustür. Und Erdbeerfelder haben wir auch. Und es gibt saures Gemüse in Gläsern bei uns zu kaufen: Maiskölbchen, Gürkchen, Karotten, Sellerie, Paprika und kleine Silberzwiebelchen. Die Kirschbäume, Birnbäume, Pfirsichbäume, Aprikosenbäume, Pflaumenbäume und Zwetschenbäume stehen etwas weiter entfernt von unserem Wohnhaus. Links und rechts neben den Kartoffelfeldern. Die Apfelbäume stehen hinter der Scheune. Da, wo mein Sandkasten und die Schaukel stehen. In den Sandkasten gehe ich schon lange nicht mehr rein. Schaukeln tue ich aber ganz gerne.
Wir haben auch Walnussbäume, Mandelbäume und Haselnusssträucher. In dem Walnussbaum vor dem Küchenfenster wohnt ein braunes Eichhörnchen. Ich beobachte es jeden Tag beim Frühstück, wie es den Baumstamm rauf- und runterwuselt.
Manchmal kommt eine Elster angeflogen und macht dem Eichhörnchen Stress. Die Elster ist ein Biest, sie macht ein lautes Geschrei und will das Eichhörnchen vom Ast vertreiben. Dabei sind doch noch genug Äste frei.
In unserem Hofladen gibt es auch Kohlrabi, Wirsingkraut, Weißkohl, Rotkohl, Blumenkohl, Radieschen, weißen Rettich und roten Rettich, Gurken, Karotten und rote Rüben zu kaufen. Und Ackersalat und Kopfsalat und Endiviensalat. Und Kartoffeln natürlich. Und Eier und Zwiebeln. Und freitags und samstags betreiben die Mama und der Papa einen Stand auf dem Wochenmarkt in der Großstadt. Der Opa, der Michel und ich führen dann den Hofladen. Und der Opa kocht sogar das Essen. Die Mama und der Papa sind immer sehr hungrig, wenn sie vom Markt heimkommen.
Die Mama und der Papa müssen sehr früh aufstehen an den Markttagen. Bis die Sachen vom Hofladen im Auto verstaut sind, das dauert ganz schön lange. Die Kartoffelsäcke sind schwer. Und die Kisten mit dem Gemüse auch. Der Papa und die Mama fahren ohne Frühstück los zum Markt. Aber der Opa legt immer eine Thermoskanne mit Kaffee und Wurstbrote ins Auto für die Mama und den Papa. Mit anpacken kann der Opa gerade nicht. Er hat schlimme Rückenschmerzen. Auf dem Markt müssen die Mama und der Papa das Obst und das Gemüse schön aufbauen. Und nach dem Markt müssen sie den Stand wieder abbauen und die restlichen Sachen wieder im Auto verstauen. Aber meist ist alles ausverkauft. So müssen die Eltern nur die leeren Holzkisten nach Hause transportieren. Und die Tische. Und die Marktschirme. Und die leeren Eimer. Und die Waage. Und die Kasse. Und die Papiertüten. Und die Wasserkanister. Der Papa besprüht nämlich den Salat immer mit Wasser. Damit er frischer aussieht. Und länger hält. Und wenn die Eltern zuhause angekommen sind, müssen sie die Sachen aus dem Auto raus und in die Scheune rein tragen. Da sind sie immer ganz froh, dass der Opa das Essen schon fertig hat. Und der Tisch in der Küche gedeckt ist.
Heute hat der Opa Gulasch gekocht. Schon in den frühen Morgenstunden. Der Opa schläft schlecht. Da steht er lieber auf und beschäftigt sich. Es wird Nudeln zu dem Gulasch geben. Und gemischten Salat. Mit ganz vielen Tomaten und Gurkenscheiben drin. Und Schnittlauch und Petersilie wird der Opa über den Salat streuen. So, wie es die Oma immer gemacht hat. Und als Nachtisch wird der Opa Vanilleeis mit heißen Himbeeren servieren. Der Opa macht sehr schöne Eisbecher. Er steckt immer ein Schirmchen in die Sahne. So, wie es die Kellnerin in der Eisdiele macht. Er wird dem Michel Schokoladenstreusel über die Sahne streuen. Und mir Mandelsplitter. Ich mag Mandeln sehr. Wir haben vier Mandelbäume. Und sie tragen jedes Jahr viele Früchte. Aber die Mandelsplitter haben wir im Supermarkt gekauft. Wir kaufen nicht oft im Supermarkt ein. Weil wir ja fast alle Dinge selbst haben. Und unsere Lebensmittel auch viel gesünder sind. Wir pflücken das Obst frisch vom Baum. Zupfen die Beeren frisch vom Strauch. Auch die Tomaten. Es ist wunderbar, wie die Tomaten duften. Meine Hände riechen noch lange danach. Und ich schnuppere immer wieder an meinen Händen. Ich liebe den Frischetomatenduft sehr.
Den Salat schneiden wir frisch vom Feld. Kurz vor dem Essen. Auch den Schnittlauch und die Petersilie und die anderen Kräuter. Nur die Kartoffeln und die Zwiebeln holen wir aus dem Keller. Aber Klopapier und Waschpulver und Schreibzeug müssen wir halt doch im Supermarkt kaufen. Der Bello weicht wieder einmal nicht von Opas Seite. Aber er kriegt trotzdem kein Gulasch ab. Er soll sein Hundefutter fressen, meint der Opa. Aber der Bello bettelt so lieb, dass der Opa ihm schließlich doch einen Happen Gulaschfleisch zuschiebt.
Meine Mama ist Blumenbinderin von Beruf. Wie meine Oma. Sie verkauft aber nicht nur Blumensträuße und Blumengestecke in unserem Hofladen, sondern auch viele andere Sachen. Selbst gekochte Marmeladen aus unseren Beeren zum Beispiel. Und eingekochtes Obst.
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