Helen Waite - Öffne mir das Tor zur Welt

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Öffne mir das Tor zur Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Helen Keller wurde mit neunzehn Monaten taub und blind; eine Heilung war aussichtslos. Erst als sich fü̈nf Jahre später die junge Anne Sullivan der kleinen Helen annahm, lernte das Mädchen allmählich, Begriffe zu entwickeln, zu denken und sich ihrer Umwelt mitzuteilen. Eine erstaunliche Entwicklung begann: Helen absolvierte die Schule, beendete erfolgreich ein Universitätsstudium und wurde eine weithin bekannte Schriftstellerin und Rednerin.
Diese beeindruckenden Biografie schildert den Lebensweg der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller und ihrer mutigen Lehrerin Anne Sullivan.

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Am nächsten Tag holte sie ihr Kindergartenmaterial hervor und brachte Helen bei, eine der kleinen durchlochten Karten zu besticken. Helen freute sich, als sie die kleinen Löcher fühlte, und kreischte vor Wonne, als sie entdeckte, dass sie etwas zustande brachte, was sie ertasten konnte. Das Besticken der Karte gelang ihr erstaunlich gut, und Annie lobte sie, indem sie ihren Kopf streichelte. Dann beschloss sie, es mit einem weiteren Wort zu versuchen. Sie klopfte leicht auf die Karte und buchstabierte das Wort «card» in Helens Hand, wie sie es am Tag zuvor mit «doll» und «cake» getan hatte.

Helen ahmte das «c–a …» nach, hielt inne und neigte den Kopf zur Seite. Dann machte sie ihr Zeichen für «essen», deutete auf die Treppe und stieß Annie zur Tür. Annie lachte, ergänzte die übrigen Buchstaben «k–e» und ging auf die Suche nach einem Stück Kuchen. Wie aufgeweckt doch das kleine Ding war! Den Aufzeichnungen Dr. Howes nach hatte es Wochen gedauert, ehe er die Gewissheit hatte, dass Laura Bridgman den Zusammenhang zwischen einzelnen Wörtern begriff.

Auch mit ihrer genialen Zeichensprache bewies Helen, dass sie ein außergewöhnliches Kind war. Gerade an jenem Morgen hatte Annie beobachtet, wie Helen an dem Kleid ihrer im Haushalt beschäftigten Mutter zerrte, und als sie merkte, dass sie deren Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte, machte sie in der Luft die Bewegung, als ob sie einen Griff drehte, und schüttelte sich dann wie in einem Kälteschauer. Ihre Bewegungen waren so ausdrucksvoll, dass Annie auch ohne Mrs. Kellers lachende Erklärung verstand: «Sie möchte Eiscreme zum Mittagessen!»

Und beim Abendessen hatte sie Brot und Butter verlangt, indem sie die vollkommen verständlichen Bewegungen des Brotschneidens und Butteraufstreichens machte.

Doch um beurteilen zu können, in welch erstaunlichem Maße es diesem tauben und blinden Kind gelungen war, in Verbindung mit seiner Umwelt zu treten, musste man es außerhalb des Hauses, im Freien, beobachten, wie es sich langsam, aber gänzlich furchtlos seinen Weg um Scheunen und Ställe, über den Hof und durch den Garten ertastete. Eifrig darauf bedacht, Helens Schlupfwinkel und Gewohnheiten kennenzulernen, war Annie ihr am Tag nach ihrer Ankunft in den duftenden Frühlingsmorgen hinaus gefolgt. (Es war kaum zu glauben, dass sie vor nur vier Tagen im Zug nach Philadelphia fast im Schnee stecken geblieben war!) Und als sie die kleine Gestalt beobachtete, wie sie ihren Weg mithilfe von Hecken, Büschen und Bäumen fand, wurde ihr Erstaunen immer größer. Hin und wieder blieb Helen stehen, schnupperte in die Luft, nickte befriedigt mit dem Kopf und wanderte dann weiter. Mit Annie in ihrem Gefolge tastete sie sich zu der Stelle, wo die Kühe gemolken wurden. Offensichtlich war sie dort keine Unbekannte, denn die Melker zeigten sich nicht überrascht, selbst als sie ihre Hände über die ihr zunächst stehende Kuh gleiten ließ. Ärgerlich schlug das Tier mit dem Schwanz nach ihr, doch sie ließ es sich ruhig gefallen – zu Annies größter Verwunderung. Einer der Plantagenarbeiter nahm Helen bei der Hand und führte sie zum Pferdestall. Er hob sie hoch, und mit sichtlichem Entzücken liebkoste sie eines der Pferde.

Dann verließ sie den Stall und tastete sich an der Buchsbaumhecke entlang, bis sie in den Küchengarten gelangte. Dort machte sie ein anderes Persönchen ausfindig – auf welche Weise ihr das gelang, war ein Rätsel –, ein grinsendes, kleines schwarzes Mädchen mit krausen Korkenzieherlöckchen, das vielleicht ein oder zwei Jahre älter war. Mrs. Keller hatte Annie das Kind schon gezeigt, es war Martha Washington, die Tochter der Köchin, eines der wenigen Kinder, das keine Angst vor Helen hatte und ihre ständige Spielgefährtin war.

Helen schlang die Arme um den Hals des kleinen Mädchens, zupfte dann an ihrem Ärmel, kauerte sich auf den Boden und vollführte mit beiden Händen seltsame Bewegungen. Martha Washington nickte heftig und grinste noch breiter.

«Was sagt sie?», fragte die verdutzte Annie, die vergeblich versucht hatte, den Bewegungen zu folgen.

«Sie sagt, sie will Perlhuhneier suchen gehen», erklärte Martha und machte einen Knicks. «Sie sehen? So …» Sie drückte ihre kleinen, braunen, zu Fäusten geballten Hände in das Gras. «Perlhuhn, es legen gern Eier in hohes Gras, und Helen, sie gern suchen nach ihnen. Ja, Schätzchen, wir gehen!» Instinktiv antwortete sie mit lauter Stimme auf Helens immer hartnäckigeres Zerren.

«Ihre Fäuste bedeuten die Eier im Gras», sagte Annie vor sich hin. «Das ist wirklich schlau.»

«O ja, Madam!», stimmte Martha zu. «Helen ist sehr gescheit!» Sie ist mehr als gescheit, dachte Annie, als sie den beiden kleinen Mädchen durch das hohe Gras folgte. Helen besaß eine Fähigkeit, die den meisten blinden Kindern abgeht – einen unerschrockenen, furchtlosen Geist und einen unermüdlichen Tätigkeitsdrang. Viele blinde Kinder, besonders die kleineren, sind unsicher, ängstlich und verharren gern an immer der gleichen Stelle. Manche blinde Babys haben große Schwierigkeiten, überhaupt laufen zu lernen. Annie hatte in der Schule blinde Kinder erlebt, denen man sogar das Spielen beibringen musste. Und hier hatte sich aus der dunklen, lautlosen Welt des Babys heraus eine kraftvolle kleine Seele entwickelt, die so tatendurstig und unermüdlich, so schelmisch war wie jedes normale sechseinhalbjährige Kind.

Annie lächelte, als sie daran dachte, wie sie geglaubt hatte, «ein bleiches, zartes, schüchternes Kind» vorzufinden. In einem Brief an Mrs. Hopkins hatte sie geschrieben: «Helen ist keineswegs zart. Sie ist groß, stark und gesund und in ihren Bewegungen so ungezügelt wie ein junges Füllen.»

Dann plötzlich erblickte sie etwas, worüber sie laut auflachte. Die kleinen Mädchen hatten offensichtlich ein Nest mit Eiern entdeckt. Sie kreischten vor Entzücken, und Annie bedurfte Marthas Erklärungen für Helens ausdrucksvolle Gesten nicht. Helen teilte nämlich Martha mit, dass sie, Helen, die Eier in ihrem Schürzchen heimtragen wolle. Martha könnte vielleicht stolpern und sie zerbrechen!

Nachdem sie die Eier heil im Haus abgeliefert hatten, setzten sich die beiden kleinen Mädchen auf die Stufen vor der Küchentür und fütterten die Truthühner, die sich laut kollernd um sie drängten. Annie sah, dass die Tiere die Körner direkt aus Helens Händen pickten, und wiederum staunte sie. Dieser Anblick war einfach unglaublich für jemanden, der mit blinden Kindern umgegangen und selbst ein blindes Kind gewesen war. Gewiss war Helen intelligent und furchtlos, aber es kam da noch etwas hinzu. Sie war im Schoße einer wunderbaren Familie aufgewachsen und hatte vor allem eine Mutter, die die Weisheit, die Geduld und die Stärke besaß, ihr kleines Kind frei herumlaufen, die Umwelt erforschen und durch Erfahrungen so lernen zu lassen, wie das jedes gesunde Kind tut; eine Mutter, die es nicht zurückhielt aus Angst, es könne sich verletzen.

Das sprach sie auch Mrs. Keller gegenüber aus, als die beiden zusammensaßen, nachdem Helen ins Bett gebracht worden war. Mrs. Keller schüttelte den Kopf, und ihre Augen füllten sich mit Tränen. Sie hatte bisher, ehe Annie kam, niemals irgendjemandem gegenüber einzugestehen vermocht, wie schwer Helens Jahre als Kleinkind gewesen waren.

«Sie war so ein schönes Kind, Miss Annie, und hatte solch scharfe Augen! Sie konnte eine Nadel entdecken, die niemand sonst sehen konnte. Und an dem Tag, als sie ein Jahr alt wurde, glitt sie von meinem Schoß herunter und rannte auf einen Sonnenstrahl zu. Sie fing auch an zu sprechen. Und dann, mit neunzehn Monaten, wurde sie krank. Noch heute wissen wir nicht, was es war. Die Ärzte nannten es eine ‹akute Unterleibsund Gehirnentzündung›. Einmal, als ich sie badete, entdeckte ich, dass sie blind war, und später wandte sie nicht einmal den Kopf, auch wenn wir laut schrien. Aber niemals konnte ich glauben, dass auch ihr Gehirn geschädigt wurde – glauben Sie das?»

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