Helen Waite - Öffne mir das Tor zur Welt

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Öffne mir das Tor zur Welt: краткое содержание, описание и аннотация

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Helen Keller wurde mit neunzehn Monaten taub und blind; eine Heilung war aussichtslos. Erst als sich fü̈nf Jahre später die junge Anne Sullivan der kleinen Helen annahm, lernte das Mädchen allmählich, Begriffe zu entwickeln, zu denken und sich ihrer Umwelt mitzuteilen. Eine erstaunliche Entwicklung begann: Helen absolvierte die Schule, beendete erfolgreich ein Universitätsstudium und wurde eine weithin bekannte Schriftstellerin und Rednerin.
Diese beeindruckenden Biografie schildert den Lebensweg der taubblinden Schriftstellerin Helen Keller und ihrer mutigen Lehrerin Anne Sullivan.

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«Sie muss sehr intelligent sein! Das war sehr schlau von ihr.»

«Glauben Sie das wirklich?» Mrs. Kellers Stimme klang wehmütig. Sie griff nach der Tasche und versuchte, sie dem kleinen Mädchen zu entwinden. Sofort lief das Gesicht des Kindes dunkelrot an, es stampfte zornig mit den Füßen und wand und krümmte sich. Annie griff vermittelnd ein, hielt Helen ihre Uhr hin und lenkte dadurch ihre Aufmerksamkeit ab. Der Sturm legte sich. Annie hatte ihre erste Eroberung gemacht.

Zusammen betraten sie das Haus, und Mrs. Keller führte Annie die Treppen hinauf in ihr Zimmer, in dem die Lampen schon brannten. Es erschien dem übermüdeten Mädchen, als habe sie endlich einen sicheren Zufluchtsort gefunden, der Geborgenheit verhieß. Kate Keller, die am Fenster stand und die Vorhänge zuzog, hielt plötzlich inne und warf Annie einen ergreifenden Blick zu.

«Ich hoffe, Sie werden bei uns glücklich sein, Miss Sullivan, viele Jahre lang.»

Helen zerrte an ihrem Rock und bedeutete ihr mit ungeduldigen, herrischen Gebärden, dass sie die Tasche geöffnet haben wollte. Annie schloss die Tasche auf, ließ das Kind darin herumwühlen, beobachtete es dabei genau und begriff, dass es hoffte, etwas zu essen zu finden, wahrscheinlich Süßigkeiten. Ihr Koffer in der Halle fiel ihr ein. Sie ging mit Helen nach unten, legte die eine Hand des Kindes auf den Koffer, die andere auf ihr eigenes Gesicht und machte mit dem Mund die Bewegung des Kauens. Ob das Kind das wohl verstehen würde? Ihrem entzückten Gesichtsausdruck nach tat Helen das sehr wohl. Sie rannte zu ihrer Mutter und machte einige rasche Zeichen. Annie beobachtete sie mit wachsender Erregung.

«Sie glaubt», übersetzte Mrs. Keller, gleichsam um Entschuldigung bittend, «dass Sie in Ihrem Koffer Süßigkeiten für sie haben.»

«Aber ja, das habe ich», rief Annie triumphierend aus. «Genau das versuchte ich ihr mitzuteilen! Und sie hat es verstanden! Sie hat es verstanden!»

Nun wusste sie plötzlich, dass sie an den rechten Ort gekommen war; dass sie und dieses Kind einander verstehen würden.

Annie Sullivan war bereit, der Welt entgegenzutreten.

Phantom in einer Nicht-Welt

Doch als Annie einige Tage später niedergeschlagen eine kalte Kompresse auf ihren blutenden Mund legte, begann sie einzusehen, dass es wahrscheinlich leichter sei, der ganzen Welt gegenüberzutreten als einer einzigen kleinen Wilden, die eigen-willig und unbeherrscht war, die unberechenbare Wutanfälle bekam und gerade bewiesen hatte, dass sie jeden, der sich ihr widersetzte, ernsthaft zu verletzen vermochte. Annie hatte zwei Vorderzähne eingebüßt.

«Sie kann ein richtiger kleiner Teufel sein, wenn sie will!», sagte mitleidig das junge schwarze Mädchen, das ihr weiche Tücher und kaltes Wasser gebracht hatte, und schüttelte den Kopf.

Annie seufzte. Sie konnte das nicht bestreiten. Die ganze Situation in ihrer Widersprüchlichkeit war ihr ein Rätsel. Das Haus der Kellers gefiel ihr. Zwar war es nicht das, was sie sich erträumt hatte: die malerische Südstaatenplantage mit prächtigen Treppen und Säulen und Ballsälen. Es war ein einfaches, solides Haus, gemütlich und bequem, umgeben von Scheunen, Gärten und Feldern, die die Familie reichlich mit Lebensmitteln von ausgezeichneter Qualität versorgten. Auch die Familie mochte sie gern. Captain Keller, ehemaliger Offizier der konföderierten Armee, verhielt sich ihr gegenüber äußerst liebenswürdig und gastfreundlich. Und für Mrs. Keller, eine junge Frau, die nicht viel älter war als Annie selbst, hatte sie von Anfang an eine tiefe Zuneigung empfunden, die sich mit der Zeit immer mehr festigen und ihr Leben lang halten sollte. Die beiden Söhne aus Captain Kellers erster Ehe, James, Anfang zwanzig, und der um einige Jahre jüngere Simpson, hatten sie wenig beeindruckt. Aber das rosige Baby in seiner Wiege, die kleine Mildred, liebte sie bereits innig. Es war eindeutig eine angenehme, kultivierte Häuslichkeit, in die sie gekommen war; umso entsetzter war Annie, als sie bei ihrem ersten Frühstück mit den Kellers entdecken musste, dass man Helen erlaubte, die Teller, die herumgereicht wurden, an sich zu reißen, mit den Fingern darauf herumzusuchen und sich das zu nehmen, worauf sie gerade Lust hatte!

Darüber hinaus erfuhr Annie sowohl von Mrs. Keller wie von Viney, Helens schwarzer Kinderfrau mit dem weißen Turban auf dem Kopf, dass man bei Helen immer häufiger Gewalt anwenden musste, um ihr selbst bei den einfachsten Dingen, wie Haare kämmen oder Schuhe zuschnüren, helfen zu können. Auf Gewaltanwendung jedoch reagierte Helen mit Wutanfällen und tobte so lange, bis sie völlig erschöpft war. Nicht gerade eine vielversprechende Aussicht!

Und dennoch, wenn es gelang, ihr Interesse zu erregen und ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, war sie ein durchaus aufgeschlossenes und ansprechbares kleines Geschöpf. Während Annie ihren großen Koffer auspackte, half sie ihr dabei und ging sorgsam und geschickt mit den Sachen um. Und als sie die Puppe entdeckte, die die blinden Kinder ihr geschickt hatten, ging ein Strahlen über ihr Gesichtchen, das erste Lächeln, das Annie erblickte. Mit flinken, eifrigen Fingern befühlte sie die Puppe und drückte sie an sich. An ihr Versprechen denkend, legte Annie eine Hand auf die Puppe, die Helen im Arm hielt, und buchstabierte langsam «d–o–l–l» (Puppe) in ihre rechte Hand. Ob sie den Zusammenhang erfasste? Um ganz sicher zu gehen, benützte sie das Zeichen, das Helen selbst gebrauchte, wenn sie etwas haben wollte: Sie deutete auf die Puppe und nickte mit dem Kopf.

Helen sah verblüfft aus. Sie betastete Annies geschmeidige Finger und bewegte sie sachte hin und her. Verlangte sie nach mehr? Annie wiederholte die Buchstaben. War es möglich, dass ein erstes, ahnendes Begreifen in dem in Dunkelheit lebenden Geist aufdämmerte? Denn die kleinen Finger – Annie hielt den Atem an – versuchten zögernd und unbeholfen, die Bewegungen «d–o–l–l» nachzuahmen. Helen Keller hatte ihr erstes Wort buchstabiert! Vergessen war der halb ausgepackte Koffer. Annie stand vor Freude ganz starr. Und dann beging sie vor lauter Aufregung einen Fehler. Sie nahm die Puppe an sich. Sofort lief Helens Gesicht rot an, und sie bekam einen ihrer Wutausbrüche, weil sie sich ihres neuen Schatzes beraubt fühlte. Annie kämpfte mit dem Kind, bis es erschöpft war, und plötzlich schämte sie sich ihrer Kurzsichtigkeit, selbst den Anlass zu diesem Ringkampf geliefert zu haben. Verzweifelt suchte sie nach einer Möglichkeit, diesen Fehler wiedergutzumachen.

Sie ließ das zornige Kind allein, eilte die Treppe hinunter und bat Viney um ein Stück Kuchen. Wieder zurück in ihrem Zimmer, versuchte sie Helens Aufmerksamkeit auf den Kuchen in ihrer einen Hand zu lenken, während sie mit der anderen «c–a–k–e» (Kuchen) buchstabierte. Helen wollte den Kuchen an sich reißen, aber Annie hielt ihn fest, während sie ermutigend ihre Hand streichelte. Und noch einmal schien etwas im Bewusstsein des Kindes aufzuleuchten. Rasch wiederholte sie die Buchstaben und aß den Kuchen hastig auf. Dann hielt Annie ihr die Puppe wieder hin und berührte ihre Finger. Was würde wohl jetzt geschehen? Was nun geschah, war ein Wunder. Helen runzelte die Stirn, langsam bewegten sich ihre Finger und begannen «d–o–l» zu buchstabieren. Annie fügte das zweite «l» hinzu und legte ihr die Puppe in den Arm. Helen wandte sich ab und ertastete sich den Weg aus dem Zimmer. Den ganzen restlichen Tag über aber wollte sie mit Annie nichts mehr zu tun haben.

Annie jedoch jubelte innerlich vor Freude, während sie zu Ende auspackte und sich in dem ersten Zimmer, das sie ihr eigen nennen konnte, einrichtete. Sie hatte die Schranken durchbrochen, sie war zu dem Bewusstsein des Kindes durchgestoßen! Mit Sicherheit wusste sie nun, dass Helen Keller nicht stumpf und auch nicht schwachsinnig, sondern ein eifrig bestrebtes Kind war.

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