Ralph Kretschmann - Verraten und verkauft

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Pochende Kopfschmerzen, der Geschmack im Mund faulig, säuerlich, und die Mundhöhle trocken wie Wüstensand, ein quälendes Ziehen in den Armen und Handgelenken, taube Finger und obendrein ein würgendes Gefühl im Magen. Roberta Stone fühlte sich schlecht in allen Bereichen, auf allen Wellenlängen und in jeder Beziehung. Was war nur passiert? Sie versuchte sich zu bewegen. Das Ziehen in den Armen nahm zu und wurde schmerzhaft. War sie gelähmt? Sie konnte aus irgendeinem Grund die Augen nicht öffnen, so sehr sie es auch versuchte. Das Licht war so grell, dass es in ihren Augen trotz der geschlossenen Lider weh tat. Es war warm, sogar heiß. War sie in der Wüste? Der Schmerz in ihrem Kopf pochte so heftig in ihren Schläfen, dass sie kaum klar denken konnte. Was war das Letzte, an das sie sich erinnerte? Sie war zum Einkaufen in die Stadt gefahren … in diese Edelboutique mit der schleimigen Verkäuferin … und dann? Da war die Erinnerung an ein Geräusch, das Klirren zerbrechenden Glases. Hatte sie etwas kaputt gemacht? Aber was war mit ihr los?
Sie versuchte erneut die Augen zu öffnen. Gleißende Helligkeit. Eine Träne quoll aus ihrem Auge, als sie die Lider heftig zusammenpresste. Sie stellte fest, dass sie ihren Kopf nicht heben konnte. Ihr Nacken schmerzte. Sie fühlte ihr Haar an den Oberarmen … lag sie? Sie versuchte die Beine zu bewegen, ab da war ein Widerstand … ihre Beine waren angebunden. Angebunden? Sie stöhnte und bewegte sich heftig. Schmerzen in den Handgelenken! Das Klopfen in den Schläfen nahm ein rasendes Tempo an. Sie war gefesselt. Gefesselt! Verflucht, was war hier los? Roberta Stone war keine sehr impulsive Person. Sie war immer kühl und berechnend gewesen. Trotz des Kopfschmerzes riss sie sich zusammen. Sie spürte ihren Puls rasen. Ganz ruhig, Bobby! Du darfst jetzt nicht ausflippen!
Sie stellte ihr sinnloses Gezappel ein. Sie war gekidnappt worden, so viel war einmal klar. Von wem? Das würde sich wohl noch zeigen, aber sicher war es jemand, der Geld haben wollte. Warum sonst sollte sie jemand entführen und bewegungsunfähig aufhängen? Da wollte jemand an das Geld ihres Mannes. Alexander Stone war ein sehr reicher Mann. Das war allgemein bekannt. Sie musste also nur ruhig bleiben. Und auf ihre Chance warten. Niemand konnte garantieren, dass sie auch frei kam, wenn Alex das Lösegeld bezahlt hatte. Also musste sie ihre Kräfte schonen und auf eine Gelegenheit warten, die ihr die Flucht ermöglichte. Was, wenn der oder die Entführer sie einfach hier hängen und verfaulen ließen? Nein! Sie rief sich zur Ordnung. Keine negativen Gedanken! Du kommst hier raus! Bobby kommt überall raus!
Wenn nur der Kopf nicht so hämmern würde!
Sie versuchte ihre Zunge zu bewegen. Da war etwas in ihrem Mund … etwas, das verhinderte, dass sie die Zunge aus dem Mund strecken konnte. Sie war auch noch geknebelt. Roberta Stone begann wütend zu werden. Sie übte Macht aus! Sie war es gewohnt, Befehle zu geben und dass die Leute sprangen, wenn Sie pfiff!
… und jetzt pfeift ein anderer. Ohnmacht und Angst – diese Empfindungen hatte die steinreiche, entführte Mrs. Stone bisher immer für ihre Sklaven und Untergebenen reserviert – für sie so ziemlich dasselbe.
Weiter um die nächste Ecke in diesem seltsamen Hinterhof-Refugium … Detective Maurer stieß einen Pfiff aus. Ein riesiges Bett stand in einem großzügigen Freiraum. Die Wände waren mit der Imitation von Burgmauersteinen dekoriert worden, die so lackiert worden waren, dass sie feucht wirkten. Sehr kunstvoll! Neben dem Bett, das anscheinend mit schwarzem Latex bezogen war, stand eine Kiste. Maurer kannte nicht alle Spielzeuge, die darin lagen … Hinter ihm tappten Schritte auf dem teuren Teppichboden. «Das ist eine richtige Lasterhöhle!», zischte Sergeant Finnegan angeekelt. «Dahinten gibt's eine Abteilung für Gummi und eine für Peitschen!» – "Die Spurensicherung soll die Blutspuren an den Peitschen analysieren. Das volle Programm.

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Der Mann ging und kam mit einer neuen Ladung Holzkohle zurück. Er verteilte die großen, schwarzen Klumpen auf der weißen Asche, die unter der alten Glut lag. Rauch stieg auf, biss Roberta in die Nase und trieb ihr Tränen in die Augen. Ihr war schwindelig. Drehte sich der Raum um sie? Oder drehte sie sich an ihrer Kette? Es knisterte, als die Glut sich in die neuen Holzkohlestücke fraß. Roberta hatte ihre Augen fest zugekniffen, um die Tränenflüssigkeit herauszudrücken und um nicht noch mehr Rauch in die Augen zu bekommen. Etwas raschelte hinter ihr, schlurfte oder schleifte auf dem Boden. Gras? Roberta öffnete ein Auge und spähte nach rechts, von wo das Geräusch gekommen war. Ihr Entführer hatte einen Beutel hergezogen, sie konnte die Schleifspuren auf dem Boden sehen. In dem Beutel steckten irgendwelche Kräuter. Roberta hatte sich nie für die Flora oder Fauna um sie herum interessiert, es sei denn, sie konnte sie für ihre Zwecke einsetzen. Mit Blumen und Gebinden wusste sie aus gastgeberischen Gründen schon umzugehen, aber darüber hinaus kannte sie ein paar Giftpflanzen wie den Sumach und ein paar Pilze, die giftig waren und die es in der Wildnis zu meiden galt, wenn man sich nicht einen schweren Ausschlag oder Schlimmeres zuziehen wollte. Aber sie konnte eine Tanne nicht von einer Kiefer unterscheiden, und die Kräuter aus der Küche erkannte sie nur an ihrem Geschmack. Eine Frau wie Roberta Stone stand nicht in der Küche, kochte nicht, sondern ließ kochen.

In dem Beutel konnten Wacholder und Estragon oder Heu und Marihuana sein, Roberta hätte es nicht sagen können, selbst wenn ihr Leben davon abhängen würde. Vielleicht tat es das sogar.

In Roberta war nur noch Verzweiflung. Der verdammte Kerl hatte ihr alles kaputt gemacht. Er hatte Beweise an die Polizei geschickt. Ihr Todesurteil. Sie war verloren. Etwas in ihr zweifelte noch. Gab es nicht doch irgendwo ein Schlupfloch, einen Ausweg? Sie grübelte und grübelte, aber ihre Gedanken drehten sich im Kreis. Immer kam sie zum gleichen Ergebnis: Es war aus. Sie hatte verloren.

Sie war hier der Gnade eines Fremden ausgeliefert, nackt, wehrlos, gebunden. Eine Wolke ätherischen Duftes umwaberte sie. Der Mann hat ein großes Bündel aus dem Beutel ausgesucht und auf die durchgeglühten Kohlen gelegt. Der Duft war atemberaubend, süß und schwer und von einer benebelnden Qualität, die Roberta nicht einordnen konnte. Sie hatte kaum Erfahrung mit Drogen. Sie selbst liebte es, nüchtern zu sein. Ab und an ein Glas Alkohol, einen Wein oder einen Aperitif, sie rauchte, aber nicht wegen einer merkbaren Wirkung, sondern weil alle es taten. Dabei schmeckte ihr Tabak nicht einmal. Sie hatte auf einer Party Kokain geschnupft, aber das anschließende Gefühl war ihr unangenehm gewesen, so falsch, unecht und kalt. Sie hatte es nie wieder versucht. Wenn es für Roberta Stone eine Droge gegeben hatte, abgesehen von Macht und Geld, dann war es Sex gewesen. Sie konnte einen Orgasmus nach dem anderen haben, wenn sie wollte, und sie bekam nie genug davon.

Von irgendwo kam Musik. Roberta driftete zurück. Sie wurde sich bewusst, dass sie eben fast weggerutscht wäre. War sie beinahe eingeschlafen? Sie kniff ein paar Mal die Augen fest zu und riss sie wieder weit auf, um klar zu werden. Der Rauch lag schwer in der heißen Luft. Ihr Körper war schweißnass, und sie hatte unglaublichen Durst. Wach bleiben, Roberta! , mahnte sie sich.

Die Musik! Es war ein auf- und abschwellender Ton, tief und schwingend. Er schien den ganzen Raum auszufüllen, alles in Vibration zu versetzen. Roberta spürte die Wellen auf ihrer Haut, die empfindlich die Töne registrierte. In tiefem, wummerndem Bass brummte der Ton, sie fühlte die Schwingungen im Magen, in der Brust, in der Nasenhöhle. Woher kam der Ton? Er war überall und hatte keine Quelle, die sie orten konnte.

Der Rauch nahm ihr die Sicht auf die Wand. So dicht standen die Schwaden in dem Gewölbe, dass sie die Steine der Wand direkt vor ihr nicht mehr erkennen konnte. Nebelschwaden aus Duft zogen vorbei und ließen sich von ihr einatmen. Eine süße, samtene Schwere legte sich auf den Raum, dämpfte Licht und Geräusche. Nur der tiefe Ton schwang in ihr.

Sie sah eine frisch gemähte Wiese. So eine Wiese hatten sie hinter dem Haus gehabt, damals …

Roberta wurde schlaff in ihren Fesseln. Wo eben noch Spannung in ihrem Körper gewesen war, entspannten sich die Muskeln jetzt. Sie hatte das Bewusstsein verloren.

Der Mann legte das Didgeridoo beiseite, und der tiefe Ton erstarb.

картинка 11

Maurer war mit Kopfschmerzen aufgewacht. Der Nacken schmerzte, und er spürte deutlich, welchen Muskel in seiner rechten Schulter er gestern überstrapaziert hatte. Nach einer Aspirintablette und einem bitteren Kaffee warf er sein Jackett über und machte sich auf den Weg zur Arbeit. Die Stone-Entführung. Etwas sagte ihm, dass es nichts Neues zu melden geben würde.

Finnegan war schon da und lächelte ihm fröhlich entgegen, als er das Büro betrat. Zu seinem Glück wirkte die Tablette schon, und er fühlte sich sogar zu einem »Guten Morgen, Sergeant!« in der Lage. Nachdem er sich einen frischen Kaffee besorgt hatte, der glücklicherweise um Klassen besser schmeckte als der, den er zum Frühstück gehabt hatte, rief er Finnegan zu sich, um sie Bericht erstatten zu lassen.

Erwartungsgemäß fiel der Bericht sehr kurz aus. Es gab nichts Neues. Perkins steckte einen Teil seines Körpers durch die Türöffnung, brüllte: »Post!« und warf ein Bündel Briefe auf Maurers Schreibtisch, das darüber schlitterte, über die Kante hinausglitt und in Maurers Papierkorb landete.

»’tschulligung«, nuschelte Perkins und verschwand. Er hätte auch gerülpst haben können. Maurer fischte seine Korrespondenz aus dem Müll von gestern. Die Putzfrauen arbeiteten in letzter Zeit immer nachlässiger. Er legte den Stoß auf den Tisch. Das konnte warten.

»Was ist mit dem gelben Bus?«, fragte er Finnegan. »Das Ding muss doch einer gesehen haben!«

»Wir haben zwei Zeugenaussagen, Chef«, sagte Finnegan zur Erinnerung. »Beide haben kurz nach der Tat einen gelben VW-Bus fortfahren sehen. Der eine sah ihn nach Westen fahren, der andere nach Osten!«

Maurer stöhnte; er fühlte seine Kopfschmerzen zurückkehren.

»Ich liebe es, wenn sich die Zeugen einig sind!«, sagte er sarkastisch.

»Ich weiß nicht, Chef«, fing Finnegan an. Sie hatte keinen Beweis für ihre Vermutung, nur ein Gefühl, ihre Intuition. »Diese Frau ist nicht koscher, wenn Sie mich fragen!«

»Bin ganz ihrer Meinung, Finnegan! Die Dame ist mir sogar höchst suspekt. Wie kommen Sie darauf?« Maurer versuchte, nicht in Sergeant Finnegans Ausschnitt zu starren. Es sollte eine Vorschrift geben, dass solche Brüste nicht so … Stopp! Maurer, konzentriere dich! Er schloss kurz die Augen und fixiert sein Gehör auf Finnegans Stimme.

»… sämtliche Datenbänke durchforstet – außer die der Marines, glaube ich. Nirgends ist auch nur irgendetwas von Belang über Mrs. Stone. Das ist alles so glatt, ohne die kleinste Ungereimtheit. So, wie es aussieht, ist die Frau eine Heilige. Karitative Veranstaltungen, Spenden, nie ein Skandal, nichts, gar nichts. Das ist nicht normal, Sir!«

Maurer nickte. Jeder hatte irgendwo seine kleine Schweinerei versteckt. Das hatte ihn das Leben gelehrt. Er dachte an den Fernsehprediger. Er war eigentlich ein Zeuge, aber wie sich herausstellte, war er ein pädophiler Zeuge, der einen Ring mit Kinderpornografie aufgezogen hatte, der die halbe USA und ein Viertel von Europa mit Kinderpornografie der widerwärtigsten Sorte versorgt hatte. »Reverend Follow me« hatten sie ihn in der Presse genannt.

Maurer wollte nicht glauben, dass Mrs. Stone da eine rühmliche Ausnahme bildete. Finnegan hatte völlig recht, da war etwas im Busch. Jetzt mussten sie es heraustreiben.

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