Gabriele Behrend - HUMANOID 2.0

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HUMANOID 2.0: краткое содержание, описание и аннотация

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Wann sind wir menschlich? Wann funktionieren wir wie Maschinen? Und wie beeinflusst uns eine Zukunft, in der alles möglich scheint?
In diesen Geschichten geht es um die Menschlichkeit, die unser Denken und Handeln bestimmt, eingepflanzt in nicht näher definierte, nicht allzu ferne Zukunftsszenarien. Es geht um Beziehungsmuster, um funkelnden Ruhm und das große Scheitern. Die vorliegende Neuausgabe enthält fünf zusätzliche Texte.
Da verschmelzen zwei Sterbende zu einem Leben, da wird ein Büroangestellter zum Pulverfass, ein Ehemann mit einem Androiden ruhiggestellt; da treffen sich zwei auf einem verwüsteten Feld, da wird die Socialista zur Kraftquelle, da weiß einer nicht mehr ob Mensch, ob Maschine. Da planen Stellvertreter den großen Coup, tanzt einer um sein Leben, verpuppt sich eine in Schokoladenpapier, erweckt eine die andere zum Leben, bangt eine um ihre Seele. Da malen sich Lügen aufs Textil, da stellt sich eine ihrer Vergangenheit. Da wird eine Gemeinschaft wieder belebt, da geht es um den großen Showakt, wird Langeweile zur neuen Todesart.

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»Was hast du da in deinen Schal gemurmelt?«

»Du, du hast …«

»Ein bisschen lauter, Liebling.« Er neigt den Kopf zu ihr hinunter, lauscht angestrengt.

»DU HAST MICH UMGEBRACHT!«

Jetzt ist es heraus, sie bleibt stehen, zittert. Sieht ihn voller Angst an, leicht geduckt. Wer weiß, woher die Faust kommen mag?

Er sieht sie fassungslos an, schüttelt verwirrt den Kopf. »Das meinst du nicht ernst, oder? Du stehst doch vor mir, hm? Ziemlich lebendig, wie ich finde.«

Sie nickt. Schweigt. Beißt sich auf die Lippen.

»Meinst du das metaphorisch, oder wie?« Langsam wird er ärgerlich. Wie sie dasteht, als sei er ein Monster. Wie ein furchtstarres Karnickel – und behauptet solch einen Scheiß. Er würde sie doch nie – der Magen presst sich zusammen, das Blut beginnt zu rauschen.

»Antwortest du nicht mehr, oder wie? Das ist ziemlich billig, weißt du das? Einfach so eine Behauptung aufzustellen und dann nichts mehr dazu zu sagen. Klär mich mal auf! Was geht in deinem kranken Hirn denn vor sich?«

Sie zittert. Wird blass. »Entschuldige, ich hätte nicht davon anfangen sollen.«

Er zieht ein Gesicht. »Jetzt ist es zu spät. Das hättest du dir früher überlegen sollen.«

»Ich dachte doch nur …«

»Denken, denken. Kannst mal sehen, was dabei rauskommt.« Er knurrt, er ist beleidigt. Er würgt an der eiskalten Angst, die wie ein Gummiband seinen Magen abschnürt. Da ist etwas hinter seiner Stirn, es pocht und klopft gegen die Schädelknochen. Es sind Bilder, Ahnungen, die aus irgendeinem modrigen Versteck an die Oberfläche seines Geistes wollen. Es kostet Kraft, sie aufzuhalten, sehr viel Kraft. Der Schweiß sammelt sich auf seiner Stirn.

Sie tritt einen Schritt näher. »Lass uns nach Hause gehen.«

Er fasst ihre Hand, dreht sich abrupt um, marschiert los.

Kein Schmerzenslaut verlässt ihre Lippen, als der Mittelhandknochen des kleinen Fingers unter dem Druck bricht.

»Im Übrigen verzichte ich im Zuge des Kaufvertrages auf die Video-Überwachung. Das bedeutet, dass Ihre Firma sämtliche Kameras unverzüglich entfernen wird.« Patrizia lächelte kühl. »Irgendwelche Einwände?«

»Ich weiß nicht, ob ich dem zustimmen kann. Die Sicherheit, Sie verstehen?« Van Fromm war nicht erfreut, aber sie hatte die besseren Karten in der Hand. Sie hatte das Geld.

»Wenn ich mir zu Hause einen Panic Room einrichte, in den nur ich sowie das Servicepersonal hinein- und hinausgehen können, dann denke ich, dass für meine Sicherheit ausreichend gesorgt ist.«

»Es geht aber hier nicht nur um Ihre Sicherheit, sondern auch um die des Produktes!«

Van Fromm fuhr sich erregt über die Stirn, so ganz und gar nicht mehr Mephisto. »Was meinen Sie denn, wenn Ihr Mann herausbekommt, was Sie da machen – glauben Sie wirklich, dass er das locker-flockig hinnehmen wird? In dem Produkt steckt sehr viel Liebe zum Detail, Know-how, bahnbrechende Entwicklungen, Hightech!« Ihm gingen die Worte aus.

»Es ist interessant, wie sehr Sie an Ihren Schützlingen hängen«, erwiderte Patrizia spitz. »Dabei möchte ich Sie an dieser Stelle noch einmal auf den Full-Service-Zusatzvertrag hinweisen, der die technische Funktion auf Lebenszeit sicherstellt, Herr van Fromm. Ich habe ihn bereits unterschrieben und beglaubigen lassen. Meines Wissens haben Sie auch keine Ausschlussklausel eingefügt. Bei dem horrenden Preis könnten Sie sich das im Übrigen auch nicht leisten!«

Van Fromm hob eine Braue.

»Aber man kann Ihr Vorhaben als vorsätzliche und wissentliche Gefährdung des Produktes ansehen«, wandte er ein. »Daher können wir uns das Recht nehmen, die Vertragsleistungen nur unter Vorbehalt zu gewähren. Letztlich können sich die Anwälte darum kümmern.« Er holte tief Luft. »Frau Heussler«, begann er dann von Neuem. »Warum tun Sie sich das an? Sie sind doch auf so einen gar nicht angewiesen. Wieso genießen Sie nicht Ihr Leben?«

Patrizia sah van Fromm kühl an. »Glauben Sie mir, ich habe meine Gründe.«

Kurze Zeit später waren alle Vorbereitungen abgeschlossen. Die Idee eines Panic Rooms hatte Patrizia verworfen, da sie baulich unmöglich machbar war. Doch der Zufall wollte es, dass das Einzimmerappartement nebenan frei wurde. Sie unterschrieb sofort den Mietvertrag. Sie reichte ohne Thomas’ Wissen auf ihrer Arbeitsstelle Sonderurlaub ein und übte in dieser Zeit im Trainingscenter von Technical Humanoids alle nötigen Handgriffe, die sonst die Servicetechniker an ihr verrichteten. Als er dann für ein Wochenende zu seinen Eltern in den Harz fuhr, war es soweit. Kaum war er aus der Wohnung, vergaß sie die Magen-Darm-Grippe, die sie angeblich daran hinderte, ihn zu begleiten und öffnete den Technikern von Humanoids die Tür. Der Samstag war mit dem technischen Aufbau ausgefüllt. Patrizia wunderte sich, wie problemlos das Einrichten verlief. Am Schluss glich das Appartement einer Mischung aus Krankenhauszimmer, Werkbank und Computerstation. Sonntagmorgen wurde dann das frisch überholte Produkt angeliefert. Patrizia gab die Ersatzschlüssel der Wohnung sowie die verschiedenen Codes der Alarmanlage an ihren persönlichen Servicetechniker weiter.

Als die Tür hinter dem letzen Mitarbeiter ins Schloss gefallen war, widmete sie sich endlich ihrem Alter Ego. Wie schon beim ersten Mal war sie fasziniert von der Perfektion der Imitation. Seltsam, dachte sie, in diesem Körper habe ich die letzten zwei Wochen verbracht. Er ist mir so vertraut wie mein eigener. Vorsichtig legte sie eine Hand auf die Brüste des Avatars. Die synthetische Haut war samtweich, hier und da schimmerten die Adern leicht blau. Sie war nicht hübsch, stellte sie fest. Die jugendliche Straffheit war dahin. Man sah es unter den Armen, an den Schenkelinnenseiten, am Hals. Versonnen berührte sie sich selbst, während sie mit einer Hand ihren Avatar, ihr Alter Ego, streichelte. Nicht hübsch, wiederholte sie in Gedanken. Aber schön. Neugierig beugte sie den Kopf vor, schnupperte leicht. Der Kunstkörper glich ihr sogar im Geruch. Mutig, verlegen, konfus erforschte sie mit ihren Fingern die künstliche Vagina. Auch hier fühlte sich soweit alles echt an. Doch genau an dieser Stelle offenbarte sich der Unterschied zwischen Natur und Nachahmung. Sie musste schmunzeln. Oh ja, diese Braut konnte immer, wollte immer. Da gab es kein Problem mit ausgedörrten Wadis bei mangelnder Attraktion des Gegenübers.

Der Sex mit Thomas hatte immer gut geklappt. Ob er deshalb so von sich überzeugt war? Patrizia trat einen Schritt zurück. Sie runzelte die Stirn. Egal, was er gesagt oder getan hatte, bisher hatten sie sich immer im Bett versöhnt. Würde ihm diese künstliche Hitze und Nässe nicht signalisieren, was für ein geiler Hengst er war? Auch wenn er mich grün und blau geschlagen hat, das Fleisch ist willig? Ob er es als Anreiz sehen würde? Mit einem Ruck zog Patrizia die Hand zurück.

Dann sah sie auf die Uhr. Er würde bald zurückkommen. Für einen Moment zögerte sie. Dann aber legte sie sich auf die pneumatische Liege, schob den Mindstreamer über den Kopf und schloss den Apparat an. Als sie die Augen wieder aufschlug, sah sie ihren Körper auf dem Bett liegen. Sie übernahm die Kontrolle über den Avatar, schloss ihren Körper an Kanüle und Katheter an, legte die Nährlösung und die Elektroden für das Dauer-EKG, das über eine Computerstandleitung mit dem medizinischen Dienst von Humanoids verbunden war.

Als sie das Appartement verließ, fühlte sie sich im Avatar heimischer als in ihrem eigenen Körper.

»Liebling?« Die Tür fällt ins Schloss. Sie atmet erleichtert durch. Er ist gut gelaunt, anscheinend kein Stau, keine inkompetenten Mercedesfahrer – alles ist gut.

»Im Wohnzimmer, Schatz!«

Er steht in der Tür, reißt die Arme auf. »Willst du mich nicht ordentlich begrüßen?«

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