Chris Vandoni - Die Kolonie Tongalen

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Der neuste Auftrag führt Ernest Walton und seine Crew auf den Kolonialplaneten TONGA-II. Ihr Raumgleiter wird dabei zum Schmuggel hochbrisanter Daten missbraucht.
Bei der Ankunft auf dem Planeten fliegt die Sache auf, und sie geraten mitten in den Aufstand einer lokalen Terrororganisation, dem Auftraggeber des Schmuggels.
An der Seite der Kolonialverwaltung fechten sie einen erbitterten Kampf aus. Im Durcheinander der Kämpfe werden Freundschaften auf die Probe gestellt, und es kommt zu neuen, unerwarteten Allianzen.
Doch im Laufe der Geschehnisse müssen Ernest und seine Crew feststellen, dass es um weit mehr geht als um die Zukunft von TONGA-II. Sie erleben eine böse Überraschung, die alles erneut infrage stellt.

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Die Erkenntnis war grausam, aber niemand konnte sie ihm durch eine andere ersetzen. Keinen Whisky mehr mit seinen Freunden, keine Spaziergänge mehr mit seinem treuen Vierbeiner, keinen Sonnenuntergang mehr auf seiner gemütlichen Veranda.

Aus den Augenwinkeln sah er zwei Männer in sein Büro stürmen, die sich zuerst an seinem Schreibtisch und anschließend am Aktenschrank vergingen.

»Nichts«, sagte einer der beiden nach einer Weile mit rauer Stimme und stieß einen derben Fluch aus.

Michael hörte, wie Gegenstände zu Boden fielen, wie Papier zerknittert und Gegenstände umgestoßen wurden.

»Hier, der Aktenkoffer«, rief der andere aufgeregt. »Vielleicht ist sie da drin.«

Der Koffer wurde auf den Schreibtisch entleert und respektlos weggeworfen. Krachend fiel er von der Wand zu Boden.

»Da ist sie.«

Plötzlich war alles still. Die Einbrecher schienen ihren Fund zu kontrollieren und zu begutachten. Dann steckten sie ihn in ihre Tasche und stürmten mit polternden Schritten aus dem Raum.

Michael spürte einen weiteren Stich. Das Atmen bereitete ihm große Schwierigkeiten. Er wusste, dass die Begegnung mit dem Tod nicht mehr lange auf sich warten lassen würde. Er fühlte den Schmerz kaum noch.

Seine letzten Gedanken rasten zurück in seine Jugendzeit, in seine Heimat nach Clonakilty an der irischen Südküste, wo sein Vater und er oft mit dem Fischerboot aufs Meer hinausgefahren waren. Obwohl er selbst nie viel für den Anglerberuf übrig gehabt hatte, bescherten ihm die Erinnerungen daran ein Quäntchen Trost auf seinem bitteren Weg.

Er spürte ein leichtes Bedauern, dem Handwerk seines Vaters nicht mehr Interesse entgegengebracht zu haben. Damals hatte er die meiste Zeit hinter Büchern verbracht. Seine Faszination von Recht und Gesetz zog ihn nach der Schule nach Dublin, um dort das Jurastudium zu absolvieren.

Nach dem Tod seiner Mutter wanderte sein Vater mit ihm nach Amerika aus. Er erwarb dort von seinem Bruder ein Stück Land, um eine neue Existenz zu gründen. Mit der neuen Heimat hatte sich sein Vater jedoch nie richtig anfreunden können. Und so starb er ein paar Jahre später.

Michael verkaufte die Farm und übernahm die Anwaltspraxis seines Onkels, der sich in der Zwischenzeit zur Ruhe gesetzt hatte.

Mit seinen neunundneunzig Jahren würde nun hier und jetzt seine Anwaltskarriere, die eigentlich gar nie eine gewesen war, zu Ende gehen. Er würde seiner geliebten Frau folgen, die den Weg in die Ewigkeit schon vor langer Zeit angetreten hatte, ohne ihm Nachkommen geschenkt zu haben.

Ein weiterer schmerzhafter Stich ließ ihn zusammenzucken und holte ihn aus seiner Rückblende. Sein Herz schlug nur noch schwach. Ein letztes Mal ließ er den mittlerweile getrübten Blick durch den Raum kreisen. Er konnte keine Einzelheiten mehr erkennen.

Dann senkte sich die Dunkelheit über ihn.

1.

Ernest Walton saß im Cockpit seines Raumgleiters Space Hopper und ärgerte sich über die lange Wartezeit, die ihm von der Raumhafenkontrolle von Geneva aufgebrummt worden war. Es war jedes Mal dasselbe, wenn er hierher kam. Obwohl Geneva mittlerweile der wichtigste Raumhafen Europas war, schaffte man hier immer noch keinen flüssigen Ablauf von Starts und Landungen. Wenn Ernest zurückdachte, musste er sich eingestehen, dass es nie und nirgendwo anders gewesen war. In Cork, dem regionalen Raumhafen an der irischen Südküste, keine Stunde von seinem mittlerweile selten besuchten Wohnort entfernt, war es noch schlimmer. Nur dank gelegentlichen Sondergenehmigungen, vermittelt von seinem langjährigen Freund Rick Blattning, dem Inhaber eines der größten Technologiekonzerne und gleichzeitig Mitglied des Diplomatischen Rats der Erde, wurden ihm ab und zu schnelle und unbürokratische Starts erlaubt.

Beim Anblick der Erde aus dem Orbit wurden Ernests Erinnerungen an das düstere Bild, welches die Menschheit in den letzten Jahrhunderten ereilt hatte, jedes Mal von Neuem offenbart. Nach der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Blütezeit gegen Ende des zwanzigsten Jahrhunderts, in welcher der Kapitalismus geprägt war von Gier, Korruption, Neid und Missgunst, in der das Wirtschaftssystem den Höhepunkt an Ausbeutung erreichte, und das Drittweltländer mit einem perfiden Finanzsystem derart ausbluten ließ, dass diese sich nur noch mit Gewalt und Terror dagegen wehren konnten, stürzten auch die industriestarken Nationen in eine weltweite Krise. Der Drang nach immer mehr führte irgendwann zu einem Ende. Nach dem Motto Man nehme es von den Armen und gebe es den Reichen war irgendwann nichts mehr zu holen. Dies führte weltweit zu Flüchtlingsströmen, meist aus jenen Entwicklungsländern, die von Despoten und Diktatoren beherrscht wurden. Es entwickelten sich immer mehr Flüchtlingsdramen, bei denen Großteile der Asylsuchenden auf der Strecke blieben.

Damit begann die Zeit der großen Krisen. Verschiedene Faktoren, alle miteinander verflochten und sich gegenseitig beeinflussend, führten die Menschheit an den Rand des Abgrunds. Seuchen und Pandemien, meist hervorgerufen durch neuartige oder durch den Klimawandel mutierte Viren, führten zu Notständen in vielen Regionen der Erde, vorwiegend in jenen, die sonst schon durch eine hohe Bevölkerungsdichte gezeichnet waren. Durch die bereits schon seit einiger Zeit existierenden Völkerwanderungen verbreiteten sich die Viren und die Seuchen innerhalb kurzer Zeit auf der ganzen Erde. Es kam zu drastischen Ausgrenzungen von ganzen Völkergruppen, nachdem in den Jahrzehnten zuvor eine nicht ganz unproblematische multikulturelle Vermischung stattgefunden hatte. Nach dem Ausbruch der Seuchen, durch mangelnde sanitäre Versorgung vorwiegend in ärmeren Gebieten, stieg das konservativ-nationalistische Denken in vielen Ländern massiv an. Die Integration von Ausländern wurde in den ehemals wirtschaftsstarken Nationen massiv reduziert und begrenzt. Die bereits integrierten erlebten die wahre Hölle in Form von Diskriminierung und Verfolgung. Eine der instinktiven Eigenschaften des Menschen entfaltete sich zur vollsten Blüte: Für alles, was ihm widerfuhr, brauchte er einen Sündenbock, dem die Schuld für all sein Elend auferlegt werden konnte.

Diese dramatische Entwicklung erfolgte in einer Geschwindigkeit, die Regierungen und administrative Verwaltungen völlig überforderten. Immer häufiger kam es zu Aufständen und kriegerischen Übergriffen, ja sogar zu regelrechten Völkermorden. Und die Vereinten Nationen, ein Abklatsch dessen, was sie einmal darstellten, standen dem Ganzen hilflos gegenüber. Andere humanitäre Institutionen hatten sich entweder aufgelöst oder waren zerstritten, sodass ihr Wirkungspotenzial im Nichts verpuffte.

Als ob das alles nicht schon genug gewesen wäre, schlug einige Jahrzehnte später auch das Klima immer erbarmungsloser zu. Naturkatastrophen häuften und übertrafen sich in ihrer Intensität mehr und mehr. Zu lange hatte die Menschheit den Klimawandel nicht ernst genommen. Zu lange hatte man politisiert, intrigiert und sich darüber gestritten, ob der Mensch dafür verantwortlich war oder ob es sich nur um eine Laune der Natur handelte. Zu lange hatte man nur halbherzige Maßnahmen ergriffen, um das Problem in den Griff zu bekommen. Und wenn, dann wurde nur etwas unternommen, wenn man daraus Profit schlagen konnte. Irgendwann war der Zeitpunkt erreicht, an dem der Vorgang nicht mehr oder nur zum Teil rückgängig gemacht werden konnte.

Die Menschheit, am Ende des einundzwanzigsten Jahrhunderts ohnehin schon durch Seuchen, wirtschaftliche Instabilität, Terror und Kriege auf eine harte Probe gestellt und dezimiert, wurde nun gänzlich in ein neues Zeitalter gedrängt. Viele Inselstaaten verschwanden, große Küstenregionen bekamen ein völlig neues Aussehen. Die Menschheit, die vor Beginn der großen Krisen auf knapp zehn Milliarden angewachsen war, wurde innerhalb weniger Jahrzehnte auf ein Drittel reduziert. Und in vielen Fällen traf es nicht diejenigen, die für die Krisen verantwortlich waren.

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