Detlef Gaastra - Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott

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Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.

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Im Archiv haben sich 4 Briefe erhalten, die von dem Notar Alvise Rismondo und Dr. Benussi-Moro stammen. Dabei geht es um Kreditangelegenheiten. Der Notar hat wohl erhebliche Außenstände und bittet Georg um einen Kredit zu Überbrückung. Dr. Benussi-Moro (der in späteren Jahren auch Bürgermeister von Rovinj ist) wird als Vermittler eingeschaltet. Aus den ersten Jahren in Rovinj liegen einige Briefe in Italienisch vor, die aber noch nicht übersetzt sind. Georg hat sich aber bereits ein hohes Ansehen in der Stadt erworben und wird von den Behörden um Ratschläge gebeten.

Am 20. Mai wurde auf Schloss Pöls ein Brief an Georg Hütterott geschrieben (angeredet wurde er mit „Herr Consul“), dessen Absender leider nicht ermittelt werden konnte. Der Verfasser bedankt sich für eine Körbchen mit „Produkten von den Cissa Inseln“. Dabei handelte es sich um Artischocken. Er bedankt sich aber auch für einen „Erlaubnisschein“ und die Bemühungen zum Bezug von „Seewasser“. Vermutlich litt der Herr unter Schuppenflechte und durfte von der Insel aus Seebäder nehmen. Unter Umständen wurde für ihn mit Georgs Hilfe auch Wasser in Fässer abgefüllt und nach Schloss Pöls transportiert. Das wäre ein erster Hinweis auf Georgs Plan, Rovinj zum Kurort umzuwandeln. Auch heute noch ist die Wasserqualität an den Stränden der Inseln eine Hauptattraktion für die Touristen und vielen Festlandorten überlegen.

Von Professor J. Bolle von der k.k. Landwirtschaftlich-Chemischen Versuchsstation in Görz liegt ein Schreiben vor, das sich hauptsächlich mit der Beschaffung einer landwirtschaftlichen Fachkraft befasst. Demnach war die Suche per Zeitungsanzeige nicht erfolgreich. Beigefügt ist dem Brief der Entwurf eines Arbeitsvertrages eines Italieners. Es hat sich also auch kein Deutscher für diesen Job gefunden. Der Brief belegt aber auch, dass Georg staatliche Institute in die Kultivierung seiner neuen Besitzung einbezieht. Ich vermute, es ging Georg bei seinen Bemühungen um eine landwirtschaftliche Nutzung auch darum, seinem Schwager Walter Benecke, der auf Berghof eine erfolgreiche Landwirtschaft betrieb, zu beweisen, dass einem Georg Hütterott alles möglich war. Bei der geringen Ackerfläche und dem kargen Boden dürfte es aber nur zur Selbstversorgung gereicht haben. Barbelis hat in späteren Jahren eine Kaninchenzucht betrieben und darüber in Verona auch einen Vortrag gehalten. Ob diese aber wirtschaftlich und erfolgreich war, ist nicht überliefert.

Aus Rovinj liegt ein Bettelbrief der Franziskanermönche vor, deren Kirchturmglocke beschädigt ist und der dringenden Reparatur bedarf. Der Klostervorsteher redet Georg von Hütterott auch mit seinem Konsultitel an und bittet devot um Unterstützung. Pater Paolo bedauert, ihn nicht persönlich zu kennen, hat aber von seiner Großzügigkeit gehört. Die bei solchen Bettelbriefen üblichen Floskeln beiseite lassend, ist interessant, dass die Hütterotts sich wohl nicht bei allen Organisationen des Ortes vorgestellt, oder deren Repräsentanten auf der Insel empfangen haben. Das Franziskanerkloster ist im Stadtbild der Neustadt von Rovinj unübersehbar und dürfte auch in der gesellschaftlichen Struktur der Stadt eine entsprechende Rolle gespielt haben. Dass dazu auch zwei Jahre nach der Besitznahme der Insel noch kein Kontakt gesucht wurde, erstaunt.

1893

Blatt 7–9

Das Jahr 1893 beginnt auf der Insel im April mit dem sicherlich ranghöchsten Besuch während der Ära Hütterott, nämlich der Witwe des Kronprinzen Rudolf, Stephanie von Belgien. Begleitet wurde Stephanie u.a. von der Erzherzogin Caroline Marie, der Schwester von Karl Stefans Frau Marie Therese. Dieser Besuch war kein Zufall, sondern ist demnach durch die Vermittlung des Erzherzogs zustande gekommen.

Diesem Besuch wurde der größte Gedenkstein der Insel errichtet (er befindet sich jetzt an den Tennisplätzen). Ich vermute aber, dass dies nicht der ursprüngliche Platz des Steines ist; er müsste sich an einer auffälligeren Stelle befunden haben, um alle Besucher sofort zu beeindrucken. Es wäre aber auch eine Erklärung, dass der Stein auf dem höchsten Punkt der Insel aufgestellt wurde und sich somit fast noch an seinem ursprünglichen Ort befände.

Kleinere Gedenksteine dieser Art finden sich an mehreren Stellen auf der Insel, tragen aber meistens nur Titel, Namen und Jahreszahl; teilweise auch in Verbindung mit einem vermutlich vom oder für den Gast gepflanzten Baum. Alle Steine stammen aus den ersten Jahren der Insel, Der letzte wurde 1904 errichtet. Eine von mir erstellte Bestandsaufnahme der Gedenksteine ist nach Jahreszahlen geordnet dem Personenregister angefügt.

Es ist anzunehmen, dass in diesem Jahr das Schloss vollständig eingerichtet und somit auch repräsentativ bewohnbar war. Leider ist aus den Eintragungen nicht ersichtlich, ob die Gäste auch über Nacht blieben oder ob es sich nur um Tagesbesuche handelte. Jedenfalls dürften An- und Abreise, Aufenthalt und Essen mit entsprechendem Aufwand durchgeführt worden sein. Auch für die Sicherheit so hoher Persönlichkeiten müssten entsprechenden Vorkehrungen getroffen worden sein. Ich persönlich erinnere mich daran, welch „hohe Wellen“ es jedes Mal schlug, wenn Marschall Tito mit seiner Yacht und entsprechender Begleitung zwischen Mascin und Sturago entlang fuhr.

Es wäre interessant, zu überprüfen, ob bei solchen Besuchen auch ein offizieller Besuch in der Stadt Rovinj gemacht wurde, oder ob es sich nur um „private Besuche“ bei Hütterotts handelte.

Wegen einer Reise nach Deutschland, über deren Zweck wir nichts erfahren, kann die Insel erst im September bezogen werden, einem Zeitpunkt, zu welchem sich in heutiger Zeit die Tourismussaison bereits dem Ende zuneigt. Erst Mitte November kehrt die Familie nach Triest zurück.

Neben diversen Gästen, die uns auch in den nächsten Jahren begegnen werden, fällt eine Persönlichkeit auf, der auch ein Gedenkstein gewidmet wurde (den ich aber leider nicht mehr gefunden habe): Prof. Dr. Virchow aus Berlin (biographische Angaben zu ihm im Personenregister). Es gibt verschiedene Gründe, die Virchow nach Rovinj geführt haben könnten. Er war befreundet mit Prof. Dr. Theodor Billroth aus Wien, der den Sommer regelmäßig in Opatija verbrachte und vermutlich auch mit dem Krankenhaus in Rovinj in Verbindung stand. Außerdem war Virchow naturwissenschaftlich interessiert und hatte sicher auch Kontakt zum Aquarium (vielleicht gibt dort noch vorhandenes Archivmaterial entsprechende Auskunft), und letztlich war er auch ein Experte der frühgeschichtlichen Forschung und Archäologie, womit auch die zu dieser Zeit einsetzenden Ausgrabungen sein Interesse an den Illyrern erregt haben dürfte. Ein zusätzlicher gesellschaftlicher Gewinn dürfte gewesen sein (genau wie es Kupelwieser auf Brioni tat), sich mit einem bedeutenden Wissenschaftler zu schmücken. In dem kleinen Museum in der Kirche auf S. Andrea befand sich eine Gipsbüste von Virchow, die durch Feuchtigkeit allerdings stark beschädigt war. Zwischenzeitlich ist sie aber durch eine Neuanfertigung der Staatlichen Gipsformerei Berlin ersetzt worden.

Erstmalig tauchen im Gästebuch Bürger aus Rovinj auf, nämlich Matteo Guiseppe Campitelli, der Gründer der Tabakfabrik des Ortes und Dr. Benussi-Moro, ein Mitglied des Gemeinderates und späterer Bürgermeister.

Am 2. Dezember beschließt Erzherzog Karl Stefan den Reigen der Gäste für 1893.

1894

Blatt 10–13

Am 27. Januar ist der Erzherzog wieder der erste Gast auf der Insel. Eine Zeit, die nicht unbedingt als die günstigste zu bezeichnen ist. Hier stellt sich die Frage, ob das Schloss immer bewohnt wurde, also ob Personal, Verwalter, Gärtner etc. immer anwesend waren und einen so hohen Gast entsprechend bedienen konnten oder ob ein Familienmitglied extra aus Triest anreiste. Vielleicht gibt der noch zu erforschende Schriftwechsel darauf eine Antwort.

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