Detlef Gaastra - Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott

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Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.

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Er konnte sicher sein, dass der Vater für den Fortgang der Geschäfte sorgen würde, die er später immer noch übernehmen könnte. Es verwundert allerdings, dass die Eltern ihre erst zwei Jahre alte Tochter in der Obhut des Großvaters zurücklassen. Sicherlich war der Großvater im Umgang mit Kindern nicht ungeübt, hatte er doch seine Frau verloren, als Georg erst 12 Jahre und die jüngste Tochter 7 Jahre alt waren.

Einige Korrespondenz stammt von Freunden, die auf der Reise in Japan und Hong Kong gewonnen wurden. Diese Briefe sind sowohl in Deutsch wie auch in Englisch verfasst. Die Bekanntschaften haben sich demnach nicht nur auf die Deutsche Kolonie beschränkt. Mit Ausnahme von Curt Netto wurden diese Kontakte aber nicht über einen längeren Zeitraum fortgesetzt. Diese Briefe sind aber informativ, was das Leben der Deutschen im Fernen Osten betrifft.

Den Briefen der Familienangehörigen ist zu entnehmen, dass besonders Marie wohl einen sehr intensiven Briefwechsel geführt hat. Neben viel Familienklatsch erfahren wir aber auch, dass Hanna bereits 1885 von ihrer Mutter Klavierunterricht erteilt bekam. Besonderes musisches Interesse scheint dabei aber wohl nicht geweckt worden zu sein, denn spätere Beschäftigung mit Musik lässt sich den Briefen nicht entnehmen. Die Großmutter in Frankfurt, wie auch die dort wohnenden Carlotta und Clara berichten ausführlich über Opern- und Konzertbesuche. Bei einigen Briefen handelt es sich auch um Glückwünsche zu Maries Geburtstag. Auffallend ist, dass sehr viele Briefe zu den Geburtstagen Marie Hütterotts am 5. Juni erhalten geblieben sind. In diesem Jahr ist das Hauptthema natürlich die Rückkehr nach Triest und die gemeinsame Feier mit der inzwischen fünfjährigen Hanna. Aus dem Mai dieses Jahres liegt auch der erste Brief von Elsie Metzler, der späteren Frau von Wendland vor, die die interessantesten Briefe schreibt und eine sehr genaue Beobachterin der gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Europa ist. Leider haben sich von ihr nur wenige Schreiben erhalten. 1895 heiratet auch die Schwester Emma, von der sich im Archiv eine große Zahl von Briefen erhalten hat.

1886

Die ersten Briefe dieses Jahres stammen aus Hong Kong von verschiedenen Absendern. Aber alle bedanken sich für Weihnachtsgeschenke. Demnach haben Hütterotts ihre Freunde dort mit ausgefallenen Gaben bedacht. Nur in einem Brief wird das Geschenk erwähnt, nämlich ein Kissen für das Sofa. Die anderen Beschenkten hüllen sich in Schweigen. Diese Dankesbriefe bieten dann für die Verfasser die Gelegenheit, über das Leben in der Kronkolonie zu berichten. Wir erhalten dadurch einen Einblick, womit sich die deutsche Kolonie beschäftigte und die Zeit vertrieb. Der letzte Brief aus dem Fernen Osten datiert aus dem Oktober 1886. Die Kontakte scheinen eingeschlafen zu sein. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass viele Briefe aus dieser Zeit zu den Verlusten zählen. Jedenfalls ist keiner der Briefpartner im Gästebuch vermerkt. Im Januar 1888 meldet sich ein Herr Schönberger noch einmal, allerdings aus Wien, um den Hütterotts seine Rückkehr nach Europa mitzuteilen.

Die Briefe der Familienmitglieder, hauptsächlich von der Mutter in Frankfurt, sowie den Schwestern Emma und Clara, befassen sich mit den häuslichen Problemen, dem Nachwuchs, Krankheiten und dem Ärger mit dem Personal. Clara lebte in Frankfurt, wo ihr Mann Teilhaber des Bankhauses Metzler & Cie. war. Emma war mit ihrem Mann nach Trieb bei Lichtenfels in Oberfranken gezogen, wo vom ihm das Gut „Berghof“ bewirtschaftet wurde. Walter Benecke, der Schwager, hatte Landwirtschaft studiert und übernahm dieses Gut von seinem Vater, einem in England tätigen Kaufmann, der es schon Jahre vorher erworben hatte. In den Briefen der Mutter wurde dieses Anwesen immer als „Schloss“ bezeichnet, eine vielleicht nicht ganz zutreffende Bezeichnung, wenn mit Schloss der Sitz eines Herrschers gemeint ist. Es handelte sich aber um ein sehr stattliches Gebäude, das auch über entsprechende Gesellschaftsräume verfügte. Louise Keyl war jedenfalls sehr beeindruckt und verhehlt in den Briefen auch nicht ihren Stolz über diesen Besitz ihrer jüngsten Tochter. Vielleicht war Berghof ein Ansporn für Georg Hütterott, sich mit dem Erwerb von Obersontheim und S. Andrea ein entsprechendes Ansehen in der Familie zu erkaufen. Die Nobilitierung des Triester Familienzweiges scheint die engeren Familienmitglieder aber nicht besonders beeindruckt zu haben. Immer wieder wird auf Georgs Gesundheit Bezug genommen, der sich wohl ein chronisches Lungenleiden zugezogen hat. In den Wintermonaten war er vermutlich längere Zeit an das Haus gefesselt. Da Triest mit seiner Buchtlage und den umgebenden Bergen, die das feuchte Klima regelrecht speichern, für eine Erkrankung der Atemwege ein ungünstiger Platz ist, könnte der Kauf der Cissa-Inseln und die Pläne des Baues einer mondänen Ferienanlage mit den gesundheitlichen Problemen in Verbindung stehen.

Mit den Briefen scheinen auch immer Fotos der Kinder ausgetauscht worden zu sein, denn immer wieder wird darauf Bezug genommen. Alle vier (Marie und ihre beiden Schwestern Clara und Emma, sowie auch Georgs in Frankfurt lebende Schwester Carlotta) hatten inzwischen Kinder in annähernd gleichem Alter. Dadurch nehmen die Berichte über das Gedeihen der Sprösslinge, wie auch die Widrigkeiten des Zahnens und der üblichen Kinderkrankheiten einen breiten Raum ein. Unter den Geburtstagsgrüßen für Marie befindet sich auch einer von Röschen Hütterott. Bei ihr handelt es sich um eine Cousine Georgs, die mit ihren Eltern in Kassel lebt. Marie hat demnach auch Kontakte zu der übrigen Familie ihres Mannes gehalten. Aus späteren Jahren sind keine Briefe mehr vorhanden. Entweder handelt es sich wieder um Kriegsverluste, oder die Verbindungen wurden abgebrochen. Ich vermute Letzteres.

Besonders interessant sind die Briefe, die über die Hochzeit Elsie Metzlers berichten. Sie zeigen uns heute, wie die Frankfurter Gesellschaft zu dieser Zeit lebte und ihre Feste feierte. Marie konnte an diesem Fest nicht teilnehmen, was von der Braut sehr bedauert wurde. Leider können wir nicht feststellen, was diesmal einer Reise nach Frankfurt im Wege stand, da häufiger Besuche bei der Familie in Deutschland unternommen wurden.

In diesem Jahr ist auch Curt Netto nach Deutschland zurückgekehrt und meldet sich von nun an regelmäßig mit Briefen aus den verschiedensten Orten. Er scheint einer der langjährigen Freunde zu sein und besucht S. Andrea jedes Jahr bis 1907, zwei Jahre vor seinem Tode.

1887

Aus diesem Jahr liegen 25 Briefe vor. Nach dem Aufenthalt in Japan hat sich die Familie Hütterott wieder in Triest eingelebt. Der Kontakt (mit Ausnahme von Curt Netto und Richard Schönberger) zu den Freunden aus der Zeit des Fernostaufenthaltes scheint abgebrochen zu sein. Bei den vorhandenen Briefen handelt es sich um Nachrichten der Familie, die aber wenige Informationen über das Leben der Hütterotts in Triest verraten. In Bezug auf das Gästebuch ist ein Brief von Röschen Hütterott aus Bremen interessant. Sie besucht, vermutlich in Verbindung mit der Familie Vietor, Bekannte, Freunde oder vielleicht auch entfernte Familienmitglieder in England. Dabei wird von ihr auch Capt. Drury und seine Frau erwähnt. Der Captain wird später Admiral der britischen Mittelmeerflotte und besucht S. Andrea zusammen mit seiner Frau 1908. Es handelte sich bei diesem Besuch nicht um einen Zufall, sondern es war die Fortsetzung einer bereits über zwanzig Jahre vorher begonnenen Verbindung. Vielleicht war auch Hanna bei ihrem Aufenthalt in Bedford bei Drurys zu Gast gewesen.

Hervorzuheben ist ein in Englisch verfasster Brief. Vermutlich wurde er von der Tochter des Tiermalers Friedrich Wilhelm Keyl (1823 Kassel – 1871 London) an Marie geschrieben. Sie ist eine Cousine. Die beiden Frauen haben einander vielleicht bei dem Aufenthalt in London persönlich kennen gelernt. Die Familie Keyl war von Bordeaux nach London gezogen, vielleicht auf Vermittlung des genannten Tiermalers. Das Bürgerregister von Frankfurt vermerkt für Keyls „zugezogen aus London“. Spätere Treffen der beiden Cousinen sind nicht belegt. Auch scheint Hanna sie bei ihrem Aufenthalt in Bedford (1899) nicht besucht zu haben, da sonst sicherlich Fotos in den Alben vorhanden wären.

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