Detlef Gaastra - Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott

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Ein Schloss im Meer - Gästebuch der Familie von Hütterott: краткое содержание, описание и аннотация

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Bei seinem ersten Aufenthalt in Rovinj (Kroatien) 1970 wurde Detlef Gaastra während einer Altstadtführung von der Reiseleiterin Hilde Bialec auf die Bedeutung der Familie Hütterott für die »Rote Insel« hingewiesen. Sie erwähnte viele prominente Besucher der untergegangenen k.u.k. Monarchie, die in einem Gästebuch eingetragen waren, und dieses Gästebuch würde sich im Hotel »Istra« befinden. Ferner erzählte sie, dass ein Teil der Bibliothek des Schlosses an das Franziskaner-Kloster übergeben worden sei. Da ihn dieses Gästebuch interessierte und hat er sich in das Franziskaner-Kloster begeben, wohin ein Teil der Schlossbibliothek gelangt sein sollte, um dort nachzuforschen. Jahre später hat er das Heimatmuseum in Rovinj besucht und in der dortigen Bibliothek nach Informationen zur Familie Hütterott gefragt. Erst viel später händigte man ihm ein kleines Bündel mit Briefen, Fotos und Ähnlichem aus. Zu meinem großen Erstaunen befand sich unter den Unterlagen auch das angeblich verschwundene Gästebuch! Mit dieser hier vorliegenden Arbeit versucht Detlef Gaastra, das Gästebuch für die nachfolgenden Generationen »lesbar« zu machen, die Gästenamen zu entschlüsseln und ihre Lebensdaten und Verbindungen zu »S. Andrea« zu erfassen.

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1888

Auch aus dem so genannten „Dreikaiserjahr“ haben sich viele Briefe erhalten, wobei der größte Teil auf die Korrespondenz mit der Familie entfällt. Der erste Brief stammt vom 6. Januar, und der letzte wurde am 29. Dezember geschrieben. Georgs Cousine „Röschen“ aus Bremen bedankt sich bei Marie für eine Geschenksendung von Wild, das sie mit weiteren Familienmitgliedern gegessen hat. Georg Hütterott sen. hat demnach seinen Bruder zu Weihnachten bedacht. Leider lässt sich nicht klären, ob es sich um erlegte Tiere aus der eigenen Jagd, oder um in Bremen gekauftes Wild handelte. Marie von Schwerzenbach schreibt einen Brief aus Algier, wo sie mit ihrem Mann die Wintermonate verbracht hat. Sie erwähnt dabei, dass Georg und ihr Mann so gute Korrespondenten seien und sie darum nicht so viel schreiben müsste. Das ist insofern erstaunlich, da sich im Archiv keine Briefe von Georg, oder ganz wenige an Georg erhalten haben. Es liegt die Vermutung nahe, dass die Ehepaare ihren Schriftverkehr trennten und die Briefe des Hausherrn nicht mit nach S. Andrea genommen wurden. Durch die Bilder von der „Villa Adele“ wissen wir, dass Marie dort über ein „Schreibzimmer“ verfügte. Georg könnte seinen Schriftverkehr in seinem Büro abgewickelt haben. Dafür spricht z.B., dass die Samariterstiftung in Stuttgart einen mit Schreibmaschine geschriebenen Brief anlässlich der Verleihung des „Olga-Ordens“ erhalten hat. Vielleicht war, wie bei vielen, auch bei Georg Tradition, am Jahresende die Korrespondenz noch einmal zu sichten und dann zu vernichten. Das würde das Fehlen erklären.

Die Briefe scheinen innerhalb der Familie rege ausgetauscht worden zu sein, denn die Mutter Keyl, Emma, Clara, Carlotta und die Großmutter Hoffmann (die Mutter von Louise Keyl) nehmen regelmäßig Bezug auf die Schreiben aus Triest an die anderen Familienmitglieder.

Zwei Briefe haben sich erhalten, die in Italienisch verfasst und an Georgs Vater gerichtet sind. Inhaltlich geht es um sein Ausscheiden aus der Parlamentsarbeit. Demnach war auch er, wie später sein Sohn politisch im Wiener Parlament tätig und vertrat dort die Provinz Triest. Georg scheint einige dieser Ämter „geerbt“ zu haben. Sicherlich hat Georg Hütterott sen. viele Türen für seinen Sohn geöffnet.

Clara erwähnt in ihrem Brief vom 9. Juni 1888 eine kleine Bootsfahrt, die Hütterotts mit ihrem Segelboot unternommen haben. Dabei dürfte es sich um den Kutter „Nippone“ handeln, den Georg nach seiner Rückkehr aus Japan erworben hatte (daher sicherlich auch der Name). Marie berichtet nie über Reisen mit dem eigenen Boot. Im Gästebuch wird später die „Suzume“ erwähnt, meistens mit An- und Abreise von der Insel. Der Name „Suzume“ ist japanisch und bedeutet „Spatz“. Georg scheint seinen Booten immer japanische Namen gegeben zu haben, womit er vielleicht seine Bedeutung als Konsul dieses Landes unterstreichen wollte. Überhaupt wird selten von Reisen berichtet. Durch die zwei aufgetauchten Fotoalben sind wir aber über eine rege Reisetätigkeit in den Jahren von 1893 bis 1914 unterrichtet.

Im Privatbereich erfahren wir, dass Hanna keine öffentliche Schule besucht, sondern von ihrer Mutter privat unterrichtet wird. Sicherlich hätten Hütterotts sich einen Hauslehrer leisten können. Es hat aber den Anschein, dass Hanna nicht besonders „helle“ war. Auffallend ist, dass das Thema „Ausbildung“ in den Briefen vermieden wird. Wenn Hanna Erwähnung findet, dann meistens wegen ihres netten Aussehens, wie sie wieder gewachsen ist und dass sie vortrefflich mit ihren Vettern spielen könnte. In einem Brief vom 22. Dezember dieses Jahres erwähnt Emma Benecke, eine Schwester von Marie Hütterott, die Erkrankung des Vaters von Georg, der vier Wochen später verstarb.

Ronald Keyl, der später die Weinhandlung von Maries Vater in Bordeaux übernahm, besuchte das Ehepaar Hütterott in Triest. Es scheint sich aber keine engere Beziehung gebildet zu haben, denn spätere Kontakte sind nicht bekannt. Das ist erstaunlich, denn der Vetter hat die Mutter, Luise Keyl, regelmäßig in Frankfurt besucht und auch Emma Benecke auf Berghof. Es hat den Anschein, dass familiäre Kontakte nicht gepflegt wurden. Vielleicht weil Teile der Familie nicht als nicht mehr „ebenbürtig“ angesehen wurden

1889

Für dieses Jahr liegen nur fünf Briefe vor. Den interessantesten hat Curt Netto aus London geschrieben. Dort hatte er sich schon im Vorjahr, aus Essen kommend, wo er Kontakt zur Firma Krupp aufgenommen hatte, niedergelassen, um eine Unternehmung im Bereich der Aluminiumherstellung oder -veredlung zu gründen. Aus dem Bestand des Bremer Archivs wurde die gedruckte Trauerrede auf Carl Hütterott, vom evangelischen Pfarrer in Triest am 26. Januar am Sarge des Verstorben gehalten, dem Bestand in Rovinj beigefügt. Aus dem Inhalt können wir einige Informationen über den Lebensweg und Charakter des Verstorbenen erfahren. Da es sich aber um eine Trauerrede handelt, ist eine gewisse Skepsis angebracht. Interessant ist, dass diese Trauerrede vom Österr.-ungar. Lloyd herausgegeben und auch in dessen Druckerei hergestellt wurde. Damit ist belegt, dass bereits der Vater von Georg starke Verbindungen zur Seefahrt in der Adria hatte und diese nicht erst durch seinen Sohn aufgenommen wurden. Die Verbindung zum Freiherrn von Lutteroth, einem der Gründer des Lloyd, stammte sicherlich von Carl Hütterott. Der Tod des Vaters hat Georgs Leben einschneidend verändert. Er behält zwar das Haus in Triest bei, die „Villa Adele“, trennt sich aber vom Handelsgeschäft seines Vaters und überträgt es an seinen Vetter Küchler, um sich vorwiegend seiner Tätigkeit im Stabilimento Tecnico zuzuwenden. In der Phase dieser Neuorientierung scheint es auch zum Zerwürfnis mit seinen Schwestern gekommen zu sein. Nicht auszuschließen ist eine Auseinandersetzung um das Erbe.

1890

Aus diesem Jahr hat sich nur eine Unterlage erhalten. Dabei handelt es sich um einen Brief vom 10. August, verfasst von Alfred Escher, dem Verkäufer der Inseln. Es handelt sich um ein sehr kurzes und distanziertes Schreiben, in dem es um die Räumung von Produktionsanlagen geht. Im August hatte Georg die „Cissa-Inseln“ von Escher erworben und vermutlich sofort mit der Wiederherstellung der Klosteranlage begonnen. Wie weit er in den Baubestand eingegriffen hat, ist nicht bekannt. Die Struktur der Klosteranlage ist in der Anordnung der Gebäude noch zu erkennen. Die Veränderungen im Inneren sind nicht nachvollziehbar.

1891

Ab jetzt wird das Gästebuch von S. Andrea der „Rote Faden“ sein, die Unterlagen des Hütterott-Archivs werden erklärend hinzugezogen.

Der Titel -„CISSA INSEL“- in verblasster Goldprägung auf dem Buchdeckel, von Arabesken umgeben, ist irreführend und auch ungebräuchlich, denn es handelt sich nicht um eine Insel, sondern um eine Inselgruppe, die zum Archipel von Rovinj gehört. Eine dieser Inseln ist „Sankt Andrea“, die ihren Namen von einem Benediktiner-Kloster erhielt, welches dort seit dem 9. Jahrhundert bestanden hat. „Cissa“ war der Name einer sagenhaften Stadt des Altertums, die vom Meer verschlungen wurde und deren Hügel nun als Inseln aus dem Wasser herausragen. Angeblich sollten auf dem Meeresgrunde noch die Überreste der Stadt zu erkennen sein. 1890, also im Jahre des Erwerbs durch Hütterott, stieg im Auftrage der Marine der „Staatstaucher“ in die Tiefe hinab und berichtete von Mauerresten. Leider behinderte ihn seine altmodische Ausrüstung an großflächigen Erkundungen und daran, in größere Tiefen hinab zu steigen. Dieser „amtliche“ Bericht führte sicherlich zu der Beschriftung des Buches.

Im Juli 1955 wurde unter Leitung eines Zagreber Instituts erneut eine Untersuchung durch inzwischen besser ausgestattete Taucher durchgeführt. Das Ergebnis lautete: „Es gibt in diesem Gebiet auf dem Meeresboden beeindruckende Felsformationen, aber keine Spuren von durch Menschen errichtete Bauwerke“. Eindeutig handelt es sich bei „Cissa“ um die adriatische Version der Atlantislegende.

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