Robin J. Malloy - Führung - Bildung - Gesundheit

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Die enorme Zunahme von psychischen Erkrankungen sowohl am Arbeitsplatz als auch in Lehr-/Lernkontexten stellt Führungskräfte und Erwachsenenpädagogen vor große psychosoziale Herausforderungen. Etwa 30 Millionen Menschen leiden in der Europäischen Union an Depressionen, davon erfahren jedoch nach aktuellen Studien nur zehn Prozent eine adäquate Behandlung. Allein in Deutschland wird der jährliche wirtschaftliche Schaden aufgrund von Depressionen mit 22 Milliarden Euro beziffert.
Dr. Robin J. Malloy präsentiert in seiner Arbeit ein didaktisches Modell, welches Führungskräfte und Pädagogen unterstützt, einen professionellen Umgang im Hinblick auf psychische Belastungen am Arbeitsplatz zu entwickeln. Das transdisziplinäre Modell basiert auf neuesten Erkenntnissen der Didaktik, Psychologie, Stress- und Emotionsforschung, Neuropsychologie, Psychotherapie und der aktuellen Weisheitsforschung. Das Modell hebt die Bedeutung der Reflexion und Transformation emotional-archetypischer Deutungsmuster für die Gesunderhaltung des Menschen hervor und unterstützt die Entwicklung entsprechender emotionaler und spiritueller Kompetenzen.
FÜHRUNG – BILDUNG – GESUNDHEIT bietet somit Lesern die Möglichkeit, das eigene Führungsverhalten bzw. pädagogische Handeln zu reflektieren, Fachwissen zu vertiefen und Kompetenzen zu erweitern, um psychische Gesundheit sowohl im beruflichen als auch privaten Kontext ganzheitlich zu fördern.

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Nicht der Lehrende entscheidet über Zweckmäßigkeit oder Unzweckmäßigkeit eines Deutungsmusters, sondern die Lernsituation regt zur Überprüfung der eigenen Sichtweisen an, indem die Kriterien der Deutungen infrage gestellt und kritisch diskutiert werden.

Der Lehrende kann diesen Reflexionsprozess mit wissenschaftlichen Mitteln unterstützen und weitere Reflexionsimpulse durch anregendes Lernmaterial setzen.

Bei dem Lernenden jedoch liegt die Entscheidung darüber, was gelernt wird und wie eigene Deutungsmuster weiterentwickelt werden.

Deutungslernen stellt eine „Animation für ein Probedenken“ dar, denn die eigentliche Transformation erfolgt erst nach einer Überprüfung der Sichtweisen in alltäglichen Interaktionen (vgl. Siebert 1996, S. 113).

Dem Erwachsenen muss ermöglicht werden, eigene Lernproblematiken zu entwickeln, an denen er arbeiten kann – dies mit Unterstützung des Lehrenden und anderen Lernenden. D. h. der Erwachsene lernt nur, wenn er für sich selbst ein Problem erkannt hat, welches er unter den gegebenen Umständen nicht lösen kann, sondern nur dadurch, dass er eine „Lernschleife“ dazwischenschaltet (vgl. Holzkamp 1996).

Sind die Probleme erkannt und biografisch eingeordnet („biografisch synthetisiert“), ist es Aufgabe des Pädagogen, den Lernenden darin zu unterstützen, Übersicht und (ggf. emotionale) Distanz zu seinen Problemen zu schaffen.

Dies kann z. B. durch das Angebot wissenschaftlicher Deutungsangebote oder durch die Einbindung („Verschränkung“) von Erfahrungsschilderungen anderer Teilnehmer und deren alternativen Situationsdeutungen und Lösungsalternativen erfolgen.

Der letzte Punkt lässt sich mit folgenden Worten zusammenfassen: Es geht darum, dem Teilnehmer zu helfen, seine eigene Situation durch eine neue „Brille“ – vielleicht die Brille eines anderen Teilnehmers – zu sehen, um dadurch einen Perspektivwechsel zu ermöglichen.

3.4 Ethische Fragestellungen im Zusammenhang mit dem Deutungslernen

Die o. g. Punkte beschreiben didaktische Ansätze, welche ein Lehr-/​Lernverhältnis im Kontext der Deutungen sowohl der Lehrenden als auch der Lernenden umfassen, wobei diese Differenzierung insofern unscharf ist, als dass sowohl die Teilnehmer einer Bildungsveranstaltung als auch die Verantwortlichen in einem zirkulären Kreislauf der kritischen Reflexion der eigenen Deutungsmuster gegenseitig voneinander „lernen“.

Das Konzept einer an den Deutungen orientierten Erwachsenenbildung strebt eine Anknüpfung an die Deutungsmuster der Teilnehmer an und fragt dabei, wie diese Anknüpfung gelingen kann. Eine weitere Frage jedoch lautet, ob die Erwachsenenbildung eine Deutungsmusterdifferenzierung und -veränderung überhaupt anstreben darf. D. h. es geht um die Frage nach der Legitimation einer erwachsenenpädagogischen Intervention, zumal auch der handelnde Pädagoge nicht frei von einer subjektiven Perspektivität ist.

Werden durch die Deutungsmusterdifferenzierung nicht die Plausibilität und damit die „Handlungsautonomie“ (vgl. Arnold 1985) des Teilnehmers infrage gestellt? Besonders der Aspekt der biografischen und lebensweltorientierten Anknüpfbarkeit der Deutungsmuster sowie die Perspektivität und Relativität der eigenen Deutungsmuster (auch die des Lehrenden) führen „zu der Einsicht, dass eine Differenzierung individueller Perspektiven in der Erwachsenenbildung nur dialogisch, d. h. in Form einer gleichberechtigten Aushandlung neuer oder veränderter Deutungsmuster, sein kann“ (Arnold 1985, S. 32). Dies bedeutet, dass einer negativen Kritik gegenüber einer Differenzierung von Deutungsmustern nur dann begegnet werden kann, wenn gewährleistet ist, dass der Lehrende nicht über einen „heimlichen Lehrplan“ verfügt, mit dem Ziel, seine eigenen Deutungsmuster den anderen aufzuzwängen oder seine Perspektive als die allein verbindliche anzuerkennen. Hier geht es um die selbstkritische Reflexion der Konstruiertheit der eigenen Wissensbestände bei dem Lehrenden, welcher sich lediglich als Prozessbegleiter im Prozess der Reflexion und der Aneignung neuer Deutungsmuster beim Teilnehmer verstehen sollte: „Aufgabe der Erwachsenenpädagogen im Sinne der Teilnehmerorientierung kann dabei nicht die Durchsetzung vermeintlich oder tatsächlich differenzierterer Deutungsmuster sein. Erwachsenenpädagogisches Handeln hat vielmehr den Umgang mit Deutungsmustern zu fördern“ (Arnold 1985, S. 32). Die ethische Grundlage für ein Deutungslernen ist also das Vorhandensein einer Aspekt- und Paradigmenpluralität sowie einer großen dialogischen Methodenvielfalt aufseiten des Erwachsenenpädagogen. Es geht um das Freisein von „Allmachtsphantasien“ und um eine didaktische Gelassenheit. Dies bedeutet, dass im Zusammenhang mit dem Deutungslernen die Kompetenz beim Pädagogen vorhanden sein muss, sich selbst zurückzunehmen und „vorstrukturierte Muster im Umgang mit Teilnehmer-Deutungen“ (Geißler 1983) selbstkritisch zu hinterfragen und das didaktische Handeln weitestgehend nicht davon bestimmen zu lassen. Nur dann kann ein deutungsorientierter Lehr-/​Lernprozess ethisch legitimiert sein.

3.5 Zwischenstand: Nutzbarkeit des Deutungsmusteransatzes sowie des Modells des Deutungslernens für die Reflexion von psychischer Belastung und Bewältigungsstrategien

An dieser Stelle sollen die o. g. Theorien und Modelle des Deutungsmusteransatzes sowie des Deutungslernens mit der Ausgangsfragestellung dieser Arbeit abgeglichen werden:

I. Wie sieht eine professionelle Erwachsenenbildung aus, die eine Reflexion der o. g. besonderen sozioökonomischen Entwicklungen und deren Auswirkungen auf die Psyche und den Körper des Menschen gebührend berücksichtigen kann?

Die Auswirkungen der Arbeit auf die körperliche und seelische Gesundheit des Menschen hängen sehr stark von den Bewältigungsstrategien ab, die dieser besitzt, um mit den alltäglichen psychischen Belastungen umgehen zu können. Von sehr großer Bedeutung sind dabei die kognitiven Interpretationen des Selbst, der Situationen und der Beziehungen, die von den lebensgeschichtlich entwickelten Deutungsmustern bestimmt werden. Der Deutungsmusteransatz stellt eine Theorie dar, um die kognitiven Interpretationen zu verstehen und die Entstehung von mentalen Bewertungen nachzuvollziehen. Fraglich ist, inwiefern der Deutungsmusteransatz von Arnold die emotionalen und körperlichen Konstitutionen ausreichend berücksichtigt, die maßgeblich darüber bestimmen, inwiefern bestimmte Einflüsse zu psychischen Beeinträchtigungen führen.

So wird bei der Depression von den „zwei Seiten der Medaille“ gesprochen, der psychischen und der körperlichen Seite (vgl. Hegerl 2004, S. 19), wobei die psychische Seite u. a. die psychosozialen Aspekte wie die Lebenserfahrungen, Einstellungen und kognitiven Bewertungen umfasst (Deutungsmusteransatz von Arnold), während die körperliche Seite die neurobiologischen Aspekte wie die genetischen Faktoren, die Überaktivität der Stressachse bis hin zu neurochemischen Dysfunktionen berücksichtigt.

Für eine Reflexion des Umganges mit psychischen Belastungen im Rahmen einer Maßnahme der Erwachsenenbildung greift meines Erachtens der klassische Deutungsmusteransatz zu kurz, da er überwiegend kognitive Strukturen, aber kaum emotional-neurochemische Strukturen in die Reflexion einbezieht.

II. Auf welchen theoretischen Hintergründen, Bezugsdisziplinen und didaktischen Prinzipien würde solch eine Erwachsenenbildung aufbauen, die die psychischen Belastungen reflektiert und die Entwicklung geeigneter Bewältigungsstrategien fördert?

An dieser Stelle müsste der Deutungsmusteransatz also um Erkenntnisse über die Funktion von Emotionen sowie von neurobiologischen und neurochemischen Prozessen ergänzt werden, wenn das Ziel der Bildung das Verstehen von eigenen psychischen und körperlichen Konstitutionen ist, die eine psychische Beeinträchtigung bis hin zu einer psychischen Erkrankung hervorrufen. Arnold erweiterte seinen Deutungsmusteransatz um genau diese emotionale Dimension zum „Emotionslernen“, welches im Zusammenhang mit der Fragestellung dieser Arbeit zu einem späteren Zeitpunkt aufgegriffen werden soll.

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