Albrecht Gralle - Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr

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Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 11-jährige René führt ein ziemlich normales Leben. Er mag gerne komische Wörter, ist verliebt in seine Klassenkameradin Leili, besucht den Gottesdienst seiner kleinen Gemeinde und streitet und versöhnt sich mit seinen Geschwistern Anna und Sven. Eines Tages teilt die Mutter den drei Kindern mit, dass ihr verwitweter Opa zu ihnen zieht. Alle sind gespannt, haben sie doch eher … ungewöhnliche Geschichten von dem Alten gehört. Dass er komische Zeitungsberichte sammelt, raucht (Sünde!), mit Gott und dem Glauben so gar nichts anfangen kann und auch sonst eher nicht dem Bild von einem lieben Großvater entspricht. Und tatsächlich bringt Opa Elias das heimelige Familienleben kräftig durcheinander. Im Gottesdienst kommentiert er lautstark die Predigt und unternimmt ungeniert Annäherungsversuche an die Nachbarsfrau. Was hat sich die Familie da nur ins Haus geholt?

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„Und wie heißt dein Ziel?“

„Ich fange eine Beziehung mit einer netten Frau an, die einsam ist und sehr … anregend. Und wenn alles gut läuft, werde ich auch mit ihr Sex haben, wenn es das ist, was du befürchtest!“

Ich spürte förmlich, wie meiner Mutter die Worte fehlten. Es blieb ein paar Sekunden still, dann sagte sie: „Mit allem habe ich gerechnet, aber nicht, dass du, dass du …“

„He! Wir leben im einundzwanzigsten Jahrhundert, Annika. Ich bin nicht bereit, mich deinen säuerlich christlichen Moralvorstellungen unterzuordnen.“

Meine Mutter lachte kurz auf. Es war das Lächeln Nummer acht: spöttisches Auflachen.

„Funktioniert das überhaupt noch in deinem Alter?“, fragte sie.

„Soll ich jetzt in die Details gehen?“, begann Opa. „Es dauert natürlich etwas länger, bis das Blut in Wallung kommt und …“

„Hör auf“, seufzte sie. „Ich will das alles gar nicht wissen. So habe ich mir deinen Aufenthalt hier nicht vorgestellt.“

„Annika, beruhige dich. Es ist nichts Schlimmes passiert. Die Welt wird nicht untergehen, wenn ich eine Beziehung mit einer Frau beginne. Im Gegenteil, sei froh, dann gehe ich euch nicht auf die Nerven!“

Ich hörte, wie Stühle gerückt wurden, und schlich davon. Ich hatte genug gehört und war gespannt, wie sich die Geschichte mit Frau Mergenthaler und Opa weiterentwickeln würde.

Am nächsten Morgen wusste ich nicht, ob ich das Mäusegetrappel geträumt hatte oder nicht. Beim Frühstück sagte ich dann: „Bei uns gibt es Mäuse oder andere Tiere.“

„Was?“ Sven und meine Mutter blickten mich an. Anna war noch in ihrem Zimmer.

„Ich bin gestern Nacht davon aufgewacht. Da war so ein Trippeln.“

„Mich würde das nicht wundern“, meinte Sven. „Dieses Haus hätte im Grunde total überholt werden müssen.“

„Dann muss ich im Keller nachsehen, ob irgendwelche Packungen angeknabbert sind“, überlegte meine Mutter.

„Ich werde mal ein paar Mausefallen besorgen, dann sehen wir ja, ob es welche gibt. Oder es ist ein Marder oder ein Dachs. Die halten sich auch gerne in so alten Häusern auf.“

„Ein Dachs?“

„Ja. Warum nicht?“

Für mich waren Dachse fabelhafte Tiere. Wir hatten ein Buch, aus dem mir meine Mutter und früher auch mein Vater lange vorgelesen haben. Darin kam eine Flussratte vor, ein Kröterich, der dauernd angab und immer die neuesten Automodelle fuhr, es gab den langsamen, vorsichtigen Maulwurf, und es gab den Dachs. Das war der Chef von allen. Er wohnte im wilden Wald, und wenn es zu wild wurde, weil die Wiesel zu viel herumwuselten, sagte Herr Dachs zu der Ratte und dem Maulwurf: „Ich werde mal wieder eine Botschaft aussenden, damit im Wald Ruhe einkehrt.“

Gegen den Dachs kam niemand an. Er war es auch, der den Kröterich zur Besinnung brachte, aber nur für kurze Zeit. Die Angeberei konnte man ihm nicht austreiben.

Jedenfalls, ich fand es plötzlich großartig, dass ein Dachs bei uns wohnen sollte. Ich wollte ihn unbedingt sehen.

„Und … und was passiert, wenn der Dachs in die Mausefalle tritt?“, fragte ich.

„Der Dachs?“ Mein Bruder wischte meine Sorgen mit einer Handbewegung weg. „Der Dachs lacht nur über Mausefallen. Wenn er aus Versehen in eine hineintappt, beißt er mit seinen Zähnen das Ding durch.“

Ich war beruhigt und hätte es mir auch nicht anders vorstellen können.

„Ich weiß schon, René, warum du den Dachs magst“, sagte meine Mutter. „Du denkst an die Geschichten von der Ratte, dem Maulwurf und dem Kröterich, stimmt’s?“

Ich nickte, weil ich den Mund voll hatte.

„Trotzdem fände ich es nicht schön, wenn ein Dachs hier wäre. So ein Tier gehört doch in den Wald.“

Sven stand auf. „Das sollten wir ihm mal sagen. Aber vielleicht sind es ja Mäuse. Oder wir schaffen uns eine Katze an.“

„Nein! Keine Haustiere“, sagte meine Mutter. „Mir reichen drei Kinder und ein alter Mann.“

Diesmal war Opa nicht zum Frühstück erschienen. Und ich musste zur ersten Stunde, oder als vollständiger Satz: Ich musste zur ersten Stunde gehen.

Komisch. Obwohl Opa erst zwei Tage da war, hatte ich das Gefühl, dass immer etwas Aufregendes passierte, wenn er auftauchte.

„Oh nein!“, rief meine Mutter plötzlich.

„Was ist denn?“

Sie raschelte mit der Zeitung. „Sonst dauert es manchmal Wochen, bevor sie eine Nachricht in die Zeitung setzen, aber der Leserbrief von Opa ist schon drin.“

„Was schreibt er denn so?“

Sie antwortete nicht, sondern las: „Als eifriger Zeitungsleser, der erst vor kurzem hierhergezogen ist, möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass in dem Artikel über das neue Straßencafé das Wort sitzen falsch gebraucht wurde. Es heißt nicht: Herr X ist auf seinem Stammplatz gesessen, sondern Herr X hat auf seinem Stammplatz gesessen. Ist gesessen wird zwar im süddeutschen Raum ab und zu gebraucht, ist aber falsch, genauso wie die bescheuerte Manie, das Genitiv-S im Deutschen mit einem Apostroph abzutrennen. Wir sind schließlich nicht in England! Werden Zeitungsartikel heutzutage überhaupt noch korrigiert? Falls Sie jemanden brauchen, der das gegen ein geringfügiges Taschengeld für Sie erledigt, stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.“

„Das klingt, als ob Opa früher mal Lehrer gewesen wäre“, meinte ich.

„Ich glaube, er wäre gerne Lehrer geworden“, sagte meine Mutter, blickte auf die Uhr und rief in den Flur: „Anna! Wo steckst du denn? Frühstück!“

5

Wir waren alle überrascht, als Opa sagte, er würde am Sonntag mit uns zum Gottesdienst gehen. Meine Mutter schien hin- und hergerissen zu sein. Einerseits freute sie sich, andererseits fürchtete sie sich davor, dass Opa sich total danebenbenehmen würde.

„Wie kommt es denn, dass du mit uns zum Gottesdienst gehen willst?“, fragte sie vorsichtig beim Frühstück. „Du bist doch sonst bei den frommen Sachen eher zurückhaltend …“

„Ich bin eben noch nicht völlig verkalkt und durchaus bereit, Neues aufzunehmen. Außerdem kenne ich die Baptisten bisher nur aus dem Fernsehen und wollte mir mal ein eigenes Bild machen.“

„Ich wusste gar nicht, dass die Baptisten sooft im Fernsehen vorkommen.“

„Doch, doch. Zum Beispiel kam mal so eine Zeichentrickserie im Fernsehen, bei der die Figuren alle gelbe Gesichter haben und die Mutter mit so einer blauen Turmfrisur durch die Gegend läuft, die machten mit ihrer Kirche einen Ausflug ins Grüne. Ziemlich witzig.“

„Die Simpsons“, rief ich.

„Kann sein. Und George Clooney spielte mal einen ausgebrochenen Häftling. Auf seiner Flucht kamen er und seine Freunde an einem Fluss vorbei, wo Baptisten eine Taufe abgehalten haben. Der Film war sehr schräg.“

„Oh brother, where art thou“, sagte Sven. „Ein Kultfilm von den Coenbrüdern. Der Film ist echt der Hammer. Aber ganz so schräg geht es in unserer Kirche nicht zu. Übrigens gibt es auch eine abgefahrene Kirchenszene bei den Bluesbrothers …“

„Jedenfalls“, unterbrach ihn Opa, „wollte ich mir den Laden mal anschauen.“

„Willkommen, Papa!“, sagte Mama. „Aber ich bitte dich, dass du dich zusammenreißt und nicht irgendwelchen Blödsinn machst. Sei zurückhaltend und … und schau dir alles an.“

„Na, na, Annika“, meinte Opa. „Keine Panik. Ich werde euch schon nicht blamieren. Man sollte aber auch seine Gesinnung nicht verleugnen. Übrigens schmeckt der Kaffee diesmal verdammt gut, nur die Brötchen sind etwas hart.“

Um zwanzig vor zehn saßen wir alle in Opas Auto und fuhren los.

„Fährst du immer fast in der Mitte der Straße?“, fragte Sven.

„Ja, wenn es leer ist“, brummte Opa. „So kann ich sicher sein, dass ich nicht den Bordstein streife.“

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