Albrecht Gralle - Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr

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Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr: краткое содержание, описание и аннотация

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Der 11-jährige René führt ein ziemlich normales Leben. Er mag gerne komische Wörter, ist verliebt in seine Klassenkameradin Leili, besucht den Gottesdienst seiner kleinen Gemeinde und streitet und versöhnt sich mit seinen Geschwistern Anna und Sven. Eines Tages teilt die Mutter den drei Kindern mit, dass ihr verwitweter Opa zu ihnen zieht. Alle sind gespannt, haben sie doch eher … ungewöhnliche Geschichten von dem Alten gehört. Dass er komische Zeitungsberichte sammelt, raucht (Sünde!), mit Gott und dem Glauben so gar nichts anfangen kann und auch sonst eher nicht dem Bild von einem lieben Großvater entspricht. Und tatsächlich bringt Opa Elias das heimelige Familienleben kräftig durcheinander. Im Gottesdienst kommentiert er lautstark die Predigt und unternimmt ungeniert Annäherungsversuche an die Nachbarsfrau. Was hat sich die Familie da nur ins Haus geholt?

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Es war Frühling, als Opa am nächsten Tag kam, und meine Mutter hatte ihm auf seinen Schreibtisch eine Vase mit den ersten Tulpen gestellt.

Er sah sich die Vase an, deutete mit seinem Stock darauf und sagte nur: „Was soll denn das Gemüse hier?“

„Ein Willkommensgruß, Papa!“

Neben der Vase lag ein bunter Zettel, auf dem „Grüß Gott“ stand.

„Ich kann mit Blumen nichts anfangen, außer mit der Tabakpflanze.“

„In unserer Wohnung wird nicht geraucht“, sagte sie. „In deinem Reich kannst du natürlich machen, was du willst und weiter deine Gesundheit ruinieren.“

„Danke für deine frommen Wünsche, Annika.“

Da wir in der Nähe von Tübingen wohnten, sprachen wir ein leichtes Schwäbisch. Meine Mutter sowieso, ich auch. Nur mein Bruder dachte, er sei etwas Besonderes, weil er Theologie studierte. Deshalb bemühte er sich, auch zu Hause Hochdeutsch zu sprechen. Mein Großvater hatte für das Schwäbische noch nie etwas übrig gehabt, dabei war seine Frau eine Schwäbin gewesen, und er hatte sein halbes Leben in Biberach verbracht. Er stammte aus der Nähe von Leipzig, aber das Sächsische hatte er auch nie für voll genommen.

Obwohl ich noch nicht erwachsen war, merkte ich bei diesem kurzen Schlagabtausch zwischen meiner Mutter und ihm, dass es nicht langweilig werden würde.

Mit seinem Stock dirigierte er die Möbel an die richtigen Plätze.

„Willst du vielleicht ein Bild an die Wand?“, fragte meine Mutter.

„Was für ein Bild?“

„Irgendein Bild, das dir gefällt. Ihr habt doch zu Hause auch Bilder an den Wänden gehabt.“

„Die hat deine Mutter ausgesucht. Ich überleg mir‘s noch“, sagte er und ließ sich mit Ächzen auf seinem roten Thron nieder. „Ganz schön anstrengend, so ein Umzug“, sagte er.

„Besonders für die Leute, die deine Sachen schleppen“, sagte Sven und grinste.

„Sei nicht so frech!“, polterte Opa los.

Für eine Sekunde war es still, dann sagte meine Mutter: „Ach, Papa, das hat doch Sven nicht so gemeint. Soll ich dir helfen, deine Koffer auszupacken?“

„Nee, nee, lass man. Das mach ich lieber selber.“

„Na gut“, sagte meine Mutter, „um halb eins gibt es Mittagessen. Wenn du dreimal klingelst, wissen wir, dass es jemand aus der Familie ist. Ich habe zur Feier des Tages Salzkartoffeln, Gemüse und Hackbraten gemacht.“

„Na wenigstens nicht diese ewigen Spätzle“, sagte er.

Daraufhin schwieg meine Mutter, und wir ließen ihn allein.

Bisher hatte mich mein Großvater nicht richtig bemerkt. Ein kurzer Gruß am Anfang, das war alles. Nachher, beim Essen, wurde das dann anders.

Es klingelte dreimal. Opa marschierte mit seinem Stock in die Essküche und setzte sich ohne zu fragen auf meinen Platz. Etwas mürrisch setzte ich mich neben ihn. Bevor wir mit dem Essen anfingen, gab es eine gewisse Unsicherheit, bis meine Mutter sagte: „Wir beten vor dem Essen immer.“

„Ja, das habe ich schon befürchtet“, kommentierte mein Großvater, „fromm wie deine Mutter.“

„Du bist doch lutherisch getauft“, hielt meine Mutter dagegen, „und Martin Luther hat sicher auch vor dem Essen gebetet.“

„Ist ja gut, Annika.“

„Schweine beten vor dem Essen auch nicht“, sagte Sven, dem es Spaß machte, unseren neuen Gast zu ärgern. Vielleicht wollte er ihn damit auch nur loswerden.

Großvater schoss unter seinen buschigen Augenbrauen einen Blitz in Svens Richtung und sagte mit scharfer Stimme: „Hör mal gut zu, mein Junge, ich habe einen Weltkrieg überlebt und muss mir von einem pickeligen Studenten nicht ans Bein pinkeln lassen. Ist das klar?“

„Also bitte, Sven!“ Meine Mutter war leicht rot geworden.

„Außerdem“, fuhr Opa fort, „sollten wir alle etwas mehr Respekt vor den Hausschweinen haben. Sie bringen sich wenigstens nicht gegenseitig um. Also sind sie dem Menschen in einer Hinsicht überlegen.“

„Ich bete jetzt!“ Meine Mutter senkte den Kopf und betete: „Alle guten Gaben …“

Wir aßen schweigend, bis Großvater sich herabließ und das Essen kommentierte: „Die Kartoffeln sind zu mehlig.“

Beim Nachtisch, einem Apfelkompott, befasste er sich eingehender mit uns Kindern.

„Also, Sven. Was macht die Uni?“

„Hm“, überlegte er, „ich bin noch mit den Sprachen beschäftigt, Hebräisch und Griechisch, und mach was in Kirchengeschichte. Außerdem höre ich eine Einleitung zu den biblischen Fächern. Dann gibt es noch ein Seminar über Philosophie …“

„Sven ist stinkfaul“, sagte Anna, „aber schlau. Der kriegt ohne Lernen gute Noten. Das find ich gemein.“

„Stimmt“, nickte Sven. „Warum soll ich lernen, wenn man die Sachen von Anfang an kapiert?“

„Und du bist also das fleißige Lieschen?“, fragte Elias Anna.

„Nein, ich heiße Anna. Ich kapier die Sachen jedenfalls nicht gleich und muss das üben. Aber die meisten Wörter kann ich fast schon lesen …“

„Ja“, sagte ich. „Aaaaalllleeee meeeiiiine Eeeentchchchcheeen.“

„Blödmann! Wir lernen gleich ganze Wörter und nicht so doofe Buchstaben. Haustür kann ich schon auf einen Schlag lesen.“

„Und deine Lieblingsfächer?“

„Erdkunde. Und später will ich unbedingt Französisch lernen. Englisch kriegen wir dann sowieso.“

„Französisch kann ich auch noch“, meinte unser Großvater.

„Wirklich?“

„Ja, ich war im Krieg in Frankreich. Da lernt man das zwangsläufig. J‘espère que nous allons vivre bien ensemble.“

„Ich hoffe, dass wir … ähm …“, fing Sven an.

„… gut zusammenleben werden“, fuhr Opa fort.

Dann fragte Sven mit seiner freundlichsten Stimme: „Stimmt es, dass du bei der Lufthansa warst, Opa?“

„Ja.“

„Könntest du uns nicht einen Flug besorgen und …“

„Sven!“ Der strafende Blick meiner Mutter.

Opa richtete sich auf: „Ach so! Jetzt kapier ich’s, Annika! Hab mich schon gewundert, wie du die Kinder überredet hast, mich aufzunehmen. Du hast sie mit möglichen Flügen geködert, damit sie den Alten ertragen.“ Er stieß mit seinem Stock, der an der Wand gelehnt hatte, kurz auf, dass wir zusammenzuckten.

„Aber da habt ihr euch geschnitten. Aus Billigflügen wird nichts.“

Meine Mutter kniff ihren Mund zusammen und sagte: „Also Papa! Ich hab die Kinder mit nichts geködert. Das mit den Flügen war einfach eine Idee von Sven. Jungs sind nun mal so, dass sie alles Technische …“

Elias fuhr mit seiner Hand durch die Luft. „Erledigt, ich weiß Bescheid!“

Dann richtete sich sein Blick auf mich.

„Und du, René?“

Ich blickte auf. „Ich?“

„Ja, du. Du bist doch ziemlich patent und hast es bestimmt faustdick hinter den Ohren.“

Patent kannte ich nicht, ein seltsames Wort. Es hörte sich an, als ob man es in eine Schachtel legen konnte. Und was sollte Faustdick hinter den Ohren bedeuten?

„Ja“, sagte Sven, „er wäscht sich nicht gerne hinter den Ohren.“

Großvater Elias beachtete die Zwischenbemerkung nicht und fuhr fort: „Und wie läuft die Schule?“

Ich zuckte die Schultern. „Na ja, es geht.“

„René ist seit einem Jahr im Gymnasium“, sagte meine Mutter. „Im Uhland-Gymnasium.“

„Hoffentlich bleibt er dabei“, sagte Sven.

„Warum? Ist er nicht so intelligent wie du?“

„Das ist das Problem“, nickte Sven.

„Aber ich hab in Religion und in Musik eine Eins“, verteidigte ich mich.

„Das sind ja zentrale Fächer!“ Großvater hustete. Oder lachte er? Ich merkte, dass er vorher geraucht hatte, weil ich neben ihm saß.

„Und ich kann schon kleine Geschichten schreiben“, sagte ich schnell, „und ich habe ein Gedächtnis wie ein Tesafilm.“

„Aha“, brummte Großvater. „Kannst mir ja die eine oder andere Geschichte mal vorlesen. Kennst du Hermann Hesse?“

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