Albrecht Gralle - Wie Opas schwarze Seele mit einem blauen Opel gen Himmel fuhr

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Der 11-jährige René führt ein ziemlich normales Leben. Er mag gerne komische Wörter, ist verliebt in seine Klassenkameradin Leili, besucht den Gottesdienst seiner kleinen Gemeinde und streitet und versöhnt sich mit seinen Geschwistern Anna und Sven. Eines Tages teilt die Mutter den drei Kindern mit, dass ihr verwitweter Opa zu ihnen zieht. Alle sind gespannt, haben sie doch eher … ungewöhnliche Geschichten von dem Alten gehört. Dass er komische Zeitungsberichte sammelt, raucht (Sünde!), mit Gott und dem Glauben so gar nichts anfangen kann und auch sonst eher nicht dem Bild von einem lieben Großvater entspricht. Und tatsächlich bringt Opa Elias das heimelige Familienleben kräftig durcheinander. Im Gottesdienst kommentiert er lautstark die Predigt und unternimmt ungeniert Annäherungsversuche an die Nachbarsfrau. Was hat sich die Familie da nur ins Haus geholt?

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„Auf die Art werden sie es nicht lernen. Und wenn du sie so anmachst, sagen sie lieber gar nichts, wenn du dabei bist.“

„Ich finde, Opa redet wie ein Ausländer“, sagte ich: „Sven ist gegangen zur Universität. Das ist ein ganz falsches Deutsch.“

„Zum Kuckuck!“, rief Opa und setzte seinen Becher etwas laut ab, sodass ein bisschen Kaffee danebenschwappte. „Ich lass mir von deinen Kinder nicht sagen, dass ich wie ein Ausländer rede!“

„Aber vorhin hat Opa gesagt …“, begann ich …

„Schluss jetzt, René. Er wollte damit etwas anderes klarmachen. Ihr könnt euch nach dem Essen von mir aus stundenlang über Grammatik unterhalten, aber nicht unbedingt in der Küche.“

„Was ist Gramaatik?“, fragte Anna.

„Wie die Sätze aufgebaut sind“, erklärte Opa.

„Das ist aber auch kein vollständiger Satz“, wollte ich sagen, aber ich kam nicht dazu, weil meine Mutter anfing zu husten, obwohl sie gar nicht erkältet war.

Danach verlief das Frühstück etwas ruhiger. Opa griff nach der Zeitung, und sein Kopf verschwand hinter den Blättern.

Obwohl Anna erst später Unterricht hatte, gingen wir zusammen los, weil wir dieselbe Richtung hatten. Sie traf sich dann mit einer Freundin im Pausenhof, bis ihre Stunde begann.

Wir hatten Religion. Das war ein Fach, wo ich ziemlich gut war.

Eigentlich gab es keine Geschichte in der Bibel, die ich nicht kannte. Herr Klinke, unser Religionslehrer, war auch ganz nett. Er war Pfarrer und musste in der Schule Unterricht geben. Vielleicht machte er es ja auch freiwillig. Meistens war es langweilig, aber ab und zu hatte er auch gute Ideen. Das Komische an ihm war, dass er die Worte so seltsam betonte. Plötzlich sagte er etwas ganz laut und dann wieder leise.

Meine Mutter meinte, das hinge mit dem Predigen zusammen. Manche Pfarrer denken, sie müssten irgendwie geschwollen daherreden. Jedenfalls war er diesmal guter Laune und vergaß alles Geschwollene.

„Heute machen wir mal ein Bibelquiz.“

Paul, dessen Vater bei der Bank arbeitete, meldete sich: „Kann man da etwas gewinnen?“

„Ja“, nickte Herr Klinke. „Das wirkt sich auf deine Gesamtnote aus. Also, passt auf. Ich erzähle euch Geschichten, und ihr müsst herausfinden, ob sie in der Bibel stehen oder nicht, und wenn ja, wie sie heißen. Seid ihr bereit? Mirka, leg deinen Schokoriegel weg, den kannst du in der Pause essen.“

„Aber ich hab noch gar nicht gefrühstückt.“

Herr Klinke seufzte: „Einen Bissen, damit du was im Magen hast, und den Rest später. Zustände sind das!“

Wir warteten, bis Mirka ihren Bissen geschluckt hatte, und hörten zu.

Herr Klinke holte ein paar Blätter aus seiner Tasche und ging beim Lesen auf und ab.

„Es war vor langer Zeit, da lebte in einem Dorf ein Hirtenjunge, der passte auf die Schafe und Ziegen auf, und er hatte sich eine Schleuder gebastelt, um damit wilde Tiere zu vertreiben, wenn sie näher kamen. Einmal hatte er sogar einen Löwen damit in die Flucht geschlagen. Weil der Junge oft stundenlang nichts zu tun hatte, übte er sich im Schießen und konnte im Lauf der Zeit ganz gut zielen …“

„David und Goliath!“, rief ich.

Herr Klinke blickte mich überrascht an, und ich hatte den Eindruck, dass er nicht gerade begeistert war.

„Ja“, sagte er, „René hat recht. Wer kennt noch die Geschichte?“

Gabriel aus Afrika, das genaue Land konnte ich mir nicht merken, meldete sich. Sven sagte mir später, dass es Eritrea hieß. Ich hatte herausgefunden, dass seine Eltern Christen waren, aber nicht evangelisch oder katholisch, sondern irgendwas anderes. Ich fand es komisch, dass ein Junge, der von so weit herkam, sich in der Bibel besser auskannte als der Rest der Klasse. Meine Mutter sagte, dass im Grunde die meisten Leute in Deutschland Heiden seien, obwohl sie als kleine Kinder getauft worden sind. Und man könnte sich von den Flüchtlingen heutzutage eine Scheibe abschneiden. Obwohl mir nicht klar wurde, was für eine Scheibe das sein sollte. Selbst die Muslims kennen ein paar biblische Figuren, sagte sie, weil Mohammed, ihr Prophet, die biblischen Geschichten geklaut hat.

Aber das habe ich den Kopftuchmädchen in meiner Klasse noch nicht erzählt, weil ich mir dachte, dass es nicht so gut ankommt.

„Gut“, nickte Herr Klinke. „Ich erzähle die Geschichte trotzdem weiter, und ihr beiden Schlaumeier passt genau auf, weil ich irgendwo einen Fehler einbauen könnte.“

„René ist nur so schlau, weil er in so einer komischen Kirche ist“, sagte Paul, „wo sie die Bibel auswendig lernen müssen, und wenn sie es nicht können, werden sie verhauen!“

„Das stimmt überhaupt nicht!“, rief ich. „Wir haben eine Kinderbibel zu Hause, und meine Mutter liest mir abends daraus Geschichten vor.“

„Ach, das Muttersöhnchen muss noch ins Bett gebracht werden“, krähte Paul.

Jetzt wurde ich ein bisschen wütend und schrie: „Und dein Vater betrügt die Leute und zieht ihnen das Geld aus der Tasche.“

„Ruhe!“, donnerte Herr Klinke dazwischen. „Vor fünfzig Jahren wussten fast alle Kinder in Deutschland noch, wie die Geschichten aus der Bibel heißen, das war ganz normal, weil die Eltern sie ihnen erzählt hatten. Ich finde es großartig, wie Renés Mutter das macht. Wir leben nämlich in einem christlichen Land, und ihr solltet euch schämen, dass ihr kaum noch wisst, was das ist.“

„Kinderbibel ist doch was für Babys!“, schrie Paul.

„Ruhe, hab ich gesagt, sonst werde ich sehr ungemütlich! Ich erzähle euch jetzt die Geschichte weiter. Das gehört zur Allgemeinbildung, aber das Wort kennt ihr wahrscheinlich nicht.“

Es stimmte. Ich fand, dass „Allgemeinbildung“ ein seltsames Wort war. Es klang nach einem Ersatzteil für Automotoren.

Herr Klinke nahm seine Wanderung wieder auf und erzählte von David, wie er seinen Bruder in der Hauptstadt besuchte und erfuhr, dass ein riesiger Soldat von den Feinden Israels sich über Gott lustig machte. Aber keiner unternahm etwas. Da meldete sich David. Er wollte gegen Goliath kämpfen. Alle lachten ihn aus, weil der Riese Goliath einen Panzer trug und schwer bewaffnet war. Aber David nahm seine Schleuder, zielte auf seinen Kopf, und der Riese fiel tot um.

Bisher war mir noch kein richtiger Fehler aufgefallen.

Auch als die Geschichte zu Ende war, hatte Herr Klinke sie richtig erzählt.

„Ich hab keinen Fehler entdeckt, Herr Klinke“, sagte ich.

„Ich habe ja auch nur gesagt, dass ich einen Fehler einbauen könnte …“

Paul meinte, mit einer Gummischleuder könnte man keinen Riesen töten, aber Herr Klinke malte eine Schleuder an die Tafel, so eine von damals, die hatte eine Schlinge, und man musste sie im Kreis drehen. Und dadurch bekam der Stein eine wahnsinnige Geschwindigkeit.

„Mein Vater sagt, dass die Geschichten in der Bibel alle erfunden sind“, fing Paul wieder an.

„Das stimmt nicht. Die Bibel lügt nicht“, rief ich.

„Du hast ja keine Ahnung“, meinte Paul, „außerdem ist dein Vater tot.“

„Aber ich habe einen Opa, der ist bei der Lufthansa, und der kann uns jederzeit Flüge besorgen.“

Dazu fiel Paul nichts mehr ein, und Herr Linke kam mit einer zweiten Geschichte. Diesmal handelte sie von einem Mädchen, das so arm war, dass es Zündhölzer auf der Straße verkaufte, und zum Schluss kam es irgendwie in den Himmel, das heißt, nachdem es erfroren war.

„Und?“, fragte Herr Klinke. „Wer kennt diese Geschichte?“

Henriette aus der dritten Reihe meldete sich und sagte: „Das ist ein Märchen von Hans Christian Andersen.“

Wir blickten alle zu ihr hinüber, denn Henriette sagte sonst kaum was. Ich schaute ein bisschen länger hinüber, weil Leili neben ihr saß.

„Stimmt. Das war keine biblische Geschichte. Außerdem gab es damals zu biblischen Zeiten noch keine Zündhölzer …“

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