Marcel Zischg - Die Königin von Verlorenherz

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Die Königin von Verlorenherz: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war einmal ein Königreich mit dem Namen Verlorenherz – nach Verlorenherz gelangten alle Menschen nach ihrem Tod und lebten dort wieder glücklich beisammen. Die Königin dieses Reiches hatte einen Mann namens König Weichlieb, den sie von Herzen liebte. Aber eines Tages verschwand dieser König spurlos auf seinem fliegenden Teppich. Aus Zorn über den Verlust ihres Königs beschloss die Königin, dass in ihrem Königreich fortan tiefe Trauer herrschen sollte. Deshalb schuf sie traurige, stumme und leere Orte wie Verlustig oder Wortschatzlosen. Dorthin wurden viele Menschen gebracht und von ihren Liebsten getrennt. Von nun an war Verlorenherz ein ganz trauriger Ort – bis Rafael, Til, Kenzo, Reggie und die kleine Königin von Vita mit fünf Zaubergegenständen gegen die Königin von Verlorenherz kämpften, eine mutige Kinderbande, deren Ziel es war, aus Verlorenherz wieder ein glückliches Reich zu machen … Die Königin von Verlorenherz ist der erste Roman des Südtiroler Kinderbuchautors Marcel Zischg.

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Da lächelte Narr Silberspiegel. „Das ist recht: Tu, was der Spiegel dir sagt! Du hast hier eine Aufgabe zu erfüllen, Til. Meine Freundin Resi Redewendung, die du später noch kennen lernen wirst, hat mir den Zauberspiegel überlassen, um die bösen Mächte der Königin zu besiegen. Der Spiegel weist uns den Weg, und durch ihn kann uns die Königin nicht sehen, denn er macht uns vor ihrem eigenen schwarzen Zauberspiegel, mit dem sie sonst alles in ihrem Reich sehen kann, unsichtbar. Und im Laufe der Zeit wirst du auch erfahren, wie du wieder nach Hause kommst. Alles wird sich allmählich entwickeln!“

Til fand das alles sehr spannend. Abenteuerlustig, wie er nun plötzlich war, wollte er sofort nach Verlustig aufbrechen und fragte: „Narr Silberspiegel, wie gelangen wir nach Verlustig? Schaffen wir es ohne den Trauerzug?“

„Wir schaffen es mit Hilfe des Zauberspiegels!“, sagte Narr Silberspiegel.

„Was bedeutet denn das?“, fragte Til abermals erstaunt, als er im Spiegel des Narren nun wieder tanzende Buchstaben erkannte, die sich allmählich zu einem Satz zusammensetzten: Tanzt, denn nur lustig findet ihr nach Verlustig!

Da sprang Narr Silberspiegel auf, drehte sich einige Male im Kreis, tanzte lustig und ausgelassen auf dem Bahnsteig herum und rief voller Freude: „Ich habe meinen Sohn wieder!“, während ein paar traurige Menschen um ihn herum immer noch weinten. „Tanz mir nach, Til“, rief Narr Silberspiegel, „denn nur lustig kommst du nach Verlustig!“

„Was hast du denn mit deinem Sohn gemeint?“, fragte Til.

„Ich stelle mir vor, dass ich einen meiner verlorenen Söhne in Verlustig wiederfinde!“, sagte Narr Silberspiegel. „Und du musst dir beim Tanzen auch etwas ganz Schönes vorstellen, damit du lustig wirst, denn sonst kommen wir nicht nach Verlustig!“

Und obwohl Til sonst niemals tanzte, stand er nun auf und tanzte quer über den Bahnsteig. Er versuchte, Narr Silberspiegel in seinen schnellen Bewegungen, Schritten und Drehungen zu folgen. Er hätte diesen Tanz gar nicht beschreiben können: Sie tanzten so, wie sie sich eben fühlten, und Til fühlte sich großartig, denn er stellte sich vor, wie er ein Fußballspiel gegen das beste Team der Liga gewann und seine Mannschaft dabei zum vierten Mal in Folge die Meisterschaft für sich entschied; wie er selbst Torschützenkönig wurde und ihn alle bejubelten, wie es in den vergangenen Jahren schon geschehen war: Immer war es ein großartiges Gefühl gewesen. Aber da war noch ein viel größerer Wunsch in ihm, der ihn in Gedanken an seine Erfüllung unendlich glücklich machte.

Kapitel 7

Mama hat nichts bemerkt , dachte Rafael, wie auch? Der Junge aus dem Wald ist ja nun wieder Til. Mama hat einfach Frühstück gemacht wie jeden Morgen, hat sich mit Til über Fußball unterhalten wie jeden Morgen und ist dann in die Stadtbibliothek gefahren wie jeden Morgen .

Und nun ging Rafael mit Til zur Schule – wie jeden Morgen: Sie gingen nebeneinander die Straße in Richtung Stadtzentrum hinunter und Til erzählte Rafael, der aber in Gedanken war, viel über Fußball. Zur Schule gingen sie wie immer ihren eigenen Weg: Vor der hölzernen, ebenen Bachbrücke, über die man in die Stadt gelangte, bogen sie in einen kleinen Waldweg ein, der stromabwärts am Bach entlang führte. Der Weg führte schließlich weg vom Wald; es folgten Felder, Streuobstwiesen und Bauernhöfe, bis man über eine weitere Brücke des Bachs musste, die in die Stadt zurückführte und auch zur Schule. Obwohl dieser Weg viel länger war, als wenn sie durchs Stadtzentrum zur Schule getrabt wären, gingen Rafael und Til ihn immer sehr gern, denn so konnten sie noch länger miteinander reden, bis sie bei der Schule waren.

An der Holzbrücke, wo die Brüder immer den Waldweg betraten, war ihr Vater mit dem Auto von der Straße in den Bach gestürzt – daran musste Rafael immer denken. Rafael war erst vier Jahre alt gewesen und wusste nicht mehr genau, was damals alles geschehen war. Er konnte sich nur noch daran erinnern, dass er nicht zur Beerdigung seines Vaters gegangen war, sondern den ganzen Tag im Bett verbracht und sich gewünscht hatte, sein Vater würde bald nach Hause kommen wie sonst auch immer.

Nun trabten Rafael und Til nebeneinander auf dem erdigen Waldweg am Bach entlang, der hier breiter und tiefer war als an den anderen Stellen.

„Aber du bist gar nicht Til, richtig?“, fragte Rafael plötzlich, nachdem er eine Weile still gewesen war und Til einfach nur zugehört hatte. Obwohl dieser Junge sich genau so verhielt wie Til, hatte Rafael nun mit einem Mal nicht mehr das Gefühl, dass es sich wirklich um seinen Bruder handelte.

Der Junge sah Rafael an und fragte: „Willst du mich veräppeln, Rafael?“

Da sagte Rafael: „Til nennt mich doch immer Raffi! Warum nennst du mich heute ständig Rafael? Du tust nur so, als ob du Til wärst! Aber ich weiß, dass du es nicht bist! Du hast mich belogen! Du hast gesagt, du bringst mir meinen Bruder zurück, aber ich habe gesehen, wie du heute Nacht in seinem Bett geschlafen hast!“

Plötzlich bekam der Junge ganz dunkle Augen und auch sein Haar wurde immer dunkler. Wütend zog er die Augenbrauen zusammen, die nun finstere Schatten auf seine Augen warfen.

Rafael wurde nun erst recht wütend und brüllte den sonderbaren Jungen an: „Ich will sofort wissen, wo mein Bruder ist!“

In diesem Moment packte der Junge Rafael und drückte ihn ganz fest gegen den Stamm einer Eiche. Rafael konnte sich nicht befreien. Er fühlte sich schwach und dem Jungen hilflos ausgeliefert, er konnte seine Glieder gar nicht mehr bewegen – da bemerkte er mit einem Mal, dass der Junge ihm eine sonderbare Herzmuschel an sein Ohr hielt, die so schwarz war wie das schwarze Haar und die schwarzen Augen des Jungen aus dem Wald. Rafael konnte sich nicht mehr von der Stelle rühren und er konnte auch an nichts mehr denken!

Der Junge verkleinerte seine dunklen Augen zu Schlitzen, kam ganz nahe an Rafael heran und flüsterte mit tiefer und wütender Stimme: „Du hast es dir so gewünscht! Du wolltest so sein wie dein Bruder! Jetzt gibt es nichts mehr, das du tun kannst, um den Zauber rückgängig zu machen – versuch es besser gar nicht!“

Rafael biss die Zähne zusammen, denn der Griff des Jungen um seine Schultern wurde immer stärker. Das tat Rafael weh und er musste sich zusammenreißen, um nicht zu schreien.

Der Junge aus dem Wald grinste und sein Gesicht war halb bedeckt von einem tiefen Schatten, der sich über Stirn und Augen legte. „Du hast mich in dein Leben eingelassen, Rafael – in dem Augenblick, als du mir erlaubt hast, in deine Welt einzugreifen – in diesem Augenblick hast du mir die Tür zu deiner Welt geöffnet! Sei froh, dass ich Til bin, dass ich noch Til bin, denn bald werde ich es nicht mehr sein und dann wird deine Mutter Til vergessen haben – ja, sogar du wirst Til vergessen haben! Und dann werde ich dein Bruder sein!“

Rafael schrie, denn der starke Griff des Jungen tat ihm jetzt sehr weh. Im nächsten Moment nahm der Schmerz sogar noch ruckartig zu. Er schrie noch lauter und durch die Muschel an seinem Ohr hörte er ein lautes, unerträgliches Rauschen, das ihn endlich ohnmächtig werden ließ …

Als Rafael wieder zu sich kam, lag er unter der Eiche am Bach. Er spürte keinen Schmerz mehr an seinen Schultern, als er aufwachte. Vor ihm kniete sein Bruder Til im Gras. Seine blaugrünen Augen blickten freundlich.

„Wir müssen nach Hause!“, sagte Til.

Rafael erinnerte sich an den schwarzhaarigen Jungen, der ihn gegen den Baum gedrückt hatte, bevor er ohnmächtig geworden war. „Wo ist der böse Junge?“, fragte er.

„Welcher Junge?“

„Bin ich ohnmächtig geworden? Du bist der Junge, richtig? Du bringst mir sofort meinen Bruder wieder!“

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