Marcel Zischg - Die Königin von Verlorenherz

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Die Königin von Verlorenherz: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war einmal ein Königreich mit dem Namen Verlorenherz – nach Verlorenherz gelangten alle Menschen nach ihrem Tod und lebten dort wieder glücklich beisammen. Die Königin dieses Reiches hatte einen Mann namens König Weichlieb, den sie von Herzen liebte. Aber eines Tages verschwand dieser König spurlos auf seinem fliegenden Teppich. Aus Zorn über den Verlust ihres Königs beschloss die Königin, dass in ihrem Königreich fortan tiefe Trauer herrschen sollte. Deshalb schuf sie traurige, stumme und leere Orte wie Verlustig oder Wortschatzlosen. Dorthin wurden viele Menschen gebracht und von ihren Liebsten getrennt. Von nun an war Verlorenherz ein ganz trauriger Ort – bis Rafael, Til, Kenzo, Reggie und die kleine Königin von Vita mit fünf Zaubergegenständen gegen die Königin von Verlorenherz kämpften, eine mutige Kinderbande, deren Ziel es war, aus Verlorenherz wieder ein glückliches Reich zu machen … Die Königin von Verlorenherz ist der erste Roman des Südtiroler Kinderbuchautors Marcel Zischg.

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„Wie bin ich denn hierhergekommen, Narr Silberspiegel?“, fragte Til. „Ist es wirklich kein Traum?“

Narr Silberspiegel schwieg. Er deutete auf die Menschen, die sich auf dem Bahnsteig verabschiedeten. Immer mehr Menschen wurden es. Viele von ihnen würden bald in den Zug VERLUSTIG-EXPRESSsteigen.

Der Lokführer mit den bunten Haaren wurde immer nervöser: Die ganze Zeit rief er ungeduldig „Abschied, Abschied, Abschied!“, denn er wollte endlich losfahren, aber die Menschen umarmten sich weiter; sie begannen nun zu klagen und zu weinen und wollten ihre geliebten Freunde und Angehörigen gar nicht mehr loslassen.

Til flüsterte Narr Silberspiegel zu: „Die Menschen tun ja gerade so, als würden sie sich niemals wiedersehen!“

„Im Land Verlorenherz verliert man nicht nur Gegenstände“, erklärte Narr Silberspiegel ernst, „man verliert auch Menschen.“

„Menschen?“, fragte Til erstaunt.

Narr Silberspiegel nickte.

Til musste einen Augenblick an seinen Vater denken. „Verlustig … sie fahren also nach Verlustig …“, flüsterte er, und dann fragte er noch: „Was weißt du über dieses Land?“

„Das ist das Land, wohin die Menschen gleich fahren. Sie werden niemals wieder aus diesem Land zurückkehren. Verlorenherz ist eigentlich ein Land, in dem sich Menschen nach ihrem Tod wieder begegnen, Til – aber wegen der Königin ist es ein Land geworden, in dem sich alle Familien, die nach ihrem Tod zusammen gefunden haben, wieder trennen müssen. Die Menschen, die ihre Wertsachen verlieren, hatten in ihrem Leben keinen geliebten Menschen, weil ihnen materielle Dinge wichtiger waren, und so verlieren sie ständig Sachen. Alle Menschen, die nach Verlorenherz kommen, müssen eine schwarze herzförmige Muschel an ihr Ohr halten, die Vergissmeinmuschel. Dadurch vergessen sie allmählich die Trauer über ihr verlorenes Leben auf der Welt und haben Mut, hier in Verlorenherz ein neues Leben anzufangen. Aber wegen der Königin von Verlorenherz ist das hier ein sehr trauriges Land für die Menschen geworden, Til.“

„Weißt du denn auch, ob mein verstorbener Vater hier irgendwo in Verlorenherz ist?“, fragte Til, als er hörte, dass in diesem Reich die Menschen nach ihrem Tod lebten.

Aber Narr Silberspiegel seufzte nur, schüttelte den Kopf und sagte: „Nein, Til. Das weiß ich leider nicht …“

Til beobachtete eine Familie: Zwei Jungen sollten sich gerade von ihrem Vater verabschieden, der in den Verlustig-Zug steigen musste. Die Familie war bei einem schlimmen Autounfall gemeinsam gestorben und hatte sich danach in Verlorenherz wiedergefunden, aber jetzt sollten sich die Söhne mit der Mutter von ihrem Papa trennen. Der ältere Junge war etwa zehn Jahre alt und musste weinen – es war ein heftiges Weinen, seine Brust bewegte sich auf und ab. Der Vater senkte den Blick und hatte einen Arm um die Schulter des weinenden Jungen gelegt. Der kleinere Junge war erst zwei Jahre alt. Er blickte nur ganz verwundert auf seinen großen weinenden Bruder. Die Mutter fasste den kleineren Jungen fest an der Hand und musste sich zusammennehmen, um nicht auch noch anzufangen zu weinen, denn um sie herum weinten fast alle Menschen, die ihre Liebsten nach Verlustig schicken mussten. Auch ein Mädchen, das etwa gleich alt war wie Til, mit grünem Sommerkleid und blondem Haar, musste in den Zug steigen und sich von seinem weinenden Papa verabschieden. Til tat das Mädchen leid. Es verhielt sich zwar tapfer und hielt sein Weinen zurück, aber die Wut, die in den dunklen Augen des Mädchens stand, konnte Til erkennen: Nur allzu gern hätte das Mädchen die Gesetze dieses Landes verändert …

„Warum ist die Königin von Verlorenherz denn so hart?“, fragte Til seinen Freund, den Narren Silberspiegel, aber der Narr gab ihm keine Antwort, sondern blickte nur weiter auf die traurigen Menschen.

Einige Menschen stiegen jetzt endlich in den Zug nach Verlustig ein, aber andere wurden von ihren Angehörigen immer wieder festgehalten und umarmt. Es gab viele Menschen, die die Hände ihrer Eltern, Kinder oder Freunde gar nicht loslassen wollten. Wieder rief der Lokführer mit den bunten Haaren „Abschied, Abschied, Abschied!“ – Da stiegen schließlich auch die letzten Menschen in den Zug und mussten ihre Angehörigen zurücklassen. Die Türen schlossen sich.

Viele Menschen liefen dem wegfahrenden Zug noch ein Stück hinterher. Sie winkten, schrien, weinten und verfluchten die Königin von Verlorenherz. Der Zug fuhr aus dem Bahnhofsgebäude heraus und verschwand dann weiter draußen in einem merkwürdigen weißen Nebel – es schien, als hätte dieser Nebel den Zug VERLUSTIG-EXPRESSeinfach verschluckt.

Und Til dachte plötzlich: Vielleicht ist auch mein Vater dort? – In Verlustig!

Kapitel 5

Rafael traute seinen Augen nicht: In Tils Bett lag der Junge aus dem Wald! Das durfte nicht wahr sein! Hatte der Junge aus dem Wald nicht versprochen, alles rückgängig zu machen, sobald Mama den Ring von Rafaels Finger ziehen würde? Und wo war der Ring jetzt? Bei Mama? Rafael verstand nichts mehr. Am liebsten hätte er sich auf den Jungen gestürzt und ihn angeschrien: „Was hast du mit meinem Bruder gemacht?!“ Aber schließlich schlief seine Mama nebenan in ihrem Schlafzimmer. Also beschloss er, sich wieder in sein Bett zu legen und bis zum nächsten Morgen zu warten.

Er schlief lange nicht ein, weil er in der Dunkelheit immerzu an Til denken musste: Hatte der merkwürdige Junge aus dem Wald jetzt Tils Platz eingenommen? Woher kam er nur? Und was würde Mama dazu sagen? Niemals würde sie Rafael diese Geschichte glauben!

Wäre Til doch wieder Til und ich könnte mit ihm Fußball spielen, ganz allein mit ihm trainieren, wie wir es manchmal getan haben , dachte Rafael, auch wenn Til mich oft dazu zwingen musste, mit ihm auf der überwucherten Wiese am Straßenende zu trainieren, weil ich lieber im Haus geblieben bin und Bücher gelesen habe. Und wenn Til jetzt für immer wegbleibt? Nein, das darf ich nicht zulassen! Am liebsten würde ich den Jungen aus dem Wald ordentlich verhauen! Selbst kleine Zauberer, wie er wohl einer ist, sollten ihr Wort halten!

Am nächsten Morgen wachte Rafael früh auf – es war halb sieben Uhr morgens. Draußen war es schon hell, denn es war Mai, und durch die Vorhänge vor den Fenstern drang schon das Tageslicht ins Zimmer. Bald würde Mamas Wecker klingeln. Dann würde sie Frühstück machen und Rafael und Til wecken – die beiden Jungen müssten aufstehen, sich waschen, ihre Schultaschen packen, frühstücken und ihre Mama würde inzwischen zu ihrer Arbeit in die Stadtbibliothek fahren.

Til! , dachte Rafael und erschrak. Zuerst muss ich wissen, ob der Junge aus dem Wald immer noch oben im Bett liegt! Leise stieg er aus seinem Bett. Er wollte den Jungen nicht wecken, das traute er sich nicht, denn irgendwie hatte er Angst davor, was passieren würde, wenn dieser seltsame Junge erwachte.

Vorsichtig kletterte Rafael zwei Sprossen der Leiter des Etagenbetts hoch, damit er ganz ins Bett hineinsehen konnte. Aber das ist unmöglich! , dachte er: Im Bett lag nun wieder sein Bruder Til und schlief, als ob es überhaupt nie einen Jungen aus dem Wald gegeben hätte! Habe ich das alles vielleicht nur geträumt? , fragte sich Rafael, obwohl er sich das kaum vorstellen konnte.

Eine Zeitlang stand Rafael auf der Leiter und überlegte, was er jetzt tun sollte. Schließlich beschloss er, seinen Bruder aufzuwecken. Er flüsterte ein paar Mal „Til!“, doch der regte sich nicht: Er lag mit geschlossenen Augen auf dem Rücken und atmete ganz ruhig. Sein dunkelblondes Haar fiel ihm zerzaust ins Gesicht – das erinnerte Rafael daran, wie Til oft aussah, nachdem er Fußball gespielt hatte: Verschwitzt, mit zerzaustem dunkelblonden Haar, aber glücklichen blaugrünen Augen und einem zufriedenen Lächeln. So kannte er seinen Bruder. Dieser Junge musste einfach Til sein!

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