Marcel Zischg - Die Königin von Verlorenherz

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Die Königin von Verlorenherz: краткое содержание, описание и аннотация

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Es war einmal ein Königreich mit dem Namen Verlorenherz – nach Verlorenherz gelangten alle Menschen nach ihrem Tod und lebten dort wieder glücklich beisammen. Die Königin dieses Reiches hatte einen Mann namens König Weichlieb, den sie von Herzen liebte. Aber eines Tages verschwand dieser König spurlos auf seinem fliegenden Teppich. Aus Zorn über den Verlust ihres Königs beschloss die Königin, dass in ihrem Königreich fortan tiefe Trauer herrschen sollte. Deshalb schuf sie traurige, stumme und leere Orte wie Verlustig oder Wortschatzlosen. Dorthin wurden viele Menschen gebracht und von ihren Liebsten getrennt. Von nun an war Verlorenherz ein ganz trauriger Ort – bis Rafael, Til, Kenzo, Reggie und die kleine Königin von Vita mit fünf Zaubergegenständen gegen die Königin von Verlorenherz kämpften, eine mutige Kinderbande, deren Ziel es war, aus Verlorenherz wieder ein glückliches Reich zu machen … Die Königin von Verlorenherz ist der erste Roman des Südtiroler Kinderbuchautors Marcel Zischg.

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Als Rafael mit dem Fahrrad auf dem Heimweg war, musste er von der Schule aus den Weg am Bach entlangfahren, bis dieser bei der Holzbrücke, an der sein Vater verunglückt war, in die Straße mündete. Dieser Straße musste er dann bis zu seinem Haus noch weiter stadtauswärts folgen.

Auf dem Weg am Bach zielte aber plötzlich Kenzo, ein Klassenkamerad von Til, mit einem harten Fußball auf ihn und traf seinen Bauch. Rafael fiel vom Fahrrad und landete im Bach – der Ball wurde von der hier etwas stärkeren Strömung des Bachs mitgerissen. „Hallo, Til!“, rief Kenzo und sah Rafael böse an. „Du Wunderkind!“, sagte er in verächtlichem Tonfall und stellte sich nun ganz gerade und mit herausgestreckter Brust vor ihm auf. Er war der größte Schüler in Tils Klasse, schon vierzehn Jahre alt, trug einen strengen Bürstenhaarschnitt und hatte ganz blaue Augen, die er nun zu Schlitzen verkleinerte. Rafael hatte ihn nie gemocht: Kenzo spielte nämlich ungern mit den anderen aus der Fußballmannschaft zusammen, weil er sich immer für besser hielt. Til hatte trotzdem immer versucht, mit ihm Freundschaft zu schließen – aber umsonst. Kenzo ertrug es erst recht nicht, wenn ein Stürmer wie Til mehr Tore schoss als er selbst. Er wollte unbedingt immer selbst der Beste im Fußball sein.

„Ich habe gesehen, wie du meine Freundin geküsst hast!“, rief Kenzo und dann lachte er plötzlich schallend laut, als er den vermeintlichen Til ansah, der ganz durchnässt und schmutzig aus dem Bach stieg. Im nächsten Moment wurde Kenzo aber wieder ernst und blickte Rafael mit seinen gemeinen blauen Augen scharf an. „Wenn du sie noch einmal küsst, wirst du dein blaues Wunder erleben! Kapiert?“

Kenzo war sicher, dass der sonst so brave Til jetzt eingeschüchtert war, denn immerhin hatte er ihm auch ein hübsches kleines Bad verpasst. Also wandte er sich ab und wollte schon gehen – aber mit einem Mal stürzte sich Rafael auf Kenzo und brüllte dabei: „Du lässt meinen Bruder in Ruhe!“ Damit hatte der starke Kenzo gar nicht gerechnet und fiel nun tatsächlich ins Gras. Rafael formte mit seiner Hand eine Faust, um sie in Kenzos Gesicht zu schlagen, und Kenzo, der nun auf dem Boden lag, sah Rafael mit offenem Mund ganz erstaunt an.

Dann überlegte Rafael aber und hielt inne: Er erinnerte sich an eine frühere Rauferei mit Til: Damals war er selbst neun gewesen und Til zehn. Rafael hatte seinen Bruder mit einem Stein heftig am Kopf verletzt und das hatte ihm so leid getan, dass er geschworen hatte, sich nie wieder zu prügeln.

Also ließ er von Kenzo ab, der ihn nun aber sofort packte. Mit beiden Armen hielt er Rafael am Kragen fest und drückte ihn mit dem Rücken gegen einen Baumstamm. Dann formte er mit bitterböser Miene eine Faust, um sie Rafael ins Gesicht zu rammen – aber im allerletzten Moment hörte Rafael plötzlich Til, der rief: „Aufhören, sofort aufhören!“ Da drehte sich Kenzo um und ließ Rafael vor Schreck los, denn auf einmal stand da noch ein Til, der sah genauso aus wie der Til, mit dem er sich gerade geprügelt hatte. Kenzo öffnete verwundert seinen Mund, aber er konnte vor Erstaunen gar nichts hervorbringen. Er blickte wieder zu Rafael zurück, der immer noch mit wackligen Knien am Baum stand und ganz blass im Gesicht war. Til überlegte nicht lange – er nahm seinen Bruder Rafael einfach an der Hand und zog ihn mit sich. Kenzo blieb stehen und blickte den beiden gleichen Brüdern nach, als hätte er gerade ein Ufo mit Außerirdischen gesehen.

Rafael fiel ein, dass er sein Fahrrad am Bach liegen gelassen hatte. Er würde es später holen, beschloss er – zuerst einmal wollte er jetzt nur weg von dem blöden Kenzo.

Als die beiden Jungen endlich aus Kenzos Blickfeld verschwunden waren, drehte sich Rafael zu Til und musste plötzlich erkennen, dass es gar nicht Til war, der neben ihm herging, sondern der Junge aus dem Wald. Der ließ nun endlich Rafaels Hand los. „Es ist doch nicht so schön, Til zu sein!“, sagte Rafael zu dem Jungen. „Bitte mach, dass alles wieder so wird, wie es war und dass mein Bruder wiederkommt!“

„Das habe ich mir schon gedacht“, sagte der Junge aus dem Wald. „Deswegen bin ich auch gekommen. Aber es ist gar nicht so einfach!“ Der Junge blieb nun neben Rafael stehen. Er sah ihn an und erklärte: „Du musst den Ring wieder vom Finger ziehen, den ich dir gegeben habe, aber du darfst es nicht selbst machen. Deine Mutter muss den Ring von deinem Finger nehmen, aber du darfst sie nicht darum bitten – es muss ganz von selbst passieren!“

Nach diesen Worten grinste der Junge und sprang in den kleinen Bach, der den Jungen in sich hineinzog wie einen Gegenstand, den das Wasser einfach verschluckte. Rafael schauderte. Er blickte erstaunt auf das Wasser, das nun wieder ganz langsam dahinfloss. Jetzt war Rafael wieder alleine und er blickte ratlos auf seinen Finger und den Ring.

Kapitel 3

Als Rafael in seinen nassen Kleidern zu Hause ankam, saß seine Mutter noch immer in der Küche – sie hatte gar kein Mittagessen gekocht und starrte nur aus dem Fenster. Rafael vermutete, dass sie am Vormittag auch nicht zur Arbeit gegangen war, weil sie immer noch im Schlafrock dasaß. Er setzte sich zu ihr und seine Mutter lächelte, als er sie ansah – aber es war ein gezwungenes Lächeln. Sie wischte sich Tränen aus ihrem verweinten Gesicht und sagte: „Ich habe viel telefoniert – mit Freunden, mit der Polizei. Aber keiner weiß, wo Rafael ist …“ Plötzlich blickte sie Rafael genauer an und sagte: „Du bist ja ganz nass, Til!“

Sie wollte sein T-Shirt berühren, aber da hob er die Hand mit dem Ring und wich ihr aus: „Das ist doch nicht schlimm, Mama!“

Mit einem Mal erstarrten ihre Augen und blickten auf den Ring an seinem Finger. „Woher hast du den Ring?“, fragte sie und zog ihn Rafael nun vom Finger. Sie betrachtete den Ring genauer, dann verzog sie ihr Gesicht, als müsse sie jeden Augenblick zu weinen beginnen. Endlich raffte sie sich auf und schaute Rafael fest in die Augen. „Das ist der Ring deines Papas, Til!“, sagte sie. „Rafael hat ihn verloren, als er noch ganz klein war. Woher hast du ihn?“

Rafael log: „Ich habe ihn wiedergefunden, am Bach.“ Seine Mutter sah ihn an, dann blickte sie wieder auf den Ring und nun begann sie plötzlich doch, zu weinen. Es war ein ruckartiges Weinen, als würde etwas in ihrer Brust festsitzen, das unbedingt heraus wollte. Im nächsten Moment sah sie Rafael mit verweinten Augen an, dann stand sie auf und nahm ihn ganz fest in ihre Arme. Dabei sagte sie: „Ach, hätte ich mich doch mehr um Rafael gekümmert, dann wäre er nie davongelaufen!“

Wie sie Rafael jetzt aber wieder losließ, da stand er plötzlich gar nicht mehr als Til vor ihr, sondern er spürte deutlich, dass er jetzt wieder Rafael war – der Zauber war gewichen! Im ersten Moment erschrak seine Mutter und machte große Augen: „Das ist doch nicht möglich!“, sagte sie, aber dann sah sie, dass hinter Rafael plötzlich Til stand. Und obwohl sie nicht wusste, wie alles vor sich gegangen war, war sie sehr glücklich über Rafaels Heimkehr, sie umarmte ihn wieder und sagte: „Es tut mir so leid!“

Dann wollte sie von Rafael wissen, wo er die ganze Zeit über gewesen war. Er antwortete nur: „Ich war im Wald und habe mich am Bach herumgetrieben. Es tut mir leid, Mama.“ Alles andere würde Mama mir sowieso nicht glauben , dachte er.

„Seltsam“, sagte sie, „ich dachte, ich hätte soeben mit Til gesprochen und ihn umarmt und plötzlich halte ich dich im Arm, Rafael!“

„Ich habe Rafael gefunden, Mama“, sagte Til.

„Aber warum hast du mir das nicht gleich gesagt?“, wollte sie wissen, doch als Til darauf nicht antwortete, sagte sie: „Ich bin nur froh, dass Rafael wieder hier ist!“

Zwei Nächte und eineinhalb Tage war Rafael nun scheinbar verschwunden gewesen, aber Julia war so froh über seine Rückkehr, dass sie gar nicht mit ihm schimpfte.

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