Einer der Hauptgründe, warum viele mit dem Aufhören zögern, ist die Angst zuzunehmen. Aber hält Rauchen wirklich schlank? Oder nehmen wir nur zu, weil wir vorher geraucht haben? Sind Raucher statistisch schlanker als Nichtraucher? Die Ergebnisse sind erstaunlich! Warum hat man Hunger, wenn man aufhört? Warum unterstützt Süßes das Suchtverhalten und lässt Sie leichter rückfällig werden? Was steht hinter Gewicht und Rückfällen? Wie schafft man es, nicht zuzunehmen? Ganz einfach. Ohne Aufwand. Seit 20 Jahren schreibe ich in diesem Bereich. Die Bücher sind in 15 Sprachen übersetzt. Ich will NICHT Ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen. Hier geht es nur um Gewichthalten, damit Sie besser aufhören können zu rauchen. Es muss daher praktisch sein ( Kapitel 18- 22). Mir hat in allen Raucherbüchern dieser Teil, wie man nicht zunimmt, gefehlt.
Ihre Sicht auf das Rauchen
Was wäre nötig, um Ihre Ansichten über sich als Raucher und die Rauchkultur im Allgemeinen auf den Prüfstein zu stellen? Es wäre wichtig, da Sie später sonst immer ein Gefühl der „Rauchnostalgie“ haben. Es geht dabei um die sozialen Aspekte des Rauchens. Für mich war Rauchen & Geselligkeit immer Eins. Ich wollte dazugehören. Es war für mich ein selbstverständlicher Teil der Kultur. Ich habe mich immer mit anderen Rauchern identifiziert. „ Raucher sind lockerer und die netteren Menschen.“ Jeder hat seine eigene Raucherpersönlichkeit und den Blick darauf, wie man sich als Raucher gerne sieht. Je älter sie werden, desto unabhängiger werden sie von Gruppenzugehörigkeiten und Werbebotschaften, die eher zum Anfang einer Raucherkarriere passen. Deshalb hören die meisten Raucher auch im Alter von 40-50 Jahren auf.
Schauen Sie mit Ihrer heutigen Reife noch einmal auf sich zurück in die Anfänge Ihrer Raucherkarriere. Wie wurden Sie über Jahre hinweg mit Werbung in Ihrer Sichtweise des Rauchens beeinflusst? Wie hat die Zigarettenindustrie Sie als Kind und Jugendlicher geködert? Wie wurden Raucher jahrzehntelang über das suchtauslösende Nikotin belogen? Wie manipuliert die Nikotinindustrie die Sucht durch Zusatzstoffe? Wie hat die Zigarettenindustrie Forschungsergebnisse zu den gesundheitlichen Folgen durch Auftragsforschung verfälscht? Nur damit gesagt werden kann, es gäbe „unterschiedliche, strittige Expertenmeinungen“. Wie besticht die Tabaklobby Politiker und Wissenschaftler?
Sicher wissen Sie einiges darüber, vieles vergisst man aber auch. Die spannenden Filmdokumentationen, die Sie auf der begleitenden Homepage anschauen können, verdichten dieses Wissen. Diese Verdichtung ist als Unterstützung ganz entscheidend beim Rauchstopp. Nehmen Sie sich dafür Zeit. Es ist Teil des 30-Tage-Programms und ausgesprochen unterhaltend. Spannend wie ein Krimi. Der veränderte Blick auf die sozialen Aspekte des Rauchens, die Werbelügen und die Tricks der Nikotindealer wirken von innen. Sie können sich verdichten zu einem „Jetzt langt´s mir. Ich höre auf.“ oder „Ich lasse mich nicht länger manipulieren“. Es ist ein kleiner, aber wichtiger Baustein, um sich von der Zigarette für immer verabschieden zu können. Rauchen war ein wichtiger Teil in Ihrem Leben. Nun können Sie ein neues, spannenderes Kapitel für Ihr Leben aufschlagen.
Sie können nicht verlieren, nur gewinnen
„ Ich habe fast 3 Monate gebraucht, das Buch zu lesen. Je langsamer ich lese, desto später muss ich aufhören.“ Sie müssen gar nichts. Nur Sie entscheiden, ob Sie weiterrauchen oder nicht. Vielleicht wollen Sie am Ende des Buches nicht mehr rauchen. Ein Tipp: Lesen Sie das Buch zügig durch, sonst verdichtet sich das Wissen nicht. Sie sammeln jetzt einfach Informationen. Das ist positiv. Erst einmal betrachten wir alle Puzzlesteine dieses spannenden Verhaltens. Mehr nicht.
Am liebsten würden wir alles beim Alten lassen, denn Veränderungen im Leben lösen immer Ängste aus. Nur diese Angst vor dem Ungewissen setzt Ihnen Grenzen im Leben. Und: Sie geben nichts auf, sondern Sie fangen etwas Neues an! Das ist etwas ganz anderes. Statt etwas zurückzulassen, können Sie sich also auf etwas Neues freuen: Ein Leben, in dem Sie schon nach kurzer Zeit Stress besser verkraften können und emotional stabiler sind. Freuen Sie sich darauf, sich jeden Tag körperlich fitter und leistungsfähiger zu fühlen. Gesundheitsängste werden verschwinden und neue Energien freisetzen. Ihre Selbstachtung nimmt zu, weil Sie es geschafft haben. Weil Sie die Angst überwunden haben, der Rauchfalle entkommen und Ihre Freiheit wieder zurückerobert haben. Es könnte die wichtigste Entscheidung für Ihr Leben sein. Sie können nicht verlieren! Denn: im schlechtesten Fall würden Sie einfach weiterrauchen, so wie jetzt. Im besten Fall gewinnen Sie 14 Jahre Lebenszeit. So viel? Ja, denn 14 Jahre verliert ein Raucher im Durchschnitt an Lebenszeit, der bis an sein Lebensende täglich 20 Zigaretten weiterraucht.
Täglich tun Sie Dinge, die beweisen, dass Sie für die Zukunft planen und fest damit rechnen, noch lange da zu sein. Sie schnallen sich im Auto an, schließen Versicherungen ab, zahlen Ihr Haus ab und freuen sich auf Enkelkinder. Es ist Ihnen also ganz und gar nicht egal, was in der Zukunft passiert! Betrachten Sie mit dem Buch & der Homepage Ihr Rauchen noch einmal durch eine andere Brille. Unvoreingenommen. Dann treffen Sie Ihre Entscheidung, ob Sie „gerne“ weiterrauchen oder zu etwas Neuem aufbrechen. Millionen Ex-Raucher haben es geschafft und werden es Ihnen bestätigen: Sie werden Ihr Leben mindestens genauso oder sogar mehr genießen ohne Nikotin, und Sie werden nichts vermissen.
„Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“
Marie Curie
Rauchen ist ein komplexes Verhalten wie ein Puzzle. Sonst würden nicht Millionen Menschen in die Nikotinfalle tappen und erst Jahrzehnte später mit 50.000 bis 60.000 € weniger Geld in der Tasche und mit ruinierter Gesundheit wieder herausfinden. Ich werde für Sie dieses Rauch-Puzzle Stück für Stück entnebeln und auseinandernehmen. Viele kleine Details spielen eine Rolle, warum Sie immer weiterrauchen. Und diese Puzzlesteine lohnen genauer betrachtet zu werden. Dann fügt alles sich auf einmal zu einem ganz neuen Gesamtbild zusammen. Sie wollten eigentlich nur ein paar Tipps und ein schnelles Rezept zum Aufhören? Dann hören Sie vielleicht schnell auf, aber schon sehr bald wird Sie eines der gewohnten Denkmuster wieder einholen. Schneller als Sie es wahrhaben wollen, ist dann wieder eine brennende Zigarette in Ihrer Hand. Ich weiß, wovon ich rede! Vertrauen Sie mir: Erst verstehen, dann handeln.
„Wenn Du Dich und den Feind kennst, brauchst du den Ausgang von hundert Schlachten nicht zu fürchten.“ Sunzi, Die Kunst des Krieges
YouTube links auf der Homepage
Spannende YouTube links finden Sie auf der Seite www.nichtraucherin30Tagen.deWir haben frei verfügbare Internet-Inhalte für Sie passend zu den Kapiteln zusammengestellt. Bilder sagen mehr als tausend Worte! Die Dokumentationen und kurzen Spots vertiefen Ihr Wissen und helfen beim Aufhören.
Teil 1
Rauchen Sie „gerne“?
1. Vom „gerne“ zum „gerne müssen“
Wie sehr genießen Sie das Rauchen?
Ein langer, stressiger Tag ist vorüber und Sie wollen es sich gut gehen lassen. Eine Zigarette…klick….Was gibt es Schöneres? Sie ziehen den Rauch wohlig ein. Eine kleine Rauchwolke zieht friedlich gen Himmel. Und die Welt tickt einen Moment langsamer und angenehmer. Wir rauchen zur Entspannung. Wenn es Stress gibt. Für eine Auszeit. Nach dem Essen. Zum Genuss….Es gibt viele angenehme Anlässe. Dann sollten Sie doch nichts dagegen haben, wenn auch Ihre Kinder etwas Genuss im Leben haben. Also nach einem anstrengenden Schultag erst mal den Stress wegrauchen und sich besser fühlen. Oder wenn die erste Freundin vom Kumpel ausgespannt wurde. Da muss man doch erst mal eine rauchen, um das miese Gefühl besser zu verkraften. Die Kindheit ist schon hart genug. Aber ohne Zigaretten lässt sich der ganze Stress und die Achterbahnfahrt der Gefühle doch wirklich nur schwer ertragen. Allein schon dieses ewige Warten auf den Bus, um zur Schule zu kommen, oder die nervige Mutter, die einen pünktlich abholen sollte. Mit Rauchen wäre das viel besser zu ertragen. Und wozu bekommt man schon sein Taschengeld? Doch wohl, damit man sich etwas gönnt.
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