Hans H. Lösekann - Harrys geträumtes Leben

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Harrys geträumtes Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Harry hat seinen Lebenstraum, Seefahrer und Kapitän zu werden, aus gesundheitlichen Gründen begraben müssen. Er absolviert eine kaufmännische Ausbildung. Ein Schockerlebnis verändert seine Grundeinstellungen und bereitet den Weg für eine dramatische und aufregende Zukunft. Eine alte Freundschaft sichert ihm, dem Nicht-Abiturienten, einen Studienplatz für das Jura-Studium in Valencia. Aber vorher muss er eine schlimme Zeit in der Fremdenlegion durchstehen. Neben aller Brutalität der Kämpfe mit den Rebellen nimmt eine berauschende Liebes-Affäre mit Yamalia, Schönheitskönigin und Miss Algerien, im geheimen aber ein führendes Mitglied der Aufständigen, Harry gefangen. Isabella und Modesta vertrauen Harry ihre lesbische Orientierung an. Mit einem anderen guten Freund und Studienkollegen, Julio Iglesias, erlebt Harry den Beginn einer Weltkarriere. Pedros dramatisches Versinken im Drogensumpf und seine sensationelle Rettung nimmt ihn gefangen. Elfies Tragödie, ihr Abgleiten im Nebel einer Psychiatrischen Klinik aufgrund erdrückender Schuldgefühle und eines extremen Posttraumatischen Belastungssyndroms, und ihr zäher und so langsamer Kampf zur Rückkehr ins Leben, erlebt er hautnah und belastend. Ein Terroranschlag der ETA, den Harry wie durch ein Wunder noch abwenden kann, erschüttern den Campus. Ein packendes Lesevergnügen aus der Zeit der 60er und 70er Jahre des vorjährigen Jahrhunderts, eingebunden in historische Ereignisse.

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Was machen wir denn hier, was soll das?, ging es Harry durch den Kopf, als sie am Mittag Pause machten und sich aus ihren Kampfrationen stärkten. Zwei der Soldaten hatten zusätzlich zu ihrer Ausrüstung Reserve-Wasserschläuche zu schleppen und waren froh, als die zusätzliche Last leichter wurde, nachdem alle Feldflaschen frisch aufgefüllt waren.

Bald entdeckten sie, wie vorher auf dem Einsatzplan vorgesehen, in der Ferne eine kleine trostlose Ansammlung von Hütten. Der Truppführer informierte, dass das das Dorf Bjetierasa sei. Es bestehe der Verdacht, das Kaff sei ein Rebellenversteck. Wir haben Befehl, jede Hütte genau zu durchsuchen. Beim Näherkommen nahm Harry das Dorf ins Visier seines Feldstechers. Es bestand aus genau sieben armseligen Hütten und ein paar Scheunen oder Tierunterkünften. Er konnte im Fernglas einige Hunde, Ziegen und Hühner zwischen den Hütten sehen. Einige Kinder wuselten zwischen den Hütten umher. In einiger Entfernung vom Dorf konnte er wenige Bauern in sackähnlichen Gewändern bei der Landarbeit entdecken. Als der Trupp, mit entsicherten Karabinern nach allen Seiten sichernd, die so entsetzlich öde und armselige Ansammlung von Hütten erreichte, war es menschenleer. Keine Kinder, keine Ziegen. Ein paar Hühner gackerten und zwei furchtbar räudige Hunde kläfften. Aber kein Mensch, auch die Berber auf den nahen Feldern in ihren nachthemdähnlichen grauen Umhängen waren verschwunden. Das Ganze wirkte unheimlich, bedrohlich, aber auch lächerlich. Zwanzig schwer bewaffnete Männer gegen zwei kläffende Köter und einige Hühner.

„Zwei mal vier Mann zum Durchsuchen der Hütten, die anderen bleiben zum Sichern zurück“, lautete der Befehl des Gruppenführers.

Als Harry mit seinem Vier-Mann-Suchtrupp die erste Hütte betrat, schüttelte er innerlich den Kopf. Mein Gott, wie kann man bloß so leben. Die Strohhütte war wirklich trostlos. Die nackte Erde als Boden, einige Kisten als einziges Mobiliar und eine primitive Feuerstelle – und völlig leer. Bei der zweiten Hütte dasselbe. In der dritten saßen sie, dicht aneinandergedrängt. Etliche Frauen, Kinder, Ziegen und zwei uralte Männer, alle stumm und angstvoll zu den bewaffneten Eindringlingen starrend. Nach mehreren vergeblichen Versuchen kam eine minimale Art der Verständigung zustande. Einer der alten Männer sprach etwas Französisch. Er war allerdings nur sehr schwer zu verstehen. Nicht nur wegen seines fehlenden Wortschatzes, sondern auch wegen seiner Aussprache. Der Greis hatte keinen einzigen Zahn mehr im Mund, so kam jedes Wort nur tuschelnd und zischend. So zerknittert, so faltig, so ganz und gar zahnlos wirkte er entsetzlich hilflos und schutzbedürftig. Aber es half nichts, er war der Einzige, der einigermaßen Auskunft geben konnte. Nein, hier seien keine Rebellen. Nein, sie haben auch noch nie welche gesehen. Die Männer auf den Feldern? Ja, sie haben sich sicher aus Angst hinter den wenigen Büschen am Rand des Feldes versteckt. Aber es seien nur einfache Bauern, sie alle haben nichts mit den Rebellen zu tun. Harry glaubte dem Alten. Aber er wusste auch aus den vielen Instruktionen, wie trickreich die Rebellen waren, wie gut sie sich tarnten und wie grausam sie sein konnten.

Die Durchsuchung der weiteren Hütten und Ställe ergab nichts. Die Männer wurden hinter den Büschen gefunden. Sie gaben sich devot, angstvoll zitternd und versicherten mit einigen französischen Brocken, dass hier keine Rebellen seien und sie nichts mit ihnen zu tun haben.

Schließlich zog die Aufklärungsgruppe weiter. Es war schon später Nachmittag und bis zum vereinbarten Treffpunkt mit den anderen beiden Gruppen lagen noch gute zehn Kilometer vor ihnen. Es war heiß, öde und ereignislos. Die Männer trotteten missmutig dahin. Die trostlose Landschaft war steinig. Kleine Felsansammlungen wechselten mit sandigen Abschnitten ab. Es gab kaum Vegetation. Hin und wieder kleine vertrocknete Grasbüschel und in größeren Abständen ein paar grau-braune und vertrocknet aussehende Buschansammlungen. Harry selbst fühlte sich auch vertrocknet und von einer grau-braunen Staubschicht überzogen. Die Kameraden sahen nicht anders aus. Verklebt, verdreckt und ausgetrocknet zwangen sie sich zu jedem Schritt. Innerlich stöhnend trank Harry ein paar Schlucke warmes Wasser aus seiner Feldflasche. Verdammt, sie war fast leer. Bis zum Treffpunkt, zu dem ein LKW auch Wassernachschub bringen würde, würde es noch knapp zwei Stunden dauern. Leicht amüsiert dachte er an das Strafexerzieren während der Ausbildung zurück, wenn die Feldflaschen nicht die festgesetzten Mindestrestmengen enthielten.

Bei jeder Buschansammlung nahm die Aufmerksamkeit der Truppe automatisch zu. Oft genug waren ihnen während der Ausbildung die Gefahren eines Hinterhalts eingetrichtert worden. Der Gruppenführer und auch Harry suchten immer wieder das Gelände mit ihren Ferngläsern ab. Es war eine willkommene Unterbrechung der Monotonie, als sie in einiger Entfernung eine Mini-Karawane, bestehend aus ein paar bepackten Eseln und zwei Eseltreibern, entdeckten. Die beiden Berber sprachen kein Wort Französisch. Gestenreich versuchten sie, zu erklären, dass sie nur landwirtschaftliche Erzeugnisse transportieren. Aber es half nichts, alles musste abgeladen werden. Penibel durchwühlten die Soldaten jeden Sack, rissen Kohlköpfe und wurzelähnliches Gemüse auseinander. Es fand sich nichts, außer dem kargen Boden in mühseliger Arbeit abgerungene Produkte. Harry sah sich um, als die Gruppe weitermarschierte. Finster und feindselig starrten ihnen die beiden Berber nach. Etliche Produkte waren beschädigt, sie würden auf dem nächsten Markt weit weniger erlösen als erwartet. Harry dachte insgeheim: Vielleicht haben wir ja mit unserer Aktion erreicht, dass die Rebellenarmee demnächst um zwei fanatische Kämpfer wächst.

Endlich erreichten sie den Treffpunkt, fassten frisches Wasser, erhielten ein vom Nachschub-LKW mitgebrachtes Essen und konnten dann ihr Nachtbiwak errichten. Die Aufklärung der anderen beiden Gruppen war ähnlich ereignislos verlaufen wie die ihre.

Nachts wurde es bitterkalt. Harry schlief schlecht auf dem nackten harten Boden und fror entsetzlich. Den meisten seiner Kameraden erging es ähnlich. Mit entsprechend wenig Elan starteten sie ihre zweite Route der Aufklärungsaktion. Die Tagesetappe war etwa dreißig Kilometer weit. Beim abendlichen Ziel sollten die Gruppen sich wieder treffen und dann per LKW zurück in die Kaserne fahren.

Jetzt, am noch frühen Vormittag, war die Kälte der Nacht vergessen. Die Sonne brannte bereits erbarmungslos auf die öde Landschaft. Bald waren die Soldaten wieder genauso verschwitzt, verklebt und verdreckt wie am Vortag. Nach einigen Stunden erreichten sie, wie vorgesehen, wieder ein kleines Dorf, eine Ansammlung armseliger Hütten, die überprüft werden sollte. Wieder fanden sie die Bewohner ängstlich und schutzsuchend zusammengedrängt in einer Hütte und die Männer auf dem Feld. Das Ergebnis nach über zwei Stunden war ohne jedes Resultat, genau wie am Vortag. Etwas später erwischten sie noch einen einsamen, hoch bepackten Eselskarren. Wieder Durchsuchung, wieder ohne Resultat. Aber jedes Mal, ob bei dem Abmarsch aus dem Dorf oder nach der Durchsuchung der Karren, folgten ihnen verzweifelte, finstere und vor allem feindselige Blicke.

Am Nachmittag marschierten sie auf eine etwas größere Gruppe struppigen grau-braunen Buschwerks zu. Sofort wurde die Aufmerksamkeit größer, die Karabiner wurden von der Schulter in Vorhalte genommen, die Schritte energischer und weniger schleppend. Der Gruppenführer und Harry nahmen die Büsche durch das Fernglas genau ins Visier. Aber da war nichts. Erleichtert passierten sie die Stelle. Die Schritte wurden wieder schleppender, alles war leer, öde, staubig. Die Sonne brannte.

Plötzlich peitschten Schüsse. Schmerzensschreie zerrissen die triste Landschaft. Volle Deckung. Aber wo, das Gelände war flach. Beim Hinwerfen hatte Harry Bewegung im Buschwerk gesehen. Der Gruppenführer ebenfalls. Der brüllte jetzt: „Wir haben hier keine Deckung. Sturmangriff auf die Büsche. Dauerfeuer! Harry, Roberto, Piotr, Handgranaten. Auf, marsch, marsch.“ Das Denken war ausgeschaltet. Die Legionäre waren keine Einzelwesen mehr, sie wurden zu Automaten. Auch Harry. Automatisch sprang er auf, rannte drei, vier Schritte, schmiss sich wieder hin. Sprang wieder auf, machte einen Haken, riss im Rennen eine Handgranate von seinem Gürtel, zog automatisch die Sicherung heraus, schmiss sie weg und legte dann all seine Kraft in seinen Wurf, hinein in das Gebüsch, dort, wo er die Bewegung gesehen hatte. Sofort tauchte er wieder ab in volle Deckung. Er spürte einen brennenden Schmerz in seinem Wurfarm. Hatte er so viel Wucht in den Wurf gelegt, dass er sich den Arm gezerrt hatte? Keine Zeit zum Denken. Auch die Handgranaten der anderen beiden Werfer schlugen im Gebüsch ein und dröhnten bei der Explosion. Von den Seiten peitschten die Schüsse der anderen Kameraden. Es stank nach explodierender Munition, nach berstenden Granaten. Ein Inferno unter brennender Sonne. Auch Harry packte jetzt seinen Karabiner, um zu feuern, obgleich aus dem Gebüsch keine Antwort mehr kam. Aber sein rechter Arm wollte ihm nicht gehorchen. Der Gruppenführer schrie den Befehl zum Feuereinstellen. Alle lagen in voller Deckung, schussbereit, und warteten. „Harry mit zwei Mann Feindüberprüfung. Vorsichtig anpirschen. Alle anderen schussbereit sichern.“ Sie pirschten sich an. Harry hatte den Karabiner in die Linke genommen, der rechte Arm brannte und gehorchte nicht so richtig. Langsam und bedächtig krochen sie vor, immer wieder spähend und sichernd. Harry sah es zuerst, Fleisch- und Stofffetzen an den braunen Zweigen der Büsche. Drei Leichen lagen in einem zwischen den Büschen ausgehobenen Deckungsloch. Ein Körper war total verstümmelt. Brust und Bauch waren eine einzige blutige Höhle und die fehlenden Teile hingen als grauenhafte blutige Fleischfetzen und Stoffreste im Gebüsch. Die Legionäre durchkämmten das Gebüsch, aber es gab keinen Feind mehr. Die drei Rebellen hatten in einem vorbereiteten Deckungsloch zwischen den Büschen abgewartet, bis die Kolonne passiert hatte, und dann von hinten das Feuer eröffnet. Drei Legionäre wurden sofort getroffen und lagen noch an der Überfallstelle. Einer hatte einen Arm- und einer einen Schulterdurchschuss. Sie waren, wenn auch unter Schmerzen, bald wieder auf den Beinen. Zandor, ein junger Ungar, lag immer noch ohne Bewusstsein am Boden. Seine rechte Brustseite war an der Stelle, wo das Geschoss wieder ausgetreten war, eine einzige matschige, blutige Fläche. Aus den kräftigsten Zweigen der Büsche fertigten die Soldaten eine Behelfstrage für Zandor. Immer vier Mann würden ihn abwechselnd für den Rest des Rückmarsches tragen.

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