Hans H. Lösekann - Harrys geträumtes Leben

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Harrys geträumtes Leben: краткое содержание, описание и аннотация

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Harry hat seinen Lebenstraum, Seefahrer und Kapitän zu werden, aus gesundheitlichen Gründen begraben müssen. Er absolviert eine kaufmännische Ausbildung. Ein Schockerlebnis verändert seine Grundeinstellungen und bereitet den Weg für eine dramatische und aufregende Zukunft. Eine alte Freundschaft sichert ihm, dem Nicht-Abiturienten, einen Studienplatz für das Jura-Studium in Valencia. Aber vorher muss er eine schlimme Zeit in der Fremdenlegion durchstehen. Neben aller Brutalität der Kämpfe mit den Rebellen nimmt eine berauschende Liebes-Affäre mit Yamalia, Schönheitskönigin und Miss Algerien, im geheimen aber ein führendes Mitglied der Aufständigen, Harry gefangen. Isabella und Modesta vertrauen Harry ihre lesbische Orientierung an. Mit einem anderen guten Freund und Studienkollegen, Julio Iglesias, erlebt Harry den Beginn einer Weltkarriere. Pedros dramatisches Versinken im Drogensumpf und seine sensationelle Rettung nimmt ihn gefangen. Elfies Tragödie, ihr Abgleiten im Nebel einer Psychiatrischen Klinik aufgrund erdrückender Schuldgefühle und eines extremen Posttraumatischen Belastungssyndroms, und ihr zäher und so langsamer Kampf zur Rückkehr ins Leben, erlebt er hautnah und belastend. Ein Terroranschlag der ETA, den Harry wie durch ein Wunder noch abwenden kann, erschüttern den Campus. Ein packendes Lesevergnügen aus der Zeit der 60er und 70er Jahre des vorjährigen Jahrhunderts, eingebunden in historische Ereignisse.

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„Das Geld muss wegen der Devisenbestimmungen in Spanien festgelegt werden, aber es wird mir helfen, meinen Lebensunterhalt während des Studiums zu bestreiten.“

Dass er das Geld nicht einfach nach Deutschland transferieren konnte, schon gar nicht solch eine hohe Summe, war durchaus richtig. 1961 galt Spanien zu Recht als faschistischer Staat und es gab nach und von Spanien ganz enge und kleinliche Devisenbeschränkungen.

Die Mutter konnte die Neuigkeiten kaum fassen. „Ach Gott, Junge, jetzt gehst du schon wieder aus dem Haus. Und dann die Fremdenlegion, da hört man so viel Schlimmes.“

Harry beruhigte seine Mutter, versuchte die Funktion des Protegé-Praktikanten als völlig harmlos hinzustellen, wies auf die kurze Zeit hin und trumpfte vor allem mit der Möglichkeit des Jurastudiums.

„Hier in Deutschland hätte ich die Möglichkeit ohne Abitur absolut nicht. Nur in Spanien sind die Beziehungen und Möglichkeiten, die mir mein Bekannter aus Gandia bietet, von Nutzen für mich. Wenn ich das Studium beendet habe und Rechtsanwalt bin, kann ich damit natürlich auch in Deutschland arbeiten.“

Harrys Mutter war selten um Worte verlegen. In ihrem Mienenspiel spiegelten sich Ängstlichkeit und Skepsis, aber vor allem auch Stolz. „Oh Gott, oh Gott, Junge, mein Sohn ein Rechtsanwalt. Ich kann es nicht glauben.“

Die Fremdenlegion

„Merde, was hat man uns denn da geschickt? Seid ihr Männer oder Karikaturen? Wollt ihr Soldaten werden oder seid ihr nur Abschaum?“ Abwechselnd wurden in verschiedenen Sprachen, Französisch, Spanisch, Deutsch, Polnisch oder Ungarisch, kurze, kernige Schimpfkanonaden auf die Kolonne abgeschossen. Es waren etwa 300 junge Männer, die den Truppentransporter im Hafen von Algier verlassen hatten und auf offenen LKWs in rascher Fahrt in die Kaserne von Sidi bel Abbes gekarrt worden waren. Harry fühlte sich müde, schlapp und ausgedörrt von dem Transport auf dem engen, heißen Truppentransporter, den Strapazen der Einschiffung in Marseille und der Ausschiffung in Algier. Alle Knochen und alle Muskeln schmerzten nach zwölf Wochen schonungsloser, brutaler Schleiferei in der Grundausbildung in Aubagne, Südfrankreich.

Schon wenige Tage nach seiner Rückkehr aus Gandia hatte er zu Hause einen Brief vom BSLE, dem Bureau des statistiques de la Légion étrangère, erhalten. Er war aufgefordert worden, sich in drei Wochen in Aubagne bei Marseille zu Aufnahmegesprächen, Tests und medizinischen Untersuchungen für Engagés Volontaires, also für freiwillige Bewerber, einzufinden, die sich über drei Tage erstrecken würden.

Die medizinischen Untersuchungen bestand er mühelos, ebenso die diversen sportlichen Tests. Die ein wenig einfachen, ja primitiven psychologischen Eignungstests bereiteten auch keine Schwierigkeiten. Recht ermüdend waren die endlosen Vorträge über die Traditionen der Legion, die besondere Ehre, ihr anzugehören, und die Heiligkeit eines Befehls in der Legion. Endlos lang waren auch die beinahe pastoral vorgetragenen Ausführungen über die Vorbildfunktion, die ein Protegé-Praktikant zu erfüllen hatte, und über die hohe Ehre, die die Grande Nation ihm, Harry Linnemann, zuteilwerden ließ, indem sie ihm diese Vorzugsstellung einräumte. Alles wurde zunächst in französischer Sprache vorgetragen und anschließend ins Deutsche übersetzt. Die Grundausbildung war gnadenlos hart, aber effektiv.

Der erste Tag begann mit einer Ansprache des Kommandanten auf Französisch, aber in mehreren Sprachen wiederholt: „Legionäre, Sie haben Ihre Aufnahmeprüfung bestanden. Jetzt gehören Sie zu der besten Kampftruppe der Welt. Hören Sie das Wichtigste für Ihre jetzt beginnende Ausbildung: Gehorchen Sie den Befehlen ihrer Vorgesetzten bedingungslos. Der erteilte Befehl ist heilig. Legionäre sind Elitesoldaten. Ein Elitesoldat trainiert unerbittlich. Er behandelt seine Waffe, als wäre sie sein höchstes persönliches Gut. Ein Legionär ist ein Freiwilliger. Eiserne Disziplin und Durchhaltevermögen sind die Grundlagen Ihres Dienstes und Ihrer Verpflichtung, das eigene Leben zum Ruhm und zur Ehre Frankreichs einzusetzen. Hier gilt nur das Gesetz der Legion. Ungehorsam wird strengstens bestraft. Seien Sie sich immer bewusst, einer Elitetruppe anzugehören. Legion patria nostra, die Legion ist unser Vaterland.“

Der erste Ausbildungstag begann mit Formalausbildung bis zum Erbrechen. Gleichschritt, Laufschritt, Kehrtwendungen, Grüßen, volle Deckung, Robben und mehr. Nach zehn Stunden, alle waren fix und fertig, gab es eine Stunde Pause. Gelegenheit zum Waschen und Essen. Dann folgten die täglichen zwei Stunden Unterricht in französischer Sprache. Anschließend folgten ein bis zwei Stunden Spezialunterricht für Protegés. Es waren aus allen Gruppen nur vier Mann. Der Spezialunterricht ging über den Sprachunterricht hinaus. Immer wieder wurde den vieren regelrecht eingetrichtert, dass sie zur Elite der Elitetruppe gehören werden und dass ehrenvolle Führungsaufgaben auf sie warten, wenn sie sich nach den neun Monaten zu einer regulären Verpflichtung von mindestens fünf Jahren entscheiden würden.

Schon am zweiten Tag begann die Gefechtsausbildung. Täglich zwölf bis vierzehn Stunden Drill, meist Gefechtsausbildung, immer mal wieder unterbrochen von Formalausbildung, waren üblich. Dann folgten zwei Stunden Sprachunterricht, dann der Spezialunterricht. Jede zweite oder dritte Nacht gab es Nachtalarm mit anschließenden Gewaltmärschen oder einigen Durchgängen auf der Hindernisbahn. Das war schon hart. Das Schlimmste für Harry aber waren die zusätzlichen Schikanen. Sie trafen scheinbar ziemlich zufällig täglich einige Rekruten. Für eine falsche Kehrtwendung, einen nicht perfekten militärischen Gruß, einen zu langsamen Laufschritt oder eine nicht perfekte volle Deckung und manches mehr gab es zwei bis drei Stunden zusätzlichen verschärften Drill. Zu den Schikanen gehörte auch das Einreißen des Bettes, wenn es dem Ausbilder nicht perfekt erschien, oder das Ausräumen des Spindes. Alles wurde brutal im Zimmer verteilt. All das konnte durchaus zehn- bis zwölfmal hintereinander passieren. Meist gab es noch zusätzliche Strafen. Beliebt bei den Ausbildern waren so sadistische Befehle wie das Schrubben des Flures oder auch der Toilette mit einer Zahnbürste, das Kippenaufsammeln mit gefesselten Händen, also mit dem Mund, oder in gleicher Weise Fenster zu putzen.

Sehr beliebt war auch eine Schikane bei der Gefechtsausbildung. Es war vorgeschrieben, dass die Feldflaschen immer eine bestimmte Restmenge Wasser für den Notfall zu enthalten hatten. Oft wurden nach stundenlangem hartem Gefechtsdrill Kontrollen gemacht. Stellten die Ausbilder eine zu geringe Restmenge fest, hatte der betreffende Rekrut mit seinem zwanzig Kilogramm schweren Marschgepäck auf dem Rücken zwanzig bis dreißig Minuten Strafjoggen zu absolvieren und die Kameraden musste ihn mit gehässigen Zurufen anstacheln. Waren die Zurufe von einzelnen Kameraden nicht laut oder gehässig genug, mussten diese sich am Strafjoggen mit Marschgepäck beteiligen.

Es war eine üble Schinderei, Tag für Tag bis an die Grenze der Leistungsfähigkeit. So manches Mal hatte Harry das schmerzliche Gefühl, diese Grenze sei erreicht und werde überschritten. Einige Kameraden hielten es nicht aus, die Grenze war überschritten, sie klappten zusammen und mussten doch wenig später unter dem Hohn und Spott der Ausbilder wieder antreten.

Für die vier Protegés war die überharte, normale Grundausbildung nach acht Wochen beendet. Es schloss sich eine vierwöchige Zusatzausbildung für künftige Führungskräfte an, die sie zusammen mit verdienten und altgedienten Corporales und Sergents durchzustehen hatten. Diese vier Wochen waren nicht weniger hart, die tägliche Belastung nicht weniger lang. Die Gefechtsübungen und Nachtmärsche blieben. Aber statt der stupiden Formalausbildung gab es endlosen theoretischen Unterricht mit anschließenden praktischen Übungen über alle nur denkbaren Gefechtssituationen und das richtige Verhalten als Zug- oder Kompanieführer. Schikanen gab es weiterhin, aber sie waren subtiler und ausgefeilter. Je weiter sich diese zwölf Wochen der Grund- und Zusatzausbildung dem Ende näherten, desto öfter hatte Harry das Gefühl, er halte das nicht mehr aus. Mit Mühe gelang es ihm, sich mit dem Wissen neu zu motivieren, dass es doch bald vorbei sei, nur noch wenige Wochen und bald nur noch wenige Tage dieser täglichen Quälerei.

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