Roland Habersetzer - Iaidô

Здесь есть возможность читать онлайн «Roland Habersetzer - Iaidô» — ознакомительный отрывок электронной книги совершенно бесплатно, а после прочтения отрывка купить полную версию. В некоторых случаях можно слушать аудио, скачать через торрент в формате fb2 и присутствует краткое содержание. Жанр: unrecognised, на немецком языке. Описание произведения, (предисловие) а так же отзывы посетителей доступны на портале библиотеки ЛибКат.

Iaidô: краткое содержание, описание и аннотация

Предлагаем к чтению аннотацию, описание, краткое содержание или предисловие (зависит от того, что написал сам автор книги «Iaidô»). Если вы не нашли необходимую информацию о книге — напишите в комментариях, мы постараемся отыскать её.

Die Grundlagen des Iaidô Iaidô ist die Kunst, das Schwert zu ziehen, um möglichst aus dieser einen Bewegung heraus unverzüglich dem gegnerischen Angriff ein Ende zu setzen – unabhängig davon, ob dieser Angriff tatsächlich schon begonnen hat oder nur als geistige Absicht erkennbar war. Mit diesem Werk liefert der französische Kampfkunstmeister Roland Habersetzer ein grundlegendes Werk über die Kunst des Iaidō. Es enthält eine umfangreiche Einführung in Geschichte und Praxis der japanischen Schwertkampfkunst, die detaillierte zeichnerische und verbale Darstellung der Zeremonie (reishiki), der Grundtechniken (kihon) und der zwölf heute praktizierten Formen des Zen Nippon Kendô Renmei Iai (Seitei-Iai) sowie – als »Zugabe« – die zeichnerische Darstellung von neun Serien des Tenshin Shôden Katori Shintô-ryû.

Iaidô — читать онлайн ознакомительный отрывок

Ниже представлен текст книги, разбитый по страницам. Система сохранения места последней прочитанной страницы, позволяет с удобством читать онлайн бесплатно книгу «Iaidô», без необходимости каждый раз заново искать на чём Вы остановились. Поставьте закладку, и сможете в любой момент перейти на страницу, на которой закончили чтение.

Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Das echte iaidō kann zugleich als Technik als auch als Geisteszustand definiert werden. Und genau das ist die Ausrichtung, die ihm heutzutage gegeben wird. Wer diese Kunst ausübt, strebt durch die exakte und unveränderliche Bewegungsfolge der kata nach totaler Mobilisierung seiner Energie ( ki ) unter Einbeziehung seines gesamten Wesens. Und dies geschieht mit solcher Hingabe, als ginge es bei jeder einzelnen Bewegung um Leben und Tod. Im Unterschied zum kendō , das sich zu einem Sport entwickelt hat, gibt es im iaidō keinen physischen Gegner. Alles steckt in der Absicht und in der Konzentration und schließlich in der Explosion der Bewegung, die von außen gesehen ins Leere läuft. Tatsächlich wird derjenige, der die Bewegung ausführt, sie auf eine sehr intensive Weise »leben«, und die Tatsache, dass ihm kein realer Gegner gegenübersteht, ändert weder etwas an der Wahrhaftigkeit der Bewegung noch an ihrer Effektivität.

Das iaidō ist Erbe alter Techniken, die unter verschiedenen Namen überliefert wurden: Saya-no-uchi , nuki-ai , nuki-uchi , tachi-ai , ri-ho , za-ai , bakken, iaijutsu, battōjutsu . Es ist die Kunst, das Schwert zu ziehen, um möglichst aus dieser einen Bewegung heraus unverzüglich dem gegnerischen Angriff ein Ende zu setzen – unabhängig davon, ob dieser Angriff tatsächlich schon begonnen hat oder nur als geistige Absicht erkennbar war. Es ist eine Kampfkunst, die ihrem Wesen nach von rein defensivem Charakter ist. Sie ist für den eigentlichen Kampf gar nicht konzipiert, denn sobald Gegner einander mit blanken Klingen gegenüberstehen, begeben sie sich in den Bereich des kenjutsu , der Kunst, das Schwert außerhalb seiner Scheide zu handhaben, dem Vorgänger des kendō . Die Zeit für die Anwendung von Technik und Geist des iai ist präzise bemessen und kurz. Sobald die Klinge aus der Scheide schnellt, um im selben Stahlblitz den Schnitt auszuführen, konzentriert sich die gesamte innere Energie des Samurai, seine ganze Seele, auf die Schneide des Schwertes. Entweder es gelingt ihm, seine Bewegung zur rechten Zeit auszuführen, und er überlebt, oder es gibt einen zeitlichen Verzug zwischen seiner Absicht und ihrer Ausführung, und er stirbt. Im iaijutsu gibt es keine zweite Chance.

Aus der lebenswichtigen Bedeutung dieser einzigen Bewegung erwächst die Notwendigkeit einer totalen Konzentration. Die Technik des Schwertziehens in einem ganz bestimmten Augenblick, mit einer schnellen und fließenden Bewegung »schräg« zum Körper ( uchi-zuki ), wird aus einer sitzenden ( iai-hiza, iai-goshi ), einer knieenden ( seiza ) oder einer stehenden Position heraus geübt. Man trainiert sie aber auch im Gehen oder während man sich umwendet, und man berücksichtigt dabei Hindernisse, denen man ausweichen muss, um auf diese Weise ein ausgeprägtes Gespür für Abstand zu erlangen. Man muss auch lernen, das Schwert zurück in die Scheide zu stecken, mit einer sicheren und präzisen Bewegung, selbst im Dunkeln. Und all dies ohne Partner, denn der Partner existiert nur in der Vorstellung, wie stark auch immer er im Geist des Übenden präsent sein möge. Jede Technik besteht aus vier separaten Bewegungen ( sho-hatto ), die jedoch flüssig ineinander übergehen: Das Aus-der-Scheide-Ziehen ( nuki-tsuke ), der entscheidende Schnitt ( kiri-tsuke ), das Abschlagen des Blutes von der Klinge ( chiburi ) und die Rückkehr der Klinge in die Scheide ( noto ). Tatsächlich ist es gleichgültig, ob der Gegner real vorhanden ist oder nur in der Vorstellung. Das ändert nichts am Wesen der Sache. Und das ist auch der Grund, weshalb das Training des iaidō im Gegensatz zu dem des kendō ohne Partner erfolgt ( tandoku-renshu ).

Seit jeher wurde das Schwert ( ken, nippon-to, katana ) in Japan als Seele des Kriegers betrachtet. Sein Stahl wurde nach einem traditionellen Verfahren geschmiedet, das von Generation zu Generation überliefert wurde. Es verbindet den Krieger mit dem Tod und mit dem Leben. Im rein intellektuellen Verständnis sind dies gegensätzliche Konzeptionen, aber dem Samurai musste es gelingen, diese Denkweise zu überwinden, um die Gegensätze zu versöhnen, indem er zum wahren »Wissen« ( satori ) gelangt. Doch dies ist erst am Ende einer langen Ausbildung, begleitet von einer inneren Suche, die den Rahmen der simplen Technik überschreitet, zu erreichen. Auf diese Weise kam es beim reinen und harten Samurai zu einer Veränderung des Geisteszustands ( seishi-o-choetsu ), der ihn in seinem Schwert eine doppelte Zweckbestimmtheit erblicken ließ: Zunächst natürlich ging es darum, jede äußere Bedrohung seiner körperlichen Unversehrtheit zu »zerschneiden«, aber darüber hinaus ging auch darum, das »Ego zu zerschneiden«, damit ein echtes spirituelles Erwachen stattfinden konnte.

Das Schwert ziehen und mit der selben Bewegung den Schnitt ausführen – das bedeutet Einheit des Gefühls, des Willens und der Tat. Man versteht unter diesem Gesichtspunkt, wie das Schwert zum Ausgangspunkt der geistigen Entwicklung desjenigen, der sich mit ihm in solchem Maß identifizierte, werden konnte. Das iaidō ist somit eine der Formen des »Schmiedens des Geistes« ( seishin-tanren ), wie auch die anderen klassischen japanischen Kampfkünste, bei denen der Begriff des » dō« den des » jutsu« ersetzt hat. Es ist ein technisches Schema, durch das der Mensch einst auf dem Schlachtfeld zu überleben lernte. Und seit der Zeit, da die Feuerwaffen den Blankwaffen ihre Bedeutung genommen haben, kann der Mensch innerhalb dieses Schemas zur »Selbstverwirklichung« gelangen, indem er auf intensive Weise Bewegungen ausführt, sie »durchlebt«, die von vornherein ohne praktischen Nutzen sind.

Das ist der Grund, weshalb mehr und mehr budōka 5 sich dem Studium des iaidō zuwenden, sich ihm gänzlich widmen oder es neben einer anderen Kampfkunst praktizieren. Zunächst nur im Umfeld des kendō bekannt, fasste es schnell Fuß in Kreisen des aikidō, karatedō und jūdō . Zum Preis eines langen nüchternen und stets anspruchsvollen und harten Trainings lernt der iaidōka die Sicherheit bzw. Genauigkeit einer Technik zu empfinden und die kunstvolle Bewegung seines Schwertes wie eine Bewegung seines Körpers wahrzunehmen. Diese neuartige Empfindung öffnet ihm eines Tages eine Tür, hinter der Erfüllung und Ausgeglichenheit auf ihn warten. Die Aktion im iaidō erwächst aus innerer Nüchternheit, sie erfordert den totalen Einsatz und die Kontrolle des Selbst. Damit ist das iaidō eine Schule des Willens und der Meisterschaft. Dies alles führt zu wachsendem Interesse bei jenen Liebhabern der Kampfkünste, die daran interessiert sind, die Botschaft des Friedens in sich aufzunehmen, die in den kriegerischen Techniken enthalten ist. Denn im iaidō wird aus der Klinge, die zum Zerstören geschaffen wurde, ein Instrument der Schöpfung. Zehntausende Praktizierende dieser Kunst in Japan, in Amerika und in Europa haben dies verstanden. Sie sehen im iaidō , wie es von den Meistern des Schwertes überliefert wurde, einen weiteren Fixpunkt einer Tradition, die es dem Menschen, der auf der Suche nach sich selbst ist, ermöglicht, alle Arten von Aggression zu überwinden, die der modernen Zivilisation entspringen.

Конец ознакомительного фрагмента Текст предоставлен ООО ЛитРес Прочитайте - фото 3

Конец ознакомительного фрагмента.

Читать дальше
Тёмная тема
Сбросить

Интервал:

Закладка:

Сделать

Похожие книги на «Iaidô»

Представляем Вашему вниманию похожие книги на «Iaidô» списком для выбора. Мы отобрали схожую по названию и смыслу литературу в надежде предоставить читателям больше вариантов отыскать новые, интересные, ещё непрочитанные произведения.


Insa Roland - Der Code Noir Eve
Insa Roland
Roland Habersetzer - Bubishi
Roland Habersetzer
Roland Habersetzer - 39 Karate-Kata
Roland Habersetzer
Roland Habersetzer - Die Krieger des alten Japan
Roland Habersetzer
Roland Habersetzer - Kobudo 2
Roland Habersetzer
Roland Habersetzer - Kobudo 1
Roland Habersetzer
Roland Habersetzer - Koshiki Kata
Roland Habersetzer
Roland Walter - König Roland
Roland Walter
Отзывы о книге «Iaidô»

Обсуждение, отзывы о книге «Iaidô» и просто собственные мнения читателей. Оставьте ваши комментарии, напишите, что Вы думаете о произведении, его смысле или главных героях. Укажите что конкретно понравилось, а что нет, и почему Вы так считаете.

x