Markus Laakso - Amorphis
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„Die EP-Aufnahmen waren der Höhepunkt der Karriere von VIOLENT SOLUTION“, urteilt Holopainen. „Timppa war ein netter Typ, aber er hatte nicht viel Geduld mit Teenies, die an ihren Stücken feilen wollten. Wenn was nicht so lief, wie er wollte, oder jemand zu spät kam, fing seine Oberlippe an zu zittern. Wutreaktion. Tolkki hat sich damals nicht als Produzent betätigt, er nahm nur auf und mixte, ohne sich in irgendwas einzumischen. Brauchte er auch nicht, denn wir hatten die beiden Stücke, die wir aufnehmen wollten, gründlich geprobt.“ Beim Mix wurde hauptsächlich auf eine angemessene Balance zwischen Instrumenten und Gesang geachtet. Hier und da wurde etwas Echo hinzugefügt. Die gruselige Coverzeichnung stammte von Arnkil, der auch das erste Demo gestaltet hatte. Von der Vinylscheibe wurden 100 Exemplare gepresst. Einige wurden per Post oder in den Underground-Plattenläden Oskun Divari und Diskeri verkauft, den Rest brachten die Bandmitglieder bei Konzerten und anderen Szenetreffen persönlich unters Volk.
Die Stücke waren der damals gängige Mischmasch aus Speed und Thrash, dominiert von Kreischgesang, manisch wechselnden Songbestandteilen, Doppelbass-Eruptionen, obligatorischen Solos und Gitarrenharmonien à la STONE. Kehrverse und Wiederholungen wurden durch überbordenden Spieleifer und eine schier unfassbare Anzahl von Riffs ersetzt.
„ Beneath The Remains von SEPULTURA war seinerzeit (1989) am stärksten angesagt und sicher unser größter Einfluss“, erinnert sich Holopainen. „Auf STONE standen wir schon seit Jahren. Ich muss in der neunten Klasse gewesen sein, als das Debütalbum von denen rauskam. Das war das Härteste, was je aus Finnland gekommen war. Für Jungs in meinem Alter absolut prägend.“
Gemessen an den Verkaufszahlen wurde der Metalmarkt von den stilbildenden amerikanischen, britischen und deutschen Bands beherrscht, aber in Finnland hatten STONE mindestens ebenso viel Einfluss, wenn nicht sogar noch mehr. Als MEGADETH zur Zeit ihres Bestsellers So Far, So Good, So What (1988) ein Open-Air-Konzert im Hof des Lepakko-Clubs gaben, traten STONE als Anheizer auf – und waren für viele Besucher der eigentliche Hauptact das Abends. Auch Holopainen konnte mit STONEs energischem Rübengeschüttel und chirurgischer Präzision erheblich mehr anfangen als mit den eher zahmen Amerikanern. Es war inspirierend zu sehen, dass es auch im kleinen Finnland möglich war, Metal von internationalem Niveau zu spielen. Vor großem Publikum, ohne falsche Bescheidenheit und volle Kanne.
VIOLENT SOLUTION waren von ähnlichem Ehrgeiz getrieben wie STONE, auch wenn Songs und Können noch nicht vom selben Kaliber waren und die Musiker sich auf der Bühne noch schüchtern hinter ihren Haaren versteckten. Die Gruppe zeigte jedoch vielversprechende Ansätze. Die EP offenbart ein überraschend tightes Zusammenspiel, zumal angesichts der Jugend und Unerfahrenheit der Bandmitglieder. Wie bei der Mehrheit der finnischen Metaldemos jener Zeit klang die Produktion ziemlich dünn, doch der Mix war sauber genug, um die Instrumente voneinander unterscheiden zu können. Getrübt wurde der Stolz auf das Werk durch das allgemeine Verdikt der Hörerschaft: Die Scheibe klang besser, wenn sie anstelle der vorgesehenen 45 mit 33 rpm abgespielt wurde. Bei langsamerem Tempo klangen die Songs brutaler, die Gitarren heavier, die Produktion fetter und das Kreischen mutierte zu bestialischem Grollen.
Weder das Demo noch die EP sorgten in der Szene für größeres Furore. Sie an die finnischen Plattenfirmen zu senden, wäre Portoverschwendung gewesen. Die goldenen Schallplatten jener Tage gingen an einheimische Mainstreamrocker sowie Pop- und Schlagerstars, während Speed und Thrash abgemeldet waren. Von einem ganzen Album war nicht einmal innerhalb der Band die Rede. Das Geld der Musiker reichte gerade mal für einen oder zwei Tage in einem Demostudio; eine größere Produktion auf eigene Kosten kam nicht in Frage. Auftritte gab es genug, aber das Honorar lag bei null.
„Wir kamen noch nicht mal auf die Idee, Geld zu verlangen. Im Gegenteil: Falls uns jemand eine Rechnung über unseren Gig geschickt hätte, hätten wir die sogar bezahlt. Die Shows liefen soweit gut, aber wir haben nie groß darüber diskutiert. Heutzutage verbringen wir von Jahr zu Jahr mehr Zeit damit, unsere Gigs direkt hinterher zu analysieren. Ich vermisse unsere unbeschwerte Jugend: das Publikum war zufrieden und wir auch. Heute perfektionieren wir unseren Sound mit In-Ear-Monitorsystemen und meckern hinterher, weil irgendwas zu laut ist oder rauscht. Irgendwie ist die alte Spontaneität nicht mehr da“, sinnt Esa.
Die Band tourte fleißig in den Jugendzentren der Hauptstadtregion: Suutarila, Herttoniemi, Kauniainen, Munkkiniemi. Die Stars dieser Nachwuchsszene waren Rytmihäiriö, deren damals wie heute unmittelbar von der Boulevardpresse inspirierten Texte sich hauptsächlich um im Rausch begangene Totschlagsdelikte drehen. VIOLENT SOLUTION bemühten sich gezielt um gemeinsame Auftritte. Häufig mit dabei waren auch Koivusaaris ABHORRENCE, die bereits dabei waren, sich in internationalen Tape-Trading-Kreisen einen Namen zu machen.
„Die Jugendclubs hatten ihre eigene Kultur. Die ganze Szene bestand darin, dass wir in den gleichen Zentren spielten und zusammen Spaß hatten. Das Publikum bestand hauptsächlich aus Freunden und den übrigen Bands, also dem kleinen Kreis, der sowas hörte. Dieselben Leute hingen auch im Lepakko rum. Zwischen den Bands herrschte keine Konkurrenz, dazu waren es zu wenige.“
Ein Höhepunkt für VIOLENT SOLUTION war der Auftritt im Vorprogramm von VIRAGO im Jugendzentrum Kauniainen anno 1990. Die Thrasher aus Helsinki hatten gerade erst ein Proberaum- und ein Studiodemo veröffentlicht, aber Drummer Jussi war der Bruder von STONE-Gitarrist Roope Latvala.
„Das war ein Riesending! Vor dem Gig tuschelten wir uns zu, ey guck mal, da ist Roopes Bruder! Die hatten geile Jackson-Gitarren und konnten höllisch gut spielen. War auch ein Haufen Leute da“, erinnert sich Snoopy.
Da VIOLENT SOLUTION keine nennenswerte Fanbasis hatte, war ihr größter Live-Hit der SODOM-Klassiker Remember The Fallen – der einzige Coversong, den die Band je gespielt hatte. Es kam gut an, einen Song im Programm zu haben, den wenigstens ein Teil der Zuhörer kannte. Krönender Abschluss der Bandgeschichte war der Auftritt beim Hardcore Holocaust IV Club im Lepakko als Vorband von TODAY’S WASTE, RYTMIHÄIRIÖ sowie ENTOMBED, die soeben ihr monumentales Debüt Left Hand Path (1990) veröffentlicht hatten.
Beim Lepakko handelte es sich um ein ehemaliges Farbenlager im Helsinkier Stadtteil Ruoholahti. Ab 1967 diente das Gebäude obdachlosen Alkoholikern als Unterkunft, bis die Stadtverwaltung es im Sommer 1979 räumen ließ. Zwei Monate später wurde es von Aktivisten und dem zwecks Förderung der Livemusik gegründeten Verein Elmu besetzt. Ziel der Aktion war die Gründung eines alternativen Rockclubs, und schon bald fanden im labyrinthähnlichen Lepakko sowohl Konzerte statt als auch Theateraufführungen und Workshops. Hinzu kamen Proberäume, ein Studio sowie Zeitschriften- und Buchverlage.
Bis das legendäre Gebäude Ende 1999 dem Neubau einer Versicherungsgesellschaft weichen musste, war es das Mekka der Metalfans. Da es hier im Gegensatz zu den etablierteren Clubs keine Altersbeschränkung gab, kamen auch Jugendliche in den Genuss der regelmäßig stattfindenden Konzerte. Die Gesichter waren die gleichen wie in den Jugendzentren und am Heavy-Kiosk. Hardcore Holocaust war ein Clubkonzept, bei dem ein bekannter Hauptact zusammen mit mehreren kleineren finnischen Vorgruppen auftrat. Im Zuge von Thrashgrößen wie ANTHRAX hatten Headbanging und Stagediving im ansonsten eher für reserviertes Publikumsverhalten bekannten Finnland Einzug gehalten. Die Gigs im Lepakko waren intensiv und wild – hier war Rockmusik noch mit Abenteuer verbunden.
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