Markus Laakso - Amorphis
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Das in den achtziger Jahren aufgekommene Tapetrading, sprich das Tauschen von Demokassetten und Livemitschnitten, wurde zu einem globalen Underground-Phänomen. Das gemeinsame Ziel der Trader – darunter Musiker ebenso wie Fans und Zine-Reporter – lag darin, marginaler Musik mehr Gehör zu verschaffen. Sie kopierten eigenhändig Kassetten, Einlage- und Infoblätter und schickten sie an alle Interessenten. Kontaktadressen wurden untereinander weitergegeben oder Demo-Covern und Kleinanzeigen in den Zines entnommen. Je aktiver eine Band dabei war, desto größer ihre Chance, von Undergroundpresse, Publikum und Plattenfirmen wahrgenommen zu werden.
Ein weiterer Guru der finnischen Trading-Szene neben Heikkinen war Luukas „Luxi“ Lahtinen, der auch für diverse Zines schrieb. Er begann schon Mitte der Achtziger mit dem Kassettentauschen, da es zu jener Zeit in Finnland fast unmöglich war, Aufnahmen unbekannter Bands zu finden, Mindestens ebenso wichtig war es ihm, einheimische Metal- und Hardcorepunkbands im Ausland bekannt zu machen. Damals gab es in ganz Finnland keine zehn Trader.
„Wir kauften Platten oft aufgrund von Cover oder Songnamen, denn es gab kein Internet, wo man die Musik vor dem Kauf hätte anchecken können“, erinnert sich Lahtinen. „Zum UG-Metal kam ich über die schwedische Zeitschrift Okej . Bevor die zum Teenieblatt mutierte, inserierte auf der Rückseite ein Vertrieb, der eine Riesenmenge Veröffentlichungen feilbot. Ich suchte immer extremeres Zeug. Je mehr Leder, Nieten und Pentagramme, desto besser.“
Die Kassetten, die Lahtinen auf seinem Philips-Doppeldeckrekorder kopierte, tauschte er unter anderem mit Chuck Schuldiner von DEATH (1967–2001) und Euronymous von MAYHEM (1968–1993), der zufällig am selben Tag geboren war wie Lahtinen selbst. Seine Sammlung umfasste schließlich mehrere Pappkartons, und sein Adressbuch war voll bis zur letzten Seite.
An der Schwelle der neunziger Jahre wurde der Metal zunehmend brutaler. Die Briten von NAPALM DEATH waren schon Mitte der Achtziger darauf gekommen, die Wut des HC-Punk mit der Energie des Thrash und der Härte der ersten Black-Metal-Welle zu verschmelzen. Das schnelle, tief gestimmte, chaotische und animalische Treiben erhielt den Namen Grindcore. Der Death Metal schöpfte aus denselben Quellen, war jedoch technisch weiter entwickelt und weniger anarchistisch. Als erste Death-Metal-Bands gelten POSSESSED aus Kalifornien, DEATH, MORBID ANGEL, OBITUARY und DEICIDE aus Kalifornien, CANNIBAL CORPSE aus Buffalo sowie die britischen CARCASS, auch wenn deren erste Aufnahmen noch in die Kategorie Grindcore fielen. Diese Bands griffen von KREATOR, SLAYER, VENOM und CELTIC FROST bekannte Elemente – Atonalität, Gitarrensounds, Doublebass, aggressiven Gesang und gewalttriefende Lyrik – auf und entwickelten sie in eine härtere Richtung. Das Genre verbreitete sich in Skandinavien dank der aktiven Trading- und Undergroundszene. In Schweden entstanden gleich zwei unterschiedliche Strömungen: der melodische Göteborg-Metal und der rauere, brutalere Stockholm-Sound. Beide Stile stießen auf ein weltweites Echo und inspirierten weit über Schwedens Grenzen hinaus eine Vielzahl von Bands.
In Finnland war Death Metal jedoch noch so selten, dass seine Hörer als merkwürdige Gestalten angesehen wurden – von den Musikern ganz zu schweigen. Dies schreckte die Clique in Martinlaakso natürlich nicht ab, sondern schweißte sie im Gegenteil noch enger zusammen. Das Wort „brutal“ war ein Lob: je brutaler der Sound einer Band, desto höher ihre Glaubwürdigkeit in der Underground-Szene.
„Wir hatten das Gefühl, dass die anderen unsere Kunst nicht verstehen, und begriffen nicht, dass sie einfach diese Art von Musik nicht mochten“, reflektiert Kolehmainen. „Halb aus Versehen verschanzten wir uns hinter einer Mauer und betrachteten den Rest der Welt als dumme Schafe. Unser kleiner Freundeskreis war mit seinem Hobby ziemlich allein. Wir waren eher introvertiert als schüchtern. Ein paar Spinner, die zusammen Death Metal hörten und Spaß hatten.“
Für ABHORRENCE entwickelten sich die Dinge schneller und in größerem Maßstab als bei allen Vorgängerbands der Mitglieder zusammen. Fernab vom Mainstream traf die Band den Nerv der Zeit. Nur zwei Monate nach ihrer Gründung fand sie sich im Nummijärvier Studio Syke Oy wieder, wo auch VIOLENT SOLUTION ihr Demo aufgenommen hatten. Das bleischwere, ungeschliffene Demo Vulgar Necrolatry wurde in zwei jeweils sechsstündigen Sessions am 9. und 11. 02. 1990 zum Kostenpunkt von 800 Finnmark (etwa 135 Euro) aufgenommen und enthielt vier Stücke: Intro: The Cult, Vulgar Necrolatry, Pleasures Of Putrid Flesh und Devourer Of Souls .
„Die Aufnahmen fanden in einem furchtbaren Kellerloch statt, in dem sonst eine Jazzcombo aus Nurmijärvi ihre Demos aufnahm“, erinnert sich Kolehmainen. „Einer von den Jazzern saß am Mischpult. Er hatte keinen blassen Schimmer von der Sache und offensichtlich auch keinen Bock. Saß die ganze Zeit nur mit saurer Miene da und raffte absolut nicht, was wir von ihm wollten. Als es einigermaßen nach dem klang, was uns vorschwebte, motzte er, das alles falsch war.“
Das düstere Keyboardintro mit dem in künstlich vertiefter Stimme gesprochenen Text entstand erst vor Ort. Ahlroth hatte den Text spontan geschrieben und begann, sobald die Sprachaufzeichnung im Kasten war, auf dem Synthesizer geeignete Hintergrundgeräusche dafür auszuprobieren. Nach einer Weile verkündete er: „Okay, wir können die Keyboards aufnehmen!“ Die Antwortet lautete: „Sind schon auf Band!“
Das Tonband war teuer und der Toningenieur hatte keine Lust, an Details zu feilen, die ihm unwesentlich erschienen. Unter Kopfschütteln hörten sich die Musiker das Stück viele Male an. Zum Schluss packten sie etwas Echo dazu, wodurch das Intro finsterer und mystischer klang – also besser. „Auf dem Demo sind ziemlich viele spontane Fehler, die im Nachhinein vorteilhaft waren. Es ist zu bedenken, dass die meisten von uns an den Grenzen ihres Könnens waren, vor allem der Drummer“, kommentiert Kolehmainen. Trotz der Schönheitsfehler war die Band stolz auf ihr Erstlingswerk. Das Tape klang frisch und nach etwas Eigenem.
„Auch die Songs hatten für uns etwas Neues, was zuvor noch nicht dagewesen war“, analysiert Koivusaari. „Wir waren so früh in der Demoszene mit dabei, dass noch nicht viele Aufnahmen dieser Art existierten. Im Grunde wusste noch niemand, was Death Metal eigentlich war. Im Vergleich zu den übrigen Demos klang unseres gut. Wir hatten endlich das Gefühl, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein.“

Koivusaari auf der Bühne, 1990
Sobald die Band die fertige Aufnahme in den Händen hatte, begann eine massive Tradingkampagne. Kopiert wurde auf das billigste Medium, das es im Laden gab: 30 Minuten lange, rosafarbene Hello-Kitty-Kassetten. ABHORRENCE bewarben ihr Produkt in Fanzines und auf Flyern. Als wichtigste Einflüsse waren dort CARCASS, BOLT THROWER, ENTOMBED, MORBID ANGEL und IMMOLATION aufgelistet. Anstatt jedoch einfach nur Vorbilder zu kopieren, gelang es der Band, etwas Eigenes und Individuelles zu schaffen. Ihr primitiver, finsterer, tonnenschwerer und tief herunter gestimmter Grabessound wurde später von zahlreichen Bands nachgeahmt. Wer ein Demo haben wollte, schickte eine Leerkassette und Rückporto. Der Aufnahme lagen ein Textblatt, eine Kopie des Kassettencovers und ein paar Flyer bei. Der Hauptzweck des Demos bestand darin, schnell etwas zu veröffentlichen und Gigs an Land zu ziehen. Schon bald winkten die Bühnen der Jugendclubs.
Die ersten Konzerte der Band dauerten keine halbe Stunde. Mangels Material kam es vor, dass dasselbe Stück während eines Gigs zweimal gespielt wurde. Das Repertoire umfasste auch zwei Coverversionen: Chapel Of Ghouls von MORBID ANGEL und BOLT THROWERs World Eater , letzteres gebrummt von Koivusaari. Die eigenen Songs entstanden aus Riffideen und Torsos, die im Proberaum zusammengeschustert wurden. Die Musik stammte überwiegend von Koivusaari, die Texte von Ahlroth. An den Arrangements wurde so lange gefeilt, bis alle Mitglieder zufrieden waren. Die Gruppe probte in der Schule von Martinlaakso, zuerst im Musikzimmer und später im „Studio“, einem kleinen Raum mit schallisolierten Wänden.
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