Die Originalausgabe erschien © 2015 LIKE, Helsinki
unter dem Titel ‚Amorphis.‘
Die Übersetzung in die deutsche Sprache wurde gefördert von
1. Auflage März 2016
Copyright © 2015 für die deutsche Ausgabe by Edition Roter Drache
Edition Roter Drache, Haufeld 1, 07407 Remda-Teichel
eMail: edition@roterdrache.org; www.roterdrache.org
Buch- und Umschlaggestaltung: Holger Kliemannel
Übersetzung aus dem Finnischen von Tina Solda
Lektorat: Sarah Bräunlich
Das Vignett an jedem Kapitelanfang stammt von Jean-Emmanuel „Valnoir“ Simoul und wurde für „Under the Red Cloud“ entworfen. Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Nuclear Blast Records, Donzdorf.
© Die Fotos entstammen den privaten Sammlungen von Niclas Etelävuori, Esa Holopainen, Tomi Joutsen, Santeri Kallio, Tomi Koivusaari, Olli-Pekka Laine und Jan Rechberger, sofern nicht anderweitig vermerkt.
Gesamtherstellung: Jelgavas typografia
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017
Alle Rechte der Verbreitung in deutscher Sprache und der Übersetzung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Ton- und Datenträger jeder Art und auszugsweisen Nachdrucks sind vorbehalten.
ISBN 978-3-944180-82-3
Cover
Titel
Impressum Die Originalausgabe erschien © 2015 LIKE, Helsinki unter dem Titel ‚Amorphis.‘ Die Übersetzung in die deutsche Sprache wurde gefördert von 1. Auflage März 2016 Copyright © 2015 für die deutsche Ausgabe by Edition Roter Drache Edition Roter Drache, Haufeld 1, 07407 Remda-Teichel eMail: edition@roterdrache.org ; www.roterdrache.org Buch- und Umschlaggestaltung: Holger Kliemannel Übersetzung aus dem Finnischen von Tina Solda Lektorat: Sarah Bräunlich Das Vignett an jedem Kapitelanfang stammt von Jean-Emmanuel „Valnoir“ Simoul und wurde für „Under the Red Cloud“ entworfen. Verwendung mit freundlicher Genehmigung von Nuclear Blast Records, Donzdorf. © Die Fotos entstammen den privaten Sammlungen von Niclas Etelävuori, Esa Holopainen, Tomi Joutsen, Santeri Kallio, Tomi Koivusaari, Olli-Pekka Laine und Jan Rechberger, sofern nicht anderweitig vermerkt. Gesamtherstellung: Jelgavas typografia E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017 Alle Rechte der Verbreitung in deutscher Sprache und der Übersetzung, auch durch Film, Funk und Fernsehen, fotomechanische Wiedergabe, Ton- und Datenträger jeder Art und auszugsweisen Nachdrucks sind vorbehalten. ISBN 978-3-944180-82-3
Vorwort: Kann so etwas aus Finnland kommen?
TEIL 1 DER BEGINN DER ZEITEN
1. „Sie hatte sogar einen Namen: Isolohko“
2. „Wir sind trotzdem The Animals, nur viel besser
3. Violent Solution – „Ich wollte nichts anderes tun als in einer Band spielen“
4. Abhorrence – „Endlich hatten wir das Gefühl, zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein“
TEIL 2 GESCHICHTEN VON DEN TAUSEND SEEN
5. Die Geburt von Amorphis
6. Der Vertrag mit Relapse
7. Die Aufnahme von The Karelian Isthmus
8. Das Wichtigste war eine gute Melodie
9. Tales from the Thousand Lakes
10. Mystische Videoaufnahmen in Deutschland
11. Die erste Europatour
12. Die Tales-Tour in Nordamerika
13. Die Nuclear Blast-Festival-Tour 1995
14. Auf progressiverem Kurs
15. Die schwierige Geburt von Elegy
16. Unterwegs mit Paradise Lost
17. Mit Elegy auf Tour
TEIL 3 FERN DER SONNE
18. Tuonela
19. Oppus Ausstieg und die Nordamerika-Tour
20. Am Universum
21. Far from the Sun
TEIL 4 HIMMELSCHMIED
22. Schlimmer konnte es ja nicht mehr kommen
23. Eclipse
24. Silent Waters
25. Skyforger
26. The Beginning of Times
27. Circle
28. Nachwort: Ein neuer Morgen
ANHANG
I. Amorphis, gegr. 1990
II. Diskographie
III. Quellen
IV. Danksagung
V. Der Autor
BILDTEIL
VORWORT
KANN SO ETWAS AUS FINNLAND KOMMEN?
AMORPHIS SCHLUGEN BEI mir auf Anhieb voll ein. Wie Tausende meiner Gesinnungsgenossen fand ich neue Bands in den frühen neunziger Jahren hauptsächlich über die wöchentliche Radiosendung Metalliliitto , Finnlands einziges Radioprogramm, das auch extremeren Metal präsentierte. Ich liebte Moderator Klaus „Klasu“ Flaming für seinen betont sachlichen Stil. Der Kontrast zwischen seiner makellosen Hochsprache und dem musikalischen Inhalt der Sendung war oft zum Brüllen komisch und die gewählte Ausdrucksweise widerlegte elegant das damals gängige Klischee, demzufolge nur zurückgebliebene Dumpfbacken Metal hörten. Death Metal, diese animalische Unmusik, war noch eine Kaste tiefer. Diese Typen sangen ja noch nicht einmal, sondern knurrten wie in die Enge getriebene Rottweiler, sodass man kein Wort verstand. Wie konnte bloß irgendwer sowas gut finden?
Auch ich dachte zuerst ähnlich, bis mich SLAYER und SEPULTURA eines Besseren belehrten. Ich erlag dem Reiz brutalerer Gesangsstile und dürstete nach mehr, doch in der Zeit vor dem Internet gab es nur wenig Möglichkeiten, Neues kennenzulernen.
Wenn Metalliliitto lief, hatte ich stets den Finger auf der Aufnahmetaste des Kassettenrekorders, um nur ja keine Perle zu verpassen. Am 6. 1. 1993 geschah etwas Unerwartetes. Eine unheilschwangere, primitive Death-Metal-Nummer mit einer stilsicheren Gitarrenmelodie bohrte sich nicht nur in meine Gehörgänge, sondern strömte gleich direkt in den Blutkreislauf. Vom Sound her klang das Stück schwedisch, doch die Melodie kam von ganz woanders her. Sie hatte etwas Bekanntes und gleichzeitig einen exotisch-orientalischen Touch. Die Komposition als solche war nicht besonders ungewöhnlich, aber die Mischung war etwas Neues, Einzigartiges. Verstärkt wurde der Effekt durch grabestiefe Growls, die sich klar von der Masse abhoben.
Klasu spielte das Stück nicht ganz zu Ende, erzählte jedoch nach dem Fadeout, dass es sich um Warriors Trial von The Karelian Isthmus handelte, dem soeben erschienenen Debütalbum von AMORPHIS, und begrüßte im gleichen Atemzug die Bandmitglieder Tomi Koivusaari und Esa Holopainen zu einem Interview. „Was zum Teufel, sind das Finnen? Kann sowas aus Finnland kommen?! Da muss ich mehr von hören!“, fuhr es mir durch den Kopf. Am nächsten Tag marschierte ich in den Plattenladen.
Читать дальше