Norbert Arnold - Teppichboden - der textile Tausendsassa

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Teppichboden - der textile Tausendsassa: краткое содержание, описание и аннотация

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Teppichboden – ein Allerweltsprodukt? Selbst besonders engagierte Bodenleger und Sachverständige wissen mitunter nicht, wie komplex und technisch anspruchsvoll Teppichböden hergestellt werden und welches technologische Wissen dahintersteht. „Teppichboden – der textile Tausendsassa“ zeigt die Zusammenhänge – vom unverarbeiteten Faden bis hin zur Entsorgung des Produktes. Seine Herstellung, seine Fähigkeiten, seine Eignungen, seine fachgerechte Verarbeitung, seine Reinigung. Das vorliegende Werk erklärt die nötigen optimalen Abläufe und Techniken. Es zeigt aber auch auf, wo Fehlerpotenzial lauert und wie man den Fehlern entgehen kann. Darüber hinaus werden auch Fragen zu Reinigung- und Unterhaltskosten anschaulich beantwortet. Wie würde die Verlegung eines Teppichbodens ohne Produkte der Verlegewerkstoffhersteller funktionieren? Gar nicht! Diese Materialien sind äußerst wichtige Komponenten, ohne die eine dauerhaft schadensfreie Verlegung eines Bodenbelages gar nicht möglich ist. Hierzu ist neben den eigentlichen Produktkenntnissen auch umfangreiche Kenntnis über die technischen und physikalischen Randbedingungen bei einer Verlegung vonnöten. Auch dazu liefert „Teppichboden – der textile Tausendsassa“ das erforderliche Wissen.

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Behauptung: „Aus Teppichboden emittieren Schadstoffe!“

Die Teppichboden-Industrie lässt ihre Produkte von unabhängigen Instituten untersuchen. Dabei unterliegen die Prüfungen erheblich schärferen Bestimmungen, als es die Gesetze vorschreiben. Die größten „Raumluftverpester“ sind der Mensch (z. B. Raucher) und Maschinen (z. B. Computer, Laserdrucker).

Übrigens: Durch die moderne wärmedämmende Bauweise ist die Luftwechselrate eindeutig zu niedrig. „Öfter Lüften“ lautet die Lösung.

Behauptung: „In Teppichboden leben Hausstaubmilben und anderes Mikro-Getier!“

Im Gegensatz zum Bett und der Bettwäsche sind in einem Teppichboden sowohl das warentypische Mikroklima als auch das fehlende Nahrungsangebot für ein Überleben jeglicher Mikrotierart völlig ungeeignet. Entsprechend gering ist das Aufkommen von Mikro-Lebewesen. Mit zunehmender Entfernung zum Bett nimmt beispielsweise die Anzahl der Hausstaubmilben extrem ab.

Behauptung: „Glattboden ist allergikerfreundlich – Teppichboden nicht!“

Aufgrund der Staubbindungskräfte ist es genau anders herum. Das Allergen gelangt vom Teppichboden gar nicht erst in die Atemluft. Auch der „Allergiker- und Asthmaverband, Mönchengladbach“ hat erkannt, dass es eine weit verbreitete Unsinnigkeit ist, Teppichböden aus Allergikerräumen zu entfernen.

Behauptung: „Glattböden wie Parkett, PVC und Linoleum halten länger als Teppichboden!“

Die Lebensdauer ist je nach Belagsqualität und Pflege absolut vergleichbar. Aber merkwürdigerweise akzeptiert bei Glattbelägen nahezu jeder Nutzer Ausbesserungsarbeiten mit andersfarbigem Material – bei Teppichboden nicht. Selbst das aufwendige, laute, gesundheitsschädliche und schmutzintensive Abschleifen von Parkett wird kritiklos akzeptiert.

2. Faser- und Garntechnik

Sicher macht es wenig Sinn, eine/​n Bodenleger/​Reinigungskraft tiefgreifend und umfassend über die Faser- und Garnherstellung, die Herstellungsverfahren von Teppichböden und die möglichen Färbeverfahren zu informieren. Aber die ein oder andere detaillierte Information könnte u. U. von großem Nutzen sein. Also versuchen wir, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren, und machen's möglichst kurz.

2.1 Textile Rohstoffe

Die Bedeutung verschiedener textiler Rohstoffe für die Heimtextilien-Industrie hat sich in den letzten 50 Jahren grundlegend verändert. Bis weit in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts deckten die Naturfasern den größten Teil des Bedarfs. Heute fallen beim Faserverbrauch für den Teppichboden ca. 88 % auf Chemiefasern und nur noch ca. 12 % auf Naturfaser-Produkte.

Die Rohstoffe lassen sich wie folgt einordnen:

211 Naturfasern Wie bereits erwähnt hat der Verbrauch an Naturfasern in - фото 4 211 Naturfasern Wie bereits erwähnt hat der Verbrauch an Naturfasern in - фото 5

2.1.1 Naturfasern

Wie bereits erwähnt, hat der Verbrauch an Naturfasern in der Vergangenheit stark abgenommen. Deshalb wird an dieser Stelle nur noch die Naturfaser Wolle näher beschrieben.

a) Wolle

Neben diversen, allerdings selten verarbeiteten Fasern kommen bei der Herstellung von Teppichboden sowohl Wolle (wenn auch mit etwa 10 % eher gering) als auch synthetische Fasern (überwiegend Polyamid) zum Einsatz. Aufgrund der Komplexität der Wollfaser sind die nachfolgenden Ausführungen umfangreicher, als es ihr Marktanteil nötig machen würde.

Der Begriff „Wolle“ ist von der lateinischen Bezeichnung „villus“ oder „vellus“ = „zottiges Haar, Vlies“ abgeleitet. Das Wort geht ursprünglich auf das indogermanische „ulna“ = Wolle zurück.

Auf unserem Planeten leben mehr als eine Milliarde Schafe. Diese produzieren jährlich ca. 2,5 Milliarden Kilogramm Wolle. Im günstigsten Falle können von einem Schaf etwa 5 kg Wolle pro Jahr geschoren werden. Ungefähr 450 verschiedene Rassen sorgen für eine Vielzahl unterschiedlicher Wollarten. Diese unterscheiden sich nochmals durch unterschiedliche Wollqualitäten am Schaf selbst.

Eine scharfeGrenze zwischen Wolle und Haaren gibt es nicht. Allerdings wird Wolle im Gegensatz zu den Haaren als Vliesvom Tier entfernt und hat die Fähigkeit zu filzen. Sie ist meist fein, weich, schmiegsam und gekräuselt. Haare hingegen sind meist gröber, steifer, ungekräuselt und bilden kein Vlies. Wolle liefert ausschließlich das Schaf – Haare liefern Kamel, Lama, Hase, Rind, Pferd, Ziege usw.

Üblicherweise ist die Abriebfestigkeit der Wollfaser niedrig. Deshalb muss zur Herstellung qualitativ hochwertigerSchurwoll-Teppichböden verhältnismäßig viel Polmaterial eingesetzt werden, was einen hohen Produktpreis zur Folge hat. Aus diesen Gründen sind Teppichböden aus diesem Material eher für den Einsatz in repräsentativen, weniger stark beanspruchten Räumen geeignet. Unter dem Aspekt der Strapazierfähigkeit sind Schurwoll-Teppichböden für den Objektbereich nicht geeignet. Auch Stuhlrollen- und Treppeneignung liegen höchst selten vor. Aufgrund ihrer klimaregulierenden Fähigkeiten wird Schurwolle im privaten Bereich gerne in Wohn- und Schlafzimmern eingesetzt.

Der dachziegelartige Aufbau der Wollfaser erschwert es dem trockenen Schmutz, in die Faser einzudringen. Zusätzlich ummantelt ein Häutchen namens „Epicuticula“ jeden Ziegel der äußeren Hülle. Es sorgt dafür, dass Flüssigkeiten (Tropfengröße und größer) nicht sofort in die Faser eindringen, Feuchtigkeit (Gasform und mikrofeine Tröpfchen) kann jedoch ungehindert ins Faserinnere gelangen. Dafür sorgt allerdings nicht– wie immer wieder gerne, aber falsch gelehrt – das Wollfett, sonderneben die Epicuticula – ein Häutchen, das schützend über jeder einzelnen Schuppe liegt.

Die vorsortierte Wolle wird in europäischen Wäschereien, Kämmereien oder Spinnereien genauestens nach Qualitäten sortiert und eingeteilt. Das gelbbraune, penetrant riechende Wollfett bindet in mehr oder minder großem Maße den Staub und die erdigen Bestandteile, die sich im Laufe der Wachstumszeit im Wollvlies ablagern. Da sich das Fett in Wasser nicht löst, kann es nur unter Zuhilfenahme chemischer Zusätze entfernt werden. Das entfernte Fett findet als Lanolinu. a. Einsatz in der kosmetischen Industrie. So findet es beispielsweise auch Verwendung in Lippenstiften, Salben und Cremes sowie Schuhpflegemitteln.

Die Filzbarkeit ist eine wertvolle, ausschließlichder Wolle eigene Fähigkeit, durch die sie sich von allen anderen Textilrohstoffen unterscheidet. Das Filzvermögen der Wolle ist neben der Kräuselung in erster Linie abhängig von der Oberflächenbeschaffenheit des Wollhaares. Der Filzprozess besteht darin, dass bei den wirr durcheinanderliegenden Wollhaaren durch mechanische Bearbeitung ein gegenseitiges Reiben der Deckschuppen stattfindet. Für den mechanischen Filzprozess ist möglichst feine, hochbogig gekräuselte Wolle erforderlich, weiterhin die Anwendung von Druck, Wärme (Reibungswärme), Wasser und seifenähnliche Substanzen.

Lagert man gewaschene, absolut trockene Wolle in einem Raum mit hoher relativer Luftfeuchtigkeit, so saugt sich die Wolle in ca. 24 Stunden in bedeutendem Umfange voll Feuchtigkeit. Diese Eigenschaft bezeichnet man als Hygroskopizität; sie ist bei der Wolle, die bis zu 35 % ihres Eigengewichtes an Feuchtigkeit aufnehmen kann, besonders stark ausgeprägt.

Ausreichend vorhandene Luftfeuchtigkeit verhindert, dass sich Wolle elektrostatisch auflädt. Entzieht man der Wollfaser die Feuchtigkeit, kann es zu einer spürbaren elektrostatischen Aufladung kommen. Außerdem ist das hervorragende Wiedererholungsvermögen gestört. Woll-Qualitäten sind selbstverständlich – genau wie synthetische Bodenbeläge – durch Beimischung leitfähiger Garntypen antistatisch und sogar ableitfähig ausrüstbar.

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