Norbert Schneider - Jesus der Zweite

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Jesus ist wieder da, jetzt, direkt in unserer Zeit. Diesmal bleibt es nicht beim Predigen. Zunächst wirkt er eher anonym. Er befasst sich mit einzelnen Personen, welche aus niedigen Motiven nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Es geht dabei u.a. um Drogenhändler, Waffenschieber, Folterknechte. Jedem dieser einzelnen Spezis bzw. Gruppen zeigt Jesus drastisch die Folgen ihres Handelns. Wie er das jeweils individuell durchführt, läßt er zur Abschreckung über eine Internetplattform verbreiten.
Doch dabei bleibt es nicht. Jesus gelingt es das Amt des Papstes zu erobern. Dabei greift er zu sehr unkonventionellen Mitteln. Die Position als Papst ermöglicht ihm die führenden Staatsoberhäupter zu einer Weltrevolution zu bewegen. Die Mittel die er dazu einsetzt, sind skurril. Am Ende ist die Welt nicht mehr so wie sie mal war.
Jesus dem Zweiten ist es damit gelungen die Selbstzerstörung der Menschheit zu verhindern. Der Preis dafür ist die verdiente Entmündigung des Menschen.

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Jesus der Zweite

NORBERT SCHNEIDER

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Kapitel 4

J.S. Morgenthaler war ein sehr disziplinierter Mensch. Sich gehen lassen war ihm zuwider. Bei seinen Aufgaben hatte er immer hellwach zu sein. Keine Phase von Schwäche wurde ihm bei seinem Job verziehen. Außer einem Gläschen Champagner hatte er wie immer nichts getrunken. Meist schlief er auch gut und fest. Aber diese Nacht hatte es in sich. Es war noch nicht mal zwei Uhr als er erwachte. Ihm war speiübel. Es schaffte es gerade noch bis zur Toilette, wo er sich übergeben musste. Es wird wohl irgend etwas beim Fischbuffet dabei gewesen sein, das nicht in Ordnung war, dachte er sich und versuchte sich zu beruhigen. Er legte sich wieder ins Bett und versuchte einzuschlafen. Doch ein Hustenreiz, der nicht enden wollte, trieb ihn wieder aus dem Bett. Als Kind hatte er einen Keuchhusten überstanden. Seitdem hatte er nie wieder Ähnliches erlebt. Er fühlte sich wie erschlagen. Er schluckte zwei Aspirin, um endlich etwas Ruhe zu finden. Gegen vier Uhr schlief er wieder kurz ein. Wenig später erwachte er mit Magen- und Darmkrämpfen, stürzte zur Toilette. Dann schien sein Darm zu explodieren. Dazu kam noch ein unwiderstehlicher Brechreiz. Er wusste nicht mehr ob er sitzen bleiben oder sich über die Kloschüssel beugen sollte. Als er sitzen blieb, musste er sich dann doch nochmals übergeben. Zusammengesunken hing er über der Toilette, es wollte einfach nicht aufhören. Irgendwann, als sein Gedärm, sein Magen, sich unter Krämpfen ausgewrungen hatte, kam er wieder einigermaßen zu sich. Bevor die Zimmermädchen kamen, musste er noch schnell das Badezimmer reinigen. Eigentlich war er viel zu schwach dazu, aber diese Blöße wollte er sich nicht geben. Eimer und Putzlappen gab es natürlich nicht in der Suite, aber mit einem Handtuch versuchte er sich zu behelfen. Mit etwas Duschgel und viel Wasser schaffte er es, das Badezimmer wieder einigermaßen zu säubern. Trotzdem, der saure Geruch des Erbrochenen blieb im Raum hängen.

Jetzt erst betrachtete er sich im Spiegel. Was er sah, war nicht der, der sich vor wenigen Stunden in dieser Suite zum Schlafen gelegt hatte. Auf der Stirn stand kalter Schweiß, das Gesicht aschfahl, die Augen rot unterlaufen. Er hatte auch ein eigenartiges taubes Gefühl im Mund. Im Spiegel sah er dann einen weißen Belag in seiner Mundhöhle.

Es war der Moment, in dem er das erste Mal an eine HIV-Infektion dachte. Alle Symptome passten. Er verdrängte sofort diesen ersten Anflug von Panik. Er wusste in diesem Umfeld darüber bestens Bescheid, kannte alle bekannten Übertragungswege, die Inkubationszeiten, den Verlauf dieser Krankheit in allen Facetten.

Es konnte einfach nicht sein!

Er wusste, dass im Zimmer nebenan Dr. Werner untergebracht war, der Mediziner und Chemiker zugleich war. Wenn ihm jemand seinen aktuellen Zustand beschreiben konnte, war er es.

Die Zimmernummer kannte er und damit die Direktanwahl.

„Doktor, ich brauche Ihren Rat“. Er erzählte in kurzen

Worten was er erlebte, präzise, ohne was auszulassen oder zu übertreiben. Der Doktor sagte zuerst einmal nichts. Nach einer langen Pause bat er ihn zu sich in sein Zimmer. J.S. zog seinen Bademantel über und ging zum Zimmer nebenan. Schon beim ersten Anblick wusste er, Dr. Werner hatte das Gleiche wie er hinter sich. Sie setzten sich nach draußen auf die Terrasse. Von der Bucht von Saint Tropez sah man schon die Morgendämmerung aufziehen. „Doc, was haben wir uns da eingefangen?“.

Die Antwort war, dass er ihm ein Visitenkarten ähnliches Papier hinschob. „Das lag heute Morgen vor meiner Zimmertür, wurde wohl in der Nacht unter der Tür durchgeschoben. Darauf standen nur wenige Worte:

„Gruß von siehe: Google, Johannesburg, Spontanheilung Aids“.

Dr. Werner klappte sein Notebook auf, loggte sich ein und gab die Suchbegriffe ein. Bereits der erste gefundene Link war ein Treffer: Unter http://www.witness.co.za/ fand er folgenden Text.

„Spontanheilung von 46 Aidskranken in einem Dorf nahe KwaZulu Natal!

In dem geöffneten Link waren dann noch die Einzelheiten beschrieben.

Es war eine Meldung der „The Natal Witness“, einer großen Zeitung für die Gegend um KwaZulu Natal.

„Mysteriöse Spontanheilung von Aidskranken in Südafrika. Unser Reporter war vor Ort. Noch bis vorgestern waren in dem Ort 46 Personen an HIV erkrankt. Der zuständige Doktor für dieses Dorf bestätigte uns, dass alle Personen im Dorf, welche an HIV erkrankt waren, über Nacht gesund wurden. Sie waren zwar noch alle sehr schwach, zeigten aber keinerlei Symptome mehr. Der Dorfälteste berichtete, dass am Tag zuvor ein Fremder ins Dorf gekommen wäre, hätte kurz mit ihm gesprochen, dann die Hütten der Kranken besucht und sich dann mit den Worten „Dein Dorf wird bald jeder kennen lernen wollen“ verabschiedet.

Auch wenn uns der Doktor und auch der Dorfälteste diese Geschichte glaubhaft erzählten: Es klingt doch alles zu phantastisch um wahr zu sein. Die zuständigen Gesundheitsbehörden werden sich der Sache annehmen und mit medizinischen Tests wie z.B. umfangreichen Blutuntersuchungen versuchen die mysteriösen Vorgänge aufzuklären“.

Dr. Werner und J.S. Morgenthaler dachten beide sofort an den gestrigen Besucher. Den Schluss den sie daraus zogen war genauso absurd, wie in seiner Konsequenz ungeheuerlich.

Der Fremde hatte ihnen, wie auch immer, die Seuche der Südafrikaner mitgebracht. Nicht nur weitergegeben, sondern wie ein Staffelholz übergeben. Wenn dies stimmte, waren alle 46 Teilnehmer ihres Treffens nun HIV infiziert. Ein grauenvoller Gedanke.

Das Frühstücksbuffet, inzwischen war es fast 8:00 geworden, würde schnell darüber Klarheit bringen.

Der Doktor und J.S.M. hatten seit dem Lesen des Artikels noch kein Wort miteinander gewechselt. Keiner wollte es aussprechen.

Bei schönem Wetter war vorgesehen, das Frühstück auf der Dachterrasse einzunehmen. Das Wetter war sehr angenehm. Die aufgehende Morgensonne wärmte schon etwas und vom Meer her kam eine leichte laue Brise. Als beide die Dachterrasse betraten, war schon mehr als die Hälfte der eingeladenen Gäste eingetroffen. Niemand saß aber an den bereits gedeckten Tischen oder bediente sich am Buffet. Es hatten sich größere Gruppen gebildet, die fast schweigend zusammenstanden. Als sie sich einer Gruppe zugesellten, wussten sie, dass ihre schlimmsten Vermutungen bestätigt waren. Alle hier auf der Terrasse hatten keinen Blick auf das einzigartige Panorama der aufgehenden Sonne über der Bucht von Frejus. Man sah es jedem an. Alle hatten schreckliche Stunden hinter sich.

Doch im Unterschied zu Dr. Werner und J.S. Morgenthaler wussten sie nicht, was sie noch vor sich hatten. Es war wohl der Fisch, das war die allgemeine Ansicht.

Auch Carl ahnte noch nicht, wie recht der Besucher von gestern mit seinen letzten Worten hatte.

Kapitel 5

Auf Postkarten scheint immer die Sonne, überall, also auch in London. Ausnahmsweise aber heute nicht. Sam Berklin kam gegen acht zurück in sein Appartement in der Baywaterstreet. Es war heute kein guter Tag gewesen, keine Leichen, kein spektakulärer Verkehrsunfall, nichts. Außer, dass ein Betrunkener einem Wachsoldaten am Buckingham Palast ans Bein pinkeln wollte. Man hatte ihn dorthin gerufen, damit er wieder eine viertel Seite der Sunday Times füllen sollte. Das war sein Job. Leere Seiten in Zeitungen mit Futter versehen. Dafür wurde er bezahlt. Eher schlecht als ausreichend. Aber er hatte den Ruf, dass seine Beiträge wenigstens wahr waren. Dies verschaffte ihm das Vertrauen der Redakteure. Keine Nachricht von ihm hatte je Regressforderungen wegen Unwahrheiten zur Folge.

Bevor er die Treppenstiegen hinaufging, schaute er wie immer in seinen Briefkasten. Neben der üblichen Werbung war darin ein Briefumschlag. Kein Absender oder ein sonstiger Hinweis war von außen erkennbar.

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