, kurzum, selbständig zu entscheiden. Derart vorwärtsgetrieben, schoss ich zwar immer noch viel zu langsam, aber doch unaufhaltsam in die Höhe und über manches Ziel hinaus. An einige Beulen kann ich mich heute noch genau erinnern. Bis ich endlich begriffen hatte, dass sich die Erde wirklich dreht, aber leider nur um sich selbst, auf keinen Fall um mich, war ich bereits aus den besten Jahren heraus. Und was kommt dann? Zum Glück auch die Erinnerung an die Kindheit, die nun viel zu schnell vergangen zu sein scheint. Könnte ich noch einmal von vorne beginnen, würde ich doch lieber langsamer erwachsen werden. Wie war das doch bequem: Früh morgens endlich aus dem Bett springen zu dürfen, höchstens eine kleine „Katzenwäsche“ und trotzdem sauber, Klamotten über, Stulle in die Hand genommen, Ranzen auf den Rücken und ab ging es im Trab. Und heute? Wie gerädert wacht man endlich doch noch auf, die Gedanken vom Vorabend und dazu tausend neue kreisen im Kopf, dann sich aufrichten und gerade machen, vorsichtig hinstellen und ein Bein vor das andere setzen, es geht tatsächlich noch, aber nun erst einmal aufs Klo, sonst passiert es unterwegs. Gründliche Wäsche mit geringem Erfolg, der Spiegel war auch schon mal besser, aber die Zähne sind fast alle noch da, nur die Haare wachsen inzwischen an den falschen Stellen. Es dauert, bis alles gerichtet ist, die Zeit läuft unerbittlich davon! Die Gedanken auch, was wollte ich heute unbedingt erledigen? Und dann der obligatorische Fluch, was ist das bloß für eine Zeit, früher war es doch viel besser! Das ist natürlich Unsinn, aber eines stimmt: Früher war ich viel besser, also lernt nur von meinen frühesten Erfolgen und überhört geflissentlich das Stöhnen der späten Periode! Denn wenn sich eine junge Rebe an eine ausgedörrte Wäscheleine klammert, wird sie auch nur Rosinen tragen!
Kismet Kismet Manche sagen es ganz heiter Das Leben sei ‘ne Hühnerleiter. Tatsächlich ist es kompliziert, Weil täglich in dir viel passiert, Woran du vorher nicht gedacht, Sonst hättest du das nicht gemacht. Als Beispiel sei nur angerissen, Die Liebe, menschlich Ruhekissen, Die Wunden heilt und alles kann, Doch packt sie dich als reifen Mann, Setzt der Verstand noch einmal aus, Du läufst ihr nach ins fremde Haus. Und willst noch ‘mal von vorn’ anfangen, Dabei bist du doch so befangen, Dass es dir nicht gelingen kann, Und stehst dann da als armer Mann, Und ziehst als Lebens letzten Schluss, Dass es doch mehr ist als ihr Kuss!
Eisblumen Eisblumen Wenn glitzernde Eisblumen Scheiben belecken, Und fröstelnde Menschen die Körper verstecken, Wenn der „Nord-Ost” versendet eisigen Hauch, Aus dem Schornstein aufsteigt schneeweißer Rauch, Dann lass’ sie rasch fliegen die Schmetterlinge, Und stell’ dir vor die schönsten Dinge!
Schmetterlinge im Bauch Schmetterlinge im Bauch Liebkosende Hände Erwecken ein Beben, Wär’s niemals zu Ende, Das Schönste am Leben. Kraftvoll flatternd im Bauch Tausend Schmetterlinge, Als berauschender Hauch Heiss ersehnter Dinge. Beraubt aller Sinne, Weit geöffnet die Tür, Flüstert liebende Stimme: Jetzt gehörst du nur mir!
Großes gewollt zu haben, ist groß
Das alte Lied
Herbst
Einfallspinsel
Der „Pflaumenbaum“
Wiedergeburt
Zimtzicke
Bücherwurm
Warum Zucker süß ist
Zuckerschnee
Einstein
Augenblick
Das ging mächtig nach hinten los
Auge um Auge
Naturgesetz
Piepmatz
Damals wie heute?
Shortstory
Wasserspiele
Spinatwachtel
Gedanken vor dem Bäckerladen
Sommerwind
Altweibersommer
Sturmtief
Wenn es erst einmal in Wieck regnet
Tragik
Tempi passati
Will und Kann vs. Wenn und Aber
Das andere Extrem
Über die Liebe
Wellenspiel
Kunstfrevel
Wie wir zu einem Ölgemälde des Stettiner Malers Ernst Schwartz kamen
Lavendelblüte
Der Anarchist
Mäander
Wie ich doch noch zu einem Elektroherd kam
Der „Admiral“
Besser als nichts!
Und ewig lockt das Weib
Unerreichbare Liebe
Lonely Love
Phasenverschiebung
Fernseheule
Stiefmütterchen und Löwenmäulchen
Mondscheinsonate
Das kleine Latinum
„Schlüpferstürmer”
Die Toilettenfrau vom Darß
Ergötzliches
Verletzter Stolz
Farbenspiele
Urlaubserfahrungen in Wieck
Die neue Nachbarin
Bienenschicksal
Wie vom Winde Verweht
Meine wichtigste Dienstreise
Gedanken eines Schichtarbeiters
Tatsache
Wirklich auf das falsche Pferd gesetzt?
Wie aus „unserem großen Bruder“ wieder „ein Russe“ wurde
Akt
Wellenschlag
Weitblick
Traumreise
Kuckucksei
Windhund
Windflüchter
Die Ost-West-Passage
Fettsack
Früchtchen
Verlockung
Nicht nur Sprachprobleme
Spiegeleien
Anglers Glück
Kinderspiel
Die Qual der Wahl
Ente
Gärtners Frust
Laubenpieper
Wenn dann am Wochenende die Kleingärtner anrücken
Blumensprache
Der Anschiss lauert überall
Wie du mir, so ich dir
Zahn um Zahn
Dreckfink
Mopgirl
Knall auf Fall
Die Toilettenfrau vom Grand Hotel
Reinfall
Erfahrungssache
Albtraum
Wenn ich ein Vöglein wär’
Mückentanz
Handy-Jette
Ach du liebe Zeit!
Reinsetzen und Zeit mitbringen
Evergreen
Meerenge
Alles hat ein Ende
Abschied vom eigenen Spargel
Blütenrein
Nur ein Traum?
Tanzschule
Wo der Vogel schläft
Hundig
Papillon
Ausdauer
Ungelogen – virtuell und wahr – u. v. w.
Falsche Schlange
Schmetterlingshochzeit
Seeblick
Die Heringsangler vom Rügendamm
Einblick
Picknick
Märchenaugen
Unser „brennender“ Apfelbaum
Rosenstolz
Durchblick
Traumtänzer
Musen küssen nicht oder Träume sind Schäume
Kulturbanause
Bettgeflüster
Schneeweh’n
Der unter dem Großsteingrab wohnte
Dialektik
Die Gedanken sind frei.
Schicksal
Fährten legen
Zapfenstreich
Kanarische Schönheiten
Vorsicht Falle
Spurensuche
Dorfschranze
Tempelstürmer
Opferstein
So fand ich Swantevit
Ferne
Abgeschaltet
Die Macht des Wortes
Schicksal einer Hundertjährigen
Strandgang
Jammerlappen
Seerosen
Go West
Tabula rasa
Betriebssterben-Bauernlegen
Königin der Nacht
Wer zu spät geht, den bestraft das Leben
Schmetterling
Unendlichkeit
Bauernschläue
Zwiesprache mit einem Unsichtbaren
Fruchtfolge
Verklemmt?
Geizkragen
Mittwoch ist ALDI-Tag
Couchpotato
Gesetzmäßigkeit.
Knickstiefel
Spätzchen Plusterbacke
Loni 1
Loni 2
Loni 3
Die Leiter zum siebten Himmel?
Mauerblümchen
Schlitzohr
Was ist schon normal?
( Un)Normalität
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