Regina Page - BRISANTES ... Worüber man(n) nicht spricht

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Regina Page, Jahrgang 1943, gehört zu den Frauen, die in den Nachkriegsjahren groß geworden sind. Aufgewachsen in einem Kinderheim im zerstörten Berlin, lernte sie viel zu früh die Härte des Lebens kennen. Ungerechtigkeiten, die ihr und anderen Menschen zugefügt wurden, verabscheute sie. Doch sie begegnete ihnen mit Zähigkeit, nahm sie als eine positive Erscheinung an und geht bis heute mit wachem Blick durchs Leben. In ihrem neuen Buch »BRISANTES … Worüber man(n) nicht spricht« erzählt sie spannende Geschichten von Frauen, die sich ihrem Schicksal widersetzen. Frauen, die sich aufgegeben haben und in einem alten Rollenklischee gefangen sind, aus dem sie sich nur schwer befreien können.

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Gina fragte nach: „Wen meinst du? Hast du dich verliebt?“

Anni gestand ihre Liebe zu Hermann. „Wir sind jetzt zusammen.“

„Wie – du bist mit ihm zusammen?“, fragte Gina nach.

„Ich weiß einfach nicht, warum er sich nicht mehr bei mir meldet, es sind schon Wochen vergangen, seit wir uns das letzte Mal gesprochen haben“, erzählte Anni weiter. Er hatte ihr beim letzten Gespräch eine Menge versprochen. „Wir bleiben zusammen, nur habe ich viel zu tun“, hatte Hermann versichert. „Daher kann nicht immer anrufen.“

Anni war unglücklich, erzählte weiter von „ihrem Hermann“. Sie würde ihn jetzt beim Sender anrufen, sie wollte endlich wissen, wie es um ihre Liebe stand und wie es weitergehen sollte. Wollte wissen, ob er auch so wie sie empfand. „Da muss etwas passiert sein, sonst hätte er sich gemeldet“, sagte Anni, als sie Gina beim Abschied zur Tür brachte.

Auf dem Weg nach Hause kam Gina der Gedanke, dass Anni wohl einem Abzocker auf den Leim gegangen war. Was gaukelt dieser Hellseher nur dieser Frau vor? Anni ist fünfundsiebzig Jahre alt und der erzählt ihr etwas von Zusammensein, erzählt ihr etwas von einer gemeinsamen Zukunft. Macht ihr große Hoffnung, sie würde bald zu Geld kommen und in Kürze die große Liebe erfahren.

Es machte Gina wütend und sie fragte sich, was sie gegen diesen Hermann unternehmen könnte. Es war ihr Optimismus. Anni glaubte dem Wahrsager. In ihr wurden Sehnsüchte geweckt, von denen sie bis dahin nicht einmal geahnt hatte, dass es diese Gefühle überhaupt gab. Anni konnte es nicht einordnen. Sie spürte es. Erotik spielte beim Gespräch mit ihm eine große Rolle. Ein Feuer, das in ihr zu brennen begann, sobald sie seine Stimme hörte. Das alles war neu für sie. Hoffnungen, die Anni in Rechnung gestellt wurden. Beim nächsten Besuch wollte Gina Anni vorsichtig fragen, wie sie sich das vorstellte. Ein Mann erzählte ihr das alles am Telefon, ein Mann, den sie noch nie gesehen hatte. Er weckte unerfüllte Wünsche in ihr. Vielleicht könnte sie Anni dazu bringen, dass sie diesen Menschen nicht mehr anrief.

Gina besuchte Anni schon nach wenigen Tagen. In Sorge um sie wollte Gina sie nach ihrem Telefonfreund fragen.

„Hallo, wie geht es dir? Schön, dass du kommst“, wurde Gina freudestrahlend begrüßt. Anni war in heller Aufregung: „Wir wollen uns treffen, stell dir das mal vor. Ich fahre in die Hauptstadt und er kommt etwas später dazu.“

„Du hast ihn doch noch nie kennengelernt. Wie willst du wissen, ob das gut geht?“

„Ja, ja, ich habe ihn im Fernsehen schon gesehen, als ich mit ihm telefoniert habe“, antwortete Anni. Sie war voller Enthusiasmus. „Er hat mir noch einmal gesagt, dass wir zusammenbleiben, erst gestern sagte er es.“

Er weckte in ihr das, was sie in ihrem Leben nie gespürt hatte. Es war dieses unbekannte Feuer, das sich in ihr immer mehr entflammte. Gina wollte ihr die Vorfreude nicht nehmen. Sie wollte mit Anni darüber sprechen, sie dazu bringen, diese Ausgaben an Gebühren zu reduzieren. Doch Anni war so in heller Aufregung und Freude, dass Gina die Reise nicht infrage stellen mochte. Sie blieb still in dieser Sache, wollte sie doch Annis kleines Glück nicht zerstören.

Sie erzählten sich noch etwas, sprachen über ihre Kinder und den letzten Tratsch in der Stadt. Welches Geschäft schon wieder zumachte und wer die Nachfolger waren. Zurzeit war ein steter Wechsel der Besitzer in den Geschäftsräumen der Einkaufsstraße, da gab es viel zu erzählen.

Nachdem Gina sich von ihrer Freundin verabschiedet hatte, lief sie nachdenklich durch die Gassen der Stadt nach Hause. Wie kann ich ihr nur diesen Unsinn ausreden? Der Mann ist fünfzig Jahre alt. Das hatte Anni ihr erzählt. Gina zweifelte. Vielleicht geht das gut mit den beiden und Anni hat dann einen Begleiter.

Annis Ehemann

Anni war immer sehr einsam und zu oft allein gewesen. Seit ihr Ehemann vor einem Jahr verstorben war, hatte sie keine Aufgaben mehr. Er lebte in den letzten Jahren im Altenheim, musste jahrelang gepflegt werden. Anni war in dieser Zeit oft verzweifelt; täglich besuchte sie ihren Mann im Pflegeheim.

An manchen Tagen erkannte er seine Frau nicht mehr. Sie sah nach ihm. Anni empfand das als seine Ehefrau als ihre Pflicht. Schon auf dem Weg zum Pflegeheim dachte sie: Wie hat er sich heute wieder angezogen? Was wird er heute wieder angestellt haben? Sie achtete stets darauf, was er aus der Gewohnheit heraus angezogen hatte. Hatte er die ältesten Klamotten aus der hintersten Ecke des Schrankes geholt? Anstrengend war es für Anni, die tägliche Unsicherheit, wie ihr Mann sie begrüßen würde, zu ertragen. Die Veränderung seines Verhaltens, die Stumpfsinnigkeit – und oft wurde er ihr gegenüber auch noch böse.

Eine Cordhose, die er über alles liebte, versteckte er in seinem Kleiderschrank. Verschlissen war sie, doch er passte auf, dass Anni ihm die Hose nicht wegnahm. Sie hatte es schon einmal versucht; er wurde böse und riss ihr sein Lieblingsstück aus der Hand, als sie heimlich die Cordhose in ihrer Tasche verschwinden lassen wollte. Ein Stück Andenken aus seinen Tagen, als er noch zu Hause war. Er sprach oft davon, er wolle mitgehen, er wollte nach Hause. Zwischendurch erinnerte er sich an frühere Zeiten, sprach von seinen Kollegen. Er war dann hellwach; doch schon nach einer kurzen Unterhaltung mit ihr war er zu schwach.

Anni konnte nicht viel mit ihm anfangen, er schlurfte apathisch durch die Gänge des Altenheims und nahm von ihr und seiner Umgebung kaum noch Notiz. „Was suchst du nur?“, fragte sie nach, wenn er wieder in Unruhe geriet. Er riss jede Schublade auf und lief in seinem Zimmer auf und ab. Er schaute sie fragend an, als wollte er sagen: Als ob du nicht weißt, was ich suche! Das sollte die Antwort sein. Anni wusste, ihr Mann suchte einen Schraubenzieher. Die Besatzung des Heims fürchtete sich vor seiner „Bastelstunde“. Vor einigen Wochen hatte er mit einem kleinen Schraubenzieher den Abstelltisch in der hintersten Ecke auseinandergeschraubt. Als er entdeckt wurde, stand er kopfschüttelnd vor seinem Werk. Die Schwester nahm ihn an die Hand und ging mit ihm, mit einem Lächeln im Gesicht, ins Wohnzimmer. Anni hatte es aufgeben, ihm hinterherzulaufen.

Während ihr Ehemann „auf Achse“ war, kümmerte sie sich um die Mitbewohner. Sie sprach mit ihnen, die sich gerne mit Anni über alten Zeiten unterhielten. Für die älteren Menschen eine gute Abwechslung in dem eher tristen Alltagsleben.

Am Abend kam sie nach Hause und verschwand in einer Lethargie von Erschöpfung in ihrem Schlafzimmer.

Rat von der „Fernbeziehung“

So kam es, dass Anni schon vor Jahren den Hellseher kontaktierte. Er machte ihr Mut, sagte ihr eine bessere Zukunft voraus, die er in den Sternen sah. Anni war nach diesen Gesprächen erleichtert. So war zwischen dem Hellseher und Anni eine Vertrauensgemeinschaft entstanden. Hermann verstand es, sie so zu nehmen, wie sie war. Eine Fernbeziehung. Anni glaubte ihm, hatte Vertrauen zu dem, was er ihr vorhersagte. Die Bindung zu Hermann tat ihr gut. Nach einem Gespräch mit ihm hatte sie einen gewissen Elan, saß nicht einfach nur in ihrer Wohnung herum. Sie bewegte sich, unternahm etwas, besuchte Freunde, konnte von „ihrem Hermann“ erzählen. So wollte sie es beibehalten, auch nachdem ihr Ehemann von ihr gegangen war.

Hermann hatte ihr Voraussagungen gemacht, als ihr Mann ins Krankenhaus gebracht wurde. „Dein Mann wird das Krankenhaus nicht mehr verlassen“, prophezeite er ihr. An diesen Tagen, als sie nach ihrem täglichen spartanischen Frühstück aufbrach, ihren Ehemann im Krankenhaus aufzusuchen, war Hermann für sie da. Er war ihr täglicher Berater. Er sagte ihr: „Er wird Weihnachten nicht mehr erleben.“

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