Werner Rosenzweig - Allmächd, scho widder a Mord!

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Allmächd, scho widder a Mord!: краткое содержание, описание и аннотация

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Ganz Franken ist blutrot gefärbt: Während in Erlangen die chinesische Mafia Schutzgelder erpresst und LSD unter das Volk bringt, planen Terroristen der Al-Qaida einen Bombenanschlag auf die Mainfrankensäle in Veitshöchheim. In Nürnberg entführt der Nachtgiger den kleinen Raphael, und in Bamberg sterben hohe geistliche Würdenträger wie die Fliegen an der Wand. Auch Altbürgermeister Georg Nusch aus Rothenburg ob der Tauber hätte auf den Meistertrunk besser verzichten sollen … Dass Frischfleisch nicht nur im Supermarkt angeboten wird, davon kann die Fürther Rockerbande »Kleeblatt-Spiders« ein Lied singen. »Allmächd, scho widder a Mord!« ist ein kriminalistischer Streifzug quer durch Franken. Zwölf unglaubliche Geschichten aus zwölf unterschiedlichen Orten.

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„Iech bin ned grank“, begehrte der Junge auf und sehnte sich in das alte Haus in Rehhof zurück. Hoffentlich wurde er bald wieder entführt.

„Das waren Nürnberger Täter. Mehrere!“, gab sich Nero Hammer überzeugt. „Der Nürnberger Burgberg ist löchrig wie ein Schweizer Käse. Das weiß kein Auswärtiger, dass unter der Burg bereits im Mittelalter Gänge und Gewölbe angelegt wurden. Angeblich bis zu fünfundzwanzigtausend Quadratmeter auf bis zu vier Ebenen. Die Entführer kennen sich dort drinnen bestens aus. Raphael, jetzt erzähl uns mal, was du alles gesehen und gehört hast“, forderte ihn der Kommissar auf, „wir wollen die bösen Männer nämlich fangen und in das Gefängnis stecken.“

„Dees woarn ka beese Männer“, stellte der Knabe sachlich fest, der schon wieder das rote Federkleid trug, „dees woarn nedde Leid. Die hamsi immer mid mier underhaldn und miech gfrachd, was iech gern ess. Außerdem hams mid mier Kauboi und Indjaner gschbield.“

Der Kommissar guckte indigniert. Gerd Gierbich lächelte in sich hinein und war auf seinen Sohn mächtig stolz.

„So, so“, machte der Polizist, „und welches Auto haben sie denn gefahren? Kennst du dich mit Autonamen schon aus?“

„An rodn Obbl Zafiera mid hunnerddreißich BS“, kam die schnelle, aber falsche Antwort, „a Diesl, ka Benziener, Fimbf-Gang-Gedriebe, mit Handschaldung und Leichdmedallfelgn.“

„Wow“, lobte ihn der Kommissar, „du kannst ja prima beobachten. Wie viele Leute hast du denn gesehen?“

„Zwa Männer und drei Weiber. Der Schorsch, der Frieder, die Maichared, die Vroni und die Kunni.“

„Toll, Raphael, weiter so. Warst du denn in einem Haus, oder in einer Wohnung, und wie hat es denn dort ausgesehen?“

„Dees woar a Haus mid mindesdens siebn Schdoggwerg. Im Wohnzimmer woar a Bild vo an Moo mid an klan Schnurrbard ghängd. Zu dem hams immer Adolf gsachd.“

Nun wurde der Kommissar sehr aufmerksam. „Hatte der auch einen Nachnamen? So wie Gierbich, oder Hammer?“

„Genau“, rief der Junge begeistert, „irgendwas mid H.“

„Hieß der vielleicht Hitler “, wollte der Polizist wissen.

„Ja, Hidler, Hidler. Abber der woar ned dabei. Den habbi ned gsehgn. Bloß aufn Bild. Kennsd du den“, wollte Raphael wissen.

„Was war denn noch so Besonderes in der Wohnung zu sehen?“, bohrte Nero Hammer weiter.

„Die vieln Fohna!“

„Was denn für Fahnen? Was war denn auf den Fahnen zu sehen?“

„Nix Gscheids. Immer bloß su a komischs Kreiz.“

„So eines?“ Der Kommissar malte ein Hakenkreuz auf ein Blatt Papier.

„Hmh, genau su hams ausgschaud.“

„Haben die Männer und Frauen sich denn auch unterhalten, wenn du dabei warst?“

„Scho, iech woar ja immer dabei.“

„Worüber denn?“

„Ieber a Fraa hams gred, und dass bald gnuch Geld zamm ham, um die Fraa zu befreia.“

„Und um welche Frau ging es da?“

Dschäbe odder so ähnlich.“

Der Kommissar zuckte zusammen.

„Abber“, fuhr Raphael ungefragt fort, „die ham aa vo Gwehre, Bisdoln und Munidzion gred, und dass edz eigendli die Beschdellung in der Dschechei aufgebn kenna. Die ham alle Glatzkebf ghabd“, fügte er hinzu, „aa die Frauen.“

Kommissar Nero Hammer wurde immer aufgeregter. „Ich muss erst telefonieren, Raphael, dann reden wir weiter.“ Mit roten Ohren hastete er aus dem Haus und suchte sich ein ruhiges Plätzchen, bevor er in seinem Büro anrief. „Hammer hier. Ich brauche unbedingt die Telefonnummer vom bayerischen Innenminister und vom Verfassungsschutz. Schnell. Der Fall der Kindesentführung ist eine heiße Kiste. Ganz heiß. Rufen Sie mich sofort zurück, wenn Sie die Telefonnummern haben. Ich warte.“ Dann rief er seine Frau an. „Schatz, ich komme heute wahrscheinlich sehr spät nach Hause. Ich bin in meinen Ermittlungen auf eine ganz heiße Spur gestoßen. … Ja, im Fall Raphael Gierbich. … Das kann deutliche Auswirkungen auf meine weitere Karriere haben. … Positiv meine ich. … Ich kann am Telefon nicht darüber reden. … N-S-U, sage ich nur.“ Er flüsterte die drei Buchstaben regelrecht ins Telefon. „Ja, genau d i e … die Zschäpe. … Pssst, nicht so laut. … ich stecke mitten drin in dem Fall … Ja, den Minister rufe ich als Ersten an. Ich muss jetzt Schluss machen, Schatz, ich erwarte noch einen dringenden Telefonanruf. … Na ja, wegen den Telefonnummern vom Minister und dem Verfassungsschutz. … Sieht nach einer Terrorzelle aus. … D-i-e w-o-l-l-e-n d-i-e Z-s-c-h-ä-p-e b-e-f-r-e-i-e-n“, flüsterte er gedehnt ins Telefon. Kommissar Hammer konnte seine Euphorie nicht für sich behalten. Dann legte er auf. Es klingelte schon wieder. Sein Büro. „Also Chef, iech hab die Delefonnummern. Hams was zum Midschreibn? Sie mergn sich die Nummern? Na gut, wenns maana! … Na ned 098, … die Vorwahl vo Minchn is 089.“

Frau Dolores Hammer brauchte eigentlich nichts. Erst gestern war sie bei der Metro und beim Metzger, gleich gegenüber, doch sie hatte gerade umdisponiert. Heute Abend gab es zur Feier des Tages – egal wann ihr Nero heimkam – ein deftiges Sahnegulasch, keine Kartoffelsuppe mit Reibekuchen, wie ursprünglich geplant. Sie musste unbedingt noch schnell rüber, in die Metzgerei Haberstroh, dem einzigen Metzger in Schnepfenreuth. Es zog sie regelrecht hin.

„Grüß Gott!“

„Ja die Fraa Hammer! Hammer wohl was vergessn, gesdern?“

„Das nicht, Frau Haberstroh, aber aus gegebenem Anlass habe ich beschlossen, meinem Mann heute sein Lieblingsessen zuzubereiten.“

„Hammer wohl Hochzeidsdooch?“, riet Frau Haberstroh erneut.

„Odder Geburdsdooch?“, riet Frau Ottilie Siebenstampfer, eine treue Kundin der Metzgerei Haberstroh, die gerade dabei war, ihre Bestellung aufzugeben.

„Nein, nein, etwas Banales, Alltägliches ist der Anlass. Also mein Mann – eigentlich dürfte ich darüber ja gar nicht reden – Sie wissen schon der Entführungsfall …“

„Haddern derwischd, den Endfiehrer?“, rief Herr Haberstroh hinter der Theke dazwischen, der eine weitere Kundin bediente.

Frau Hammer winkte seufzend ab. „Viel schlimmer.“ Dann senkte sie die Stimme. „N-S-U“, stieß sie zwischen den Schneidezähnen hervor und wartete auf eine Reaktion.

Das Ehepaar Haberstroh und die anderen Kundinnen sahen sich mit großen Augen verständnislos an.

„Nazis“, schob Frau Hammer informativ nach, um gleich darauf zischend den Namen Zschäpe fallen zu lassen.

Herrn Haberstrohs Miene hellte sich auf. „Die wu die Diergn umbrachd ham?“

Frau Hammer schnaufte erleichtert auf. „Genau die.“

„Schdeggn die aa in dem Fall drinna?“, hakte Frau Haberstroh nach.

„Dees Gschwerdl!“, trug Ottilie Siebenstampfer ihren Beitrag dazu bei. „Iech sooch scho immer, verboodn gherns, die Nazi. Eigschberrd!“

„Unterstützer!“, warf Frau Hammer der hungrigen Meute einen weiteren Brocken hin.

Die Meute rätselte erneut.

„Die haben vor, mit dem erbeuteten Lösegeld Waffen anzuschaffen und die Zschäpe zu befreien“, löste Frau Hammer das Rätsel auf.

„Und dees had alles Iehr Moo rausgfunna?“, fragte Frau Haberstroh mit anerkennendem Blick.

Frau Hammer nickte mehrere Male stolz mit dem Kopf. „Vor zehn Minuten hat er mich angerufen und mir alles erzählt. Jetzt dürfte er gerade den Innenminister informieren.“

„Den Westerwelle?“, wollte Ottilie Siebenstampfer wissen.

„Der Westerwelle is doch ned unser Innenminisder“, klärte sie Frau Haberstroh auf. „Dees is doch der Schäuble.“

„Ach so, schdimmd ja“, lenkte die Kundin ein, „die zwa verwechsl iech immer. Den Noma vom Friedrich, unsern Verdeidigungsminisder kanner mer besser mergn.“

„Wissns was, Fra Hammer, schauers her, iech schneid Iehna vo dem moochern Schdüggla Rindfleisch do anerhalb Bfund runder. Do machsn Iehrn Mo a guds Gulasch draus. Dees kosd heid nix, und soogns nern scheene Grieß vo die Haberstrohs, er soll sis schmeggn lassn. Und die Gängsder soller alle eischberrn.“

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