Werner Rosenzweig - Allmächd, scho widder a Mord!

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Allmächd, scho widder a Mord!: краткое содержание, описание и аннотация

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Ganz Franken ist blutrot gefärbt: Während in Erlangen die chinesische Mafia Schutzgelder erpresst und LSD unter das Volk bringt, planen Terroristen der Al-Qaida einen Bombenanschlag auf die Mainfrankensäle in Veitshöchheim. In Nürnberg entführt der Nachtgiger den kleinen Raphael, und in Bamberg sterben hohe geistliche Würdenträger wie die Fliegen an der Wand. Auch Altbürgermeister Georg Nusch aus Rothenburg ob der Tauber hätte auf den Meistertrunk besser verzichten sollen … Dass Frischfleisch nicht nur im Supermarkt angeboten wird, davon kann die Fürther Rockerbande »Kleeblatt-Spiders« ein Lied singen. »Allmächd, scho widder a Mord!« ist ein kriminalistischer Streifzug quer durch Franken. Zwölf unglaubliche Geschichten aus zwölf unterschiedlichen Orten.

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Kommissar Nero Hammer und sein Team, welche ihre Kommandozentrale im Wohnzimmer der Gierbichs eingerichtet hatten, bekamen langsam ein Problem. Auf einem Bildschirm, welcher den aktuellen Standort des 750er BMWs anzeigte, blinkte im regelmäßigen Rhythmus ein rotes Lämpchen, welches besagte, dass das Fahrzeug am Flughafen Nürnberg stand. Die Ortung von Gerd Gierbichs Mobiltelefon hatten sie bereits vor einer viertel Stunde verloren. Ein weiteres rotes Signal blinkte auf einem anderen Bildschirm. Gerd Gierbich befand sich in der U-Bahn und stieg soeben am Hauptbahnhof aus. Er bewegte sich in Richtung Haupthalle. „Nachtgiger drei, Nachtgiger drei, fahren Sie sofort zum Hauptbahnhof“ sprach Nero Hammer aufgeregt in sein Mikro. „Weitere Anweisungen abwarten.“

„Nachtgiger drei verstanden, zum Hauptbahnhof“, knisterte es klar und deutlich aus dem Lautsprecher auf dem Couchtisch.

Der Streifenwagen Nachtgiger drei, welcher sich gerade am Plärrer befand, beschleunigte und steuerte auf den Hauptbahnhof zu.

„Der Gierbich ist immer noch im Bahnhofsgebäude“, meldete der Kommissar an Nachtgiger drei, zwei, und vier. „Nachtgiger eins, schicken Sie Beamte in Zivil an die Ausgänge des Bahnhofs.“

„Nachtgiger eins, verstanden. Kollegen sind unterwegs.“

Sieben Minuten später sah der Kriminalkommissar wie sich das blinkende Licht wieder in Richtung Bahnsteige bewegte. Auf dem Bahnsteig Nummer zwei verweilte es drei Minuten, dann entfernte es sich mit zunehmender Geschwindigkeit in Richtung Osten.

„Achtung, Achtung, Durchsage an Nachtgiger eins bis vier, der Gierbich befindet sich in der S-Bahn der Linie 1 und entfernt sich in Richtung Hartmannshof. Nachtgiger eins bis vier folgen Sie dem Zug und warten Sie auf weitere Weisungen.“ Kommissar Hammer war guter Dinge, dass sie dem oder den Entführern näher kamen. Gott sei Dank konnte er den Banker überzeugen, sich verkabeln zu lassen. Das Fahrgeräusch des Zuges war deutlich zu hören. Dann erreichte ihn ein Telefonanruf. „Chef, wir haben das iPhone von dem Gierbich in einem Abfalleimer am Flughafen gefunden. Es ist abgeschaltet.“

„Scheiße“, war der einzige Kommentar von Nero Hammer. Dann wandte er sich wieder dem sich bewegenden roten Signal auf dem Bildschirm zu.

Während Gerd Gierbich, in blauem Adidas-Trainingsanzug und schwarzer Winterjacke, eine prall gefüllte Aldi-Plastiktüte in der Hand, am Schönen Brunnen auf sein neues Mobiltelefon starrte und auf die nächste Nachricht wartete, stieg ein junger Mann, mit einer Nikolausmütze auf dem Kopf, am S-Bahnhof Lauf, links der Pegnitz, aus dem Zug. Auf seinem Rücken trug er einen gut gefüllten Rucksack. Dann bestieg er ein Herrenfahrrad, welches in einem Fahrradständer des Bahnhofs abgestellt war, schwang sich, nachdem er den Dynamo eingeschaltet hatte, in den Sattel, und radelte los. Er nahm die kurze Julienstraße, um den Drahtesel kurz darauf in die Weigmannstraße zu lenken. Er fuhr Richtung Altdorfer Straße weiter und hielt auf der Brücke der Johannisstraße mitten über der Pegnitz an. Links rauschte die Strömung des Flusses, dessen Wasser über ein kleines Wehr floss. Rechts verlor sich der Wohnturm des Wenzelschlosses, der ehemaligen Kaiserresidenz, die auf einer Insel in der Pegnitz erbaut wurde, in der Dunkelheit. Der junge Mann stieg vom Fahrrad ab, nahm seinen Rucksack vom Rücken und sah sich um. Kein Mensch war zu sehen. Er wartete ab, bis ein Pkw, der aus der Gegenrichtung die Brücke befuhr, wieder verschwunden war. Dann nahm er den Rucksack in die Hände und schleuderte ihn in die finstere Nacht. Sekunden später war ein schwaches Aufklatschen zu hören, welches vom Fließgeräusch des Flusses nahezu übertönt wurde. Der junge Mann wendete sein Fahrrad und verschwand strampelnd in der Siebenkeesstraße. Wenig später stand er wieder an der S-Bahnstation und wartete auf den nächsten Zug, zurück in Richtung Nürnberg.

Zu dem Zeitpunkt als der Rucksack in den Fluten der Pegnitz verschwand, befand sich Nachtgiger drei, der führende Einsatzwagen, auf der B14, in der Höhe von Wetzendorf. In Großgründlach starrte Kommissar Nero Hammer gebannt auf den Bildschirm und beobachtete mit Schrecken wie das kleine, rot blinkende Signal eine Zeit lang auf der Pegnitz dahin schwamm, nach wenigen Minuten seinen Geist aufgab und für immer erlosch. War Gerd Gierbich verrückt geworden? Warum war er in die Pegnitz gesprungen? Irgendetwas stimmte nicht. „Nachtgiger eins bis Nachtgiger vier, fahren Sie zur Brücke Johannisstraße und umstellen Sie die Brücke weiträumig. Kontrollieren Sie jede Person, die Sie treffen.“

„Wie weiträumig, Chef?“, wollte Nachtgiger zwei wissen.

Am Bahnhof, links der Pegnitz, fuhr eine S-Bahn der Linie 1 aus Richtung Hersbruck kommend ein. „Lauf, links der Pegnitz, Lauf links der Pegnitz“, verkündete eine Lautsprecherdurchsage, „bitte einsteigen, die Türen schließen automatisch.“ Die Bremsen lösten sich, und der rote, dreiteilige Zug fuhr an. Drinnen im Wagon blickte ein junger Mann mit Nikolausmütze hinaus in die finstere Nacht.

Gerd Gierbich wurde langsam nervös. Vor fünfundvierzig Minuten hatte sich der Entführer das letzte Mal gemeldet. Vor ihm, auf dem Hauptmarkt tobte das Leben. Die rot-weiß gestreiften Zeltdächer der circa einhundertdreißig Weihnachtsbuden ragten dicht an dicht gedrängt in den dunklen, wolkenverhangenen Himmel. Alles war festlich beleuchtet. Abertausende Besucher des Nürnberger Christkindlesmarktes drängten und wälzten sich durch die engen Budenstraßen. Viele hielten Glühweintassen oder Brötchen mit Nürnberger Rostbratwürsten in den Händen. Die Fassade der Frauenkirche, auf deren Balkon das Nürnberger Christkind mit seinem Prolog jährlich den Markt eröffnete, erstrahlte im festlichen Glanz. Vom Markt rief ein Verkäufer von Zwetschgenmännla im tiefsten Nürnberger Dialekt:

Willsd an, der di ned ärchern koo,

nou kaffsder hald an Zwedschgermoo.

A Zwedschgerfraa däi schaffsder oh,

wall däi dich niemals ärchern kou.

Gerd Gierbich war durch das bunte Treiben dermaßen abgelenkt, dass er die eingehende SMS fast nicht bemerkt hätte:

Gehen Sie nun zum Albrecht-Dürer-Platz. Hinter dem Albrecht-Dürer-Denkmal befindet sich ein unscheinbarer Treppenabgang, der durch eine Eisentür verschlossen ist. Warten Sie vor der Tür. Sobald das Geld übergeben und gezählt ist, erhalten Sie Ihren Sohn zurück.

Nachtgiger

Nero Hammer spie Gift und Galle. Der oder die Entführer hatten ihn wie einen Amateur ausgetrickst. Seine Leute in Lauf hatten eine fünfundachtzigjährige Oma festgehalten, welche ihren Zwergpinscher Gassi führte und in einer Aldi-Plastiktüte ihr Strickzeug mit sich führte. Sie hatte ihre neunzigjährige Freundin besucht und war auf dem Nachhauseweg. „A alde Fraa ieberfalln, dees kennder, iehr nichdsnudzige Baggaasch. Iech hab ka Lösegeld ned. Wie ofd solli eich dees nu soogn.“ Dann hieb sie mit ihrer Plastiktüte auf einen Polizisten von Nachtgiger drei ein und fegte ihm seine Dienstmütze vom Kopf. Die Kopfbedeckung des Beamten nahm denselben Weg wie eine halbe Stunde vorher der ins Wasser geworfene Rucksack. Der betroffene Polizist sah verstört von der Brücke auf den Fluss und musste zusehen, wie etwas Rundes, Weißes schaukelnd in Richtung Nürnberg davongetragen wurde. „Iech bin selber arm wie a Kergnmaus“, geiferte die Alte weiter und holte erneut mit ihrer Tüte aus.

„Das ist Gewaltanwendung gegen Polizeibeamte im Dienst“, monierte der Beamte ohne Kopfbedeckung.

„Geh na her Berschla“, erhielt er zur Antwort, „dann griegsd gleich nu ane auf dei Goschn. Baggnern Hektor“, wies die Aldi-Tüten-Besitzerin ihren vierbeinigen Mikrosaurier an und deutete auf den Polizisten. Der Zwergpinscher sah den Hüter des Gesetzes mit gefletschten Zähnen an, stürzte sich todesmutig auf dessen rechtes Bein und verbiss sich im Stoff der Hose. Verzweifelt versuchte der Mann von Nachtgiger drei den Kläffer von seinem Hosenbein los zu bekommen. In diesem Moment der Unachtsamkeit griff die Alte in ihre Handtasche, holte eine Sprühdose heraus und verabreichte dem Beamten eine volle Ladung Pfefferspray ins Gesicht. Der Polizist schrie auf, hielt sich mit beiden Händen die schmerzenden Augen, der Hund zerrte unnachgiebig am Stoff der Hose, bis er einen großen Fetzen im Maul hatte, und die alte Dame landete eine Serie Aldi-Tüten-Schläge auf dem Kopf des Stöhnenden. „Wenn mi scho kaner vergewaldichd“, stellte sie sachlich fest, „dann habbi dees Bfefferschbräi wenigsdens ned umsunsd kaffd.“

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