Ein Leichenfund führt Kommissar Jelato ins dörflich geprägte Oberbaselbiet. Wir begleiten ihn bei seinen Ermittlungen im Banken- und Pharma-Milieu und erfahren nebenbei viel Wissenswertes aus der Schweiz.
Lustige Details und todernste Themen wechseln sich übergangslos ab. Kindesraub im Namen des Staates, Produktion chemischer Waffen, geplanter Bau von 200 Atombomben und damit verbunden die Kernschmelze im Reaktor von Lucens noch vor Tschernobyl und Fukushima. Dies alles sind verdrängte und im Prinzip auch unerwünschte Themen – jedenfalls hört man in der Schule nichts davon.
Reinhard Kessler, geboren 1953, ist final verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen. Er wanderte nach seinem Chemiestudium in Saarbrücken 1984 in die Schweiz aus und befindet sich nach 26 Jahren Arbeit in internationalen Chemiekonzernen nun im Permaurlaub.
Seine Hobbys sind sinnlos durch den Wald laufen, sinnlos in den Bergen herum kraxeln, sinnlos radfahren und sinnlos Rotwein ... Wer ihn treffen will, muss nur am Glascontainer warten bis er kommt, um leere Flaschen einzuwerfen.
Reinhard Kessler
Katzenschwund
Ermittlungen in der Schweiz
Engelsdorfer Verlag
Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;
detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.deabrufbar.
Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig
Alle Rechte beim Autor
Umschlagfoto:
„Monsieur Antoine“: mit freundlicher Genehmigung von Jean-Claude Villermain.
Foto ausgestellt im Januar 2013 auf der „Exposition Photo“ im Salle Communale, Place de l’Eglise à Bérentzwiller, Frankreich.
www.engelsdorfer-verlag.de
Cover
Titel Reinhard Kessler Katzenschwund Ermittlungen in der Schweiz Engelsdorfer Verlag
Impressum Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar. Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig Alle Rechte beim Autor Umschlagfoto: „Monsieur Antoine“: mit freundlicher Genehmigung von Jean-Claude Villermain. Foto ausgestellt im Januar 2013 auf der „Exposition Photo“ im Salle Communale, Place de l’Eglise à Bérentzwiller, Frankreich. www.engelsdorfer-verlag.de
Über das Buch Buch Ein Leichenfund führt Kommissar Jelato ins dörflich geprägte Oberbaselbiet. Wir begleiten ihn bei seinen Ermittlungen im Banken- und Pharma-Milieu und erfahren nebenbei viel Wissenswertes aus der Schweiz. Lustige Details und todernste Themen wechseln sich übergangslos ab. Kindesraub im Namen des Staates, Produktion chemischer Waffen, geplanter Bau von 200 Atombomben und damit verbunden die Kernschmelze im Reaktor von Lucens noch vor Tschernobyl und Fukushima. Dies alles sind verdrängte und im Prinzip auch unerwünschte Themen – jedenfalls hört man in der Schule nichts davon.
Über den Autor Autor Reinhard Kessler, geboren 1953, ist final verheiratet und Vater von drei erwachsenen Söhnen. Er wanderte nach seinem Chemiestudium in Saarbrücken 1984 in die Schweiz aus und befindet sich nach 26 Jahren Arbeit in internationalen Chemiekonzernen nun im Permaurlaub. Seine Hobbys sind sinnlos durch den Wald laufen, sinnlos in den Bergen herum kraxeln, sinnlos radfahren und sinnlos Rotwein ... Wer ihn treffen will, muss nur am Glascontainer warten bis er kommt, um leere Flaschen einzuwerfen.
Vorwort Nein! – Doch! – Oh! Nein! – Doch! – Ohh! Nein! – Doch! – Ohhh! Louis de Funès
Tag 1
Leichenfundort Talweiher
Unterwegs zu den Versuchstieren
Lisa – die Frau des Toten
Tag 2
Sargzone und Fahrt ins Reservat
Zwei Indianerjungen und Anne
Mäuseschwänze, Fachkatzen und
Tag 3
Komissariat und Rechtsmedizin, dazwischen CH EX
Tag 4
Zuerst Autohändler und dann Kommissariat
Medizinische Beurteilung
Tag 5
Tag 6
Motorfahrzeugkontrolle
Rechtsmedizin
Glossar
Nein! – Doch! – Oh!
Nein! – Doch! – Ohh!
Nein! – Doch! – Ohhh!
Louis de Funès
Wer zur Hölle ist eigentlich dieser verfluchte Jelato? Muss man den kennen? Also sollte man den doch gefälligst erst mal vorstellen!
Kommissar Jelato ist in der Schweiz geboren und aufgewachsen. Ein Secondo **mit Migränehintergrund . Seine deutschen Wurzeln lassen sich nicht verleugnen und irgendwann müssen auch mal italienische Vorfahren im Spiel gewesen sein. Daher sein Name, der doch irgendwie ähnlich klingt wie Gelato, das Eis.
Und genauso eiskalt ermittelt er. Wie ein Pfeil erreicht er, einmal abgeschossen, geradlinig sein Ziel. Bei den Indianern hätte er sicher den Namen „Fliegender Pfeil“ getragen oder wegen seines alten Autos auch „Der mit dem lahmen Pferd reitet“.
Jelato ist ein erbarmungsloser Analytiker und gesegnet mit einem unglaublichen Gedächtnis. Er weiss Dinge, die selbst Einheimischen, die in der 24sten Generation Schweizer sind, nicht mehr präsent sind.
Das tägliche Studium der Tagespresse in Verbindung mit diesem phänomenalen Gedächtnis lässt ihn zum wandelnden Archiv werden. Die Mischung aus scharfem Verstand mit einer seltenen Beobachtungsgabe färbt auch auf uns ab und lässt uns Vieles in einem neuen Licht sehen. Die Frühstücksgespräche mit seiner Frau sind legendär und gefürchtet.
Und so erfahren wir Dinge, die eigentlich keiner mehr wissen will.
Der Name Katzenschwunderinnert etwas an Gedächtnisschwund und das ist bei bestimmten Themen auch tatsächlich so.
Der Kommissar hält sich seine Meinung wie einen Hofhund, den er jeweils dann von der Leine lässt, wenn er Aufklärungsbedarf wittert ...
… und immer spielen bei seinen Ermittlungen Katzen und ein mysteriöser Katzenschwund eine Rolle.
“Das Sherlock Holmes Denkmal in Meiringen wird ein wenig zur Seite gerückt werden müssen für seines.”
Quelle: unbekannt
mit * gekennzeichnete Wörter gibt es hier nicht
mit ** gekennzeichnete Wörter sind im Glossar erklärt
Gestern war es wieder spät geworden. Das war dem Wecker aber egal, ekelhaft egal. Auf irgendwelche Alphawellen und REM-Phasen nahm er keine Rücksicht, niemals, hatte er noch nie, wird er auch nie. Das ist das Wesen des Weckers. Das ist sein Job. Der zieht das durch.
“Wenn der Tag schon so anfängt“, beschwerte sich der Kommissar bei seiner Frau, die sich aber grummelnd erstmal herumdrehte, das Signal ignorierte und was von ‘nur 5 Minuten weiterschlafen’ murmelte.
“Man sollte den blöden Wecker ersetzen durch eine Kaffeemaschine mit Zeitschaltuhr. Dann wäre der Krach etwas geringer und wir hätten gleich Kaffee am Bett.“
“Das wäre lässig.“
Er setzte sich auf und zog aus Gründen der Bequemlichkeit schon mal die Socken an bevor er ins Bad ging.
Seine Frau hatte ihm solche neumodischen Sportsocken gekauft, solche, wo nicht mehr jede Socke an jeden Fuss passt, sondern nur die rechte Socke an den rechten Fuss und die linke Socke an den linken Fuss. Deshalb waren diese Socken auch gekennzeichnet und zwar sinnigerweise mit L und R – normalerweise.
Er schaute seine Socken entgeistert an und entdeckte L und L. Das war ein Schicksalsschlag. Er war fassungslos.
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