Reinhard Kessler - Katzenschwund

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Die Vielfalt und manche Eigenheit der Schweiz sind Grundthemen des Buches. Wer die Schweiz besser kennenlernen will, kommt an diesem Buch kaum vorbei. Ein politisches Buch, eine Analyse unserer heutigen Arbeitswelt, und ökologisch unbequem, weil stets die in der öffentlichen Diskussion vernachlässigten negativen Aspekte betrachtet werden. Es werden auch Dinge ans Licht gezerrt, deren systematische Verdrängung durchaus Teil der geistigen Landesverteidigung sein könnte. Kurzweilige Literatur für Leute ohne Scheu vor ironischem Zynismus – eine kriminelle Provokation und nur für Leute mit einer Minimaldosis an Humor geeignet.

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Und zum Schluss noch dies: der Ausdruck wir werden sehen ist in Deutschland ebenso vom Aussterben bedroht. Das heisst heute in fussballdeutsch nämlich ganz einfach schaumermal .

Zurück zu Karli.

“Okay, ich mach hier Schluss, die wichtigsten Spuren sind gesichert, jede Menge Reifenspuren, Fussspuren, Pferde sind hier auch mal durch, aber nix Schlüssiges. Ich habe auch jede Menge Fotos vom Toten und vom Fundort gemacht“, sagte er und hielt die Kamera hoch.

Der Kommissar fragte spitzbübisch: “Hast du überhaupt einen Film drin?“

“Du Ignorant. Es sind wieder 100 Jahre um, falls es dir nicht aufgefallen ist, du digitaler Analphabet. Bringst auch die Speicherkarte zum Entwickeln ins Fotolabor, was? Und mit solchen Leuten muss ich zusammenarbeiten!“

Sie grinsten sich an, aber nur versteckt, und auch nur ein bisschen, bei dem Ernst der Lage gerade noch tolerierbar. Mehr wäre unpassend gewesen.

“Kein Handy?“

“Nee, nur einen kleinen Rucksack mit üblichen Wanderutensilien: Karte von der Gegend hier, Regenjacke, Müsliriegel, kleine Trinkflasche, Flachmann.“

“Muss es nicht Flachmann/frau heissen, heutzutage?“

“Hmm, voll korrekt, Mann.“

“Siehst du.“

“Aber Vorsicht, wenn man es richtig bedenkt, dann ist die Bezeichnung Flachfrau schon wieder sexistischer Mist. Da ziehst du dir sofort die komplette Frauenpower und den Hass aller Emanzen zu.“

“Wie das denn?“

“Flachfrau könnte ja als eine potenzielle anzügliche Beleidigung ausgelegt werden. Flachmann dagegen ist erlaubt. Die Welt ist eben ungerecht, Jelato, ungerecht und böse.“

“Verstanden. Da will man mal korrekt sein und es geht sowas von in die Hose. – Habt ihr die Namen von den Kindern, oder wer hat die jetzt?“

“Nee, wir nicht, wir kümmern uns wie üblich nur um die Toten. Die Namensliste hat die Kapo aufgenommen. Das bleibt alles bei denen.“

Es fiel ihm wieder ein: das hatte ja der kleine Apache vorhin schon gesagt. Aber da hatte er doch was gehört: Kapo?

Auch das traf ihn jetzt wieder: Kapo. Leichtes Unbehagen stieg in ihm auf.

Da war es schon wieder: das Gefühl, nicht richtig integriert zu sein. Obwohl in der Schweiz geboren und aufgewachsen, fremdelte er gelegentlich. Wie jetzt wieder. Er erschrak immer noch beim Wort Kapo.

Fehlt es denen an Feingefühl? Wissen die nicht, was ein Kapo** ist, oder besser war?

Verdammt: Führerausweis, Kapo. Er musste sich erst noch richtig eingewöhnen, nicht nur äusserlich, nicht nur sprachlich, auch im Kopf. Der Deutsche in ihm war noch nicht besiegt. Die Sensibilität beim Auftauchen solcher Wörter musste dringend durch ein dickeres Fell überdeckt werden. Er musste endlich die Begriffe in der Denkbeule überschreiben.

Der Computer im Gehirn fragte: soll die bestehende Datei komplett überschrieben werden? Antwort: ‘ja, und zwar subito!’.

Kapo gleich Ka ntons po lizei, er sagte es dreimal still auf, dann ging es ihm wieder besser.

“Okay, wie gesagt, mit den Kindern rede ich morgen.

Jetzt ist erstmal das Careteam dran.“

“Hmm“

“Sonst noch irgendwas?“

“Ach so, verheiratet war er wahrscheinlich auch.

Ehering gefunden. Name: Lisa. Hilft dir vielleicht weiter.“

“Okay. Danke. Ciao, bis morgen.“

“Ciao.“

Der Kommissar ging zurück zu seinem Assistenten.

Er hatte im Auto mehr schlecht als recht geschlafen, eigentlich nur gedöst. Auf jeden Fall nicht auf den Weg geachtet.

Nach dem anstrengenden Vortag, der sich mit Razzia in einem einschlägigen Lokal in Sissach bis in die Nacht hinzog, war er noch nicht richtig fit. Der Assisstent war ein sicherer Fahrer, ein kurzes Nickerchen hatte er also riskieren können.

“Wo sind wir hier eigentlich genau?”

“An den Talweihern, zwischen Rothenfluh und Anwil.“

“Anwieviel …?“

“ANWIL“

“Aha.“

“Der letzte Ort im Baselbiet. Solltest du kennen aus dem Lied der Baselbieter: ‘Vo Schönebuech bis Ammel‘. – Einfach da den Berg rauf.“

“Ah, das Lied kenne ich. Aber dass Ammel Anwil ist, das wusste ich nicht.“

“Das ist da, wo sich Fuchs und Hase nicht ‘‚Gute Nacht‘ sagen, weil sie sich nie treffen, so abgelegen.“

Lustisch , sehr lustisch.

“Ist eine sehr ruhige Gegend hier.“

“Bis auf einen gewissen Flugbetrieb, wie ich gerade höre. Wieso eigentlich?“

“Wir sind hier direkt unter dem neuen Warteraum GIPOL. Von hier aus geht’s dann zum Landeanflug nach Zürich.“

“Neuer Warteraum? Ist der besser als früher? Schön tapeziert oder was?“

“Weiss nicht. Auf jeden Fall ist das auch eine Folge davon, dass sich Deutschland und die Schweiz nicht geeinigt haben im Fluglärmstreit. Jetzt müssen die Flieger während der deutschen Sperrzeiten und bei Nord-West-Wind von hier aus anfliegen.“

“Das heisst, der Lärm ist jetzt in der Schweiz.“

“Jedenfalls mehr als vorher. Früher war das einfacher, da hat die Schweiz ohne Absprache oder Verträge einfach über den deutschen Luftraum verfügt. Nach dem Krieg konnte man sich das erlauben. Seit 1948 kommen die Flieger einfach über Deutschland rein.

Die hatten ja damals wohl genug andere und wichtigere Probleme als sich über ein paar Flugzeuge in ihrem Luftraum aufzuregen. Sie waren ja besetztes Land und es waren auch viel weniger Flugzeuge als heute.

Jetzt sieht das anders aus. Die Zeiten ändern sich.“

“Ich habe gelesen, dass alle Staatsverträge bis jetzt gescheitert sind.“

“Den Deutschen gehen sie zu weit, den Schweizern nicht weit genug, ein ideales Spielfeld für Juristen.

Den Streit gibt es jetzt schon 30 Jahre mit der Chance auf Verlängerung für weitere 30 Jahre.“

“Die Eidgenössische Rekurskommission für Infrastruktur und Umwelt hat 2005 entschieden, dass die Lärmschutzinteressen der Bevölkerung unter den Warteräumen als gering einzustufen sind.“

“Also, ein dreifaches Hurra für den gekröpften Nordanflug! Variante West. Fluginteresse hoch, Lärmschutzinteresse gering.“

“Je nachdem wen es trifft, sind die Lärmschutzinteressen so sekundär aber scheinbar auch wieder nicht.

Es gibt viele Flug- und Lärmvarianten, aber die Goldküste** darf natürlich nicht tangiert werden, von wegen Südanflug, kommt gar nicht infrage. Da wohnen zuviele Reiche mit zuvielen Anwälten und zuviel Einfluss und zuviel von allem.“

“Die Zürcher sind ja auch lustig. Bei Abstimmungen befürworten sie den Flughafenausbau und nachher schimpfen sie. Die hätten das so machen sollen wie die schlauen Basler, sollten sich mal ein Beispiel nehmen.“

“Wie haben denn die schlauen Basler ihr Problem gelöst?“

“Die exportieren den ganzen Dreck und Lärm komplett ins Ausland und haben ihren Flugplatz in Frankreich, und damit es keiner merkt, nennen sie ihn Euro-Airport und nicht etwa Flughafen Basel.“

Zurück zum Fall.

“Hier können wir erstmal nix mehr machen.“

“Also gut, fahren wir.“

“Ganz kurz ins Kommissariat, die Personalien checken, Adresse der Frau ermitteln, hinfahren und sie verständigen und eventuell schon befragen …“

Unterwegs zu den Versuchstieren

Die Adresse des Opfers hatten sie schnell ermittelt.

Das war auch kein Kunststück mit dem Ausweis des Toten. Es war ein Mehrfamilienhaus in Münchenstein.

Name und Beruf der Ehefrau waren ebenfalls kein Problem. Sie hiess Lisa und arbeitete als Tierpflegerin in einer Pharma-Firma in Basel, wo Versuchstiere gehalten wurden.

Von Münchenstein bis zu den Talweihern ist es ganz schön weit ohne Auto. Jedenfalls war am Fundort des Toten kein Auto entdeckt worden. Der gefundene Rucksack mit Karte und Proviant deutete ja auch klar auf einen Wanderer hin.

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