Christine Kraus - Lintu

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Ihre außergewöhnliche Gabe ist zugleich ihre große Leidenschaft: Im Wind liegen, die Erde von oben betrachten, ein Ziel pfeilschnell erreichen – in jedem unbeobachteten Moment bewegt sich Elli schwebend durch die Welt. Doch sie kann ihre Freude mit niemandem teilen: Schon früh musste sie lernen, ihre Fähigkeit vor anderen zu verbergen. Auch die Frage, warum sie fliegen kann, bleibt unbeantwortet – in ihrer Familie wird nicht darüber gesprochen. Am Rand einer großen Stadt versucht die junge Frau, ein unauffälliges Leben zu führen, bis der Überfall auf eine geliebte Freundin alles verändert. Nicht ganz freiwillig weiht Elli ihren besten Freund in ihr Geheimnis ein und entdeckt gleichzeitig Hinweise zu ihrer Herkunft. Elli schöpft Hoffnung, dem Rätsel endlich auf die Spur zu kommen. Entschlossen, Menschen zu finden, die so sind wie sie, macht sie sich auf die Suche und nimmt mutig jede Herausforderung an, die auf ihrem Weg liegt.

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Schade. „War gar nichts anders als sonst?“

Ein leichtes Misstrauen lag in seinem Blick. „Was soll anders gewesen sein? Es hat noch mehr Spaß gemacht als beim letzten Mal, weil ich jetzt schon wusste, wie es geht. Vor allem, als du über die Reiter geflogen bist. Hab mich gefühlt wie beim Räuber-und-Gendarm-Spielen früher, wenn wir den Gegner umschlichen haben.“ Vor lauter Begeisterung hatte er sein Misstrauen kurzzeitig vergessen. Doch er war ein guter Polizist. „Also, was sollte die Frage? Hast du etwas gemacht?“

„Ich habe etwas versucht.“

Er sah mich auffordernd an.

„Ich habe dir Gedanken gesendet.“

„So wie deiner Großmutter?“ Er riss die Augen auf.

„Ja.“ Ich war ein bisschen enttäuscht. „Hast du denn überhaupt gar nichts gemerkt?“

„Doch, es war unruhig in meinem Schädel. Irgendwelche Störungen, ich konnte nicht ausmachen, ob es Geräusche sind oder Schmerzen, irgendwie unangenehm. Hab mich dann nicht weiter drum gekümmert, ich wollte den Flug genießen.“ Er schaute mich entschuldigend an. „Tut mir leid. Wollen wir es nochmal versuchen?“

„Ich glaube nicht. Nicht jetzt. War nur so eine Anwandlung von mir.“ Ich fühlte mich gerade erschöpft, musste dringend etwas essen.

Julien dagegen war Feuer und Flamme. „Aber denk nur, wenn das ginge! Wie cool das wäre. Wir könnten uns immer heimlich verständigen!“

Ich schaute ihm in die Augen, fragte mich, ob er die Realität verdrängte oder vergessen hatte.

„Oh … ja … immer ist ja nicht mehr. Und du bist auch nicht bei der Polizei. Entschuldige, ich bin manchmal doch ein Kindskopf.“

„Brauchst dich nicht entschuldigen. Du hast ja recht. Wir hätten viele Möglichkeiten – wenn die Welt ein bisschen anders wäre als sie ist.“ Seine Begeisterung hatte mich wieder aufgemuntert. „Zum Glück bist du so ein Kindskopf. Wie solltest du sonst an mich glauben?“

Er lachte und drückte mir einen Schmatzer auf die Wange. „Lass uns gehen, bevor du zum Skelett abgemagert bis.“

Im Wagen sagte er plötzlich: „Wir sollten nicht dein Lieblingscafé nehmen. Wir müssen dich nicht auf dem silbernen Tablett präsentieren.“

Tja, es wurde wirklich Zeit zu gehen, wenn ich nicht einmal mehr meine vertrauten Plätze aufsuchen konnte. Auf dem Weg in die Stadt fertigte ich im Kopf eine Liste der Dinge an, um die ich mich kümmern musste. Ich teilte sie ein in einfache und schwierigere Aufgaben. Zu den schwierigeren zählte eindeutig das Gespräch mit meinen Eltern. An oberster Stelle. Dicht gefolgt von dem Gespräch mit Olivia, wobei das wiederum nicht in die Zeit vor meiner Abreise fallen würde. Wegen Aufenthalts der jungen Dame in Übersee. Ich würde sie aufsuchen müssen. Die dritte schwierigere Geschichte war Großmutters Nachlass. Ich konnte nicht verhindern, dass mir jedes Mal, wenn ich auch nur in ihre Nähe dachte, die Tränen in die Augen schossen. Schnell wandte ich den Kopf zum Seitenfenster und blinzelte verstohlen, weil ich nicht wollte, dass Julien etwas merkte. Ich spürte das Amulett, wie es sich um meine Taille schmiegte. Über den Laden hatte ich nicht mit ihr gesprochen, dennoch ahnte ich, was sie gewollt hätte. Sie hätte den Laden aufgegeben, um mit mir in die Kolonie zu gehen. Das Gleiche würde sie jetzt von mir verlangen. Nach den Ereignissen kam auch gar keine andere Lösung in Frage. Keiner aus der Straße würde den Laden weiterführen, in dem Großmutter ermordet worden war. Und jemand anderen würde ich nicht hineinlassen. Ich konnte Frau Keller fragen, eine Freundin von Großmutter, die in dem Gemischtwarenladen schräg gegenüber Verkäuferin war. Sie wusste bestimmt, was ich machen musste, um den Laden aufzulösen. Großmutters Wohnung würde ich selbst durchsehen. Meinen Eltern diese Aufgabe anzutragen, war wohl kaum eine gute Idee. Vielleicht würde ich meinen Vater fragen, ob er etwas haben wollte, obwohl ich das für unwahrscheinlich hielt. Alles, was verschenkbar war, würde ich weggeben. Es gab genügend Organisationen, die es brauchen konnten.

Der Rest war einfach. Mit meiner Wohnung würde ich es genauso machen. Julien wollte ich bitten, auf unbestimmte Zeit einen Karton mit persönlichen Sachen von mir aufzuheben, mehr würde ich mit Sicherheit nicht behalten. Dann die Abmeldung von der Uni und den ganzen anderen Kram, Versicherungen, Bankkonto und so weiter. Soweit es ging, würde ich die Spuren meiner Existenz auslöschen. Einwohnermeldeamt nicht zu vergessen. Umzug nach Moskau, Studentenwohnheim als Adresse. Nie ankommen dort.

Julien war nicht übermäßig begeistert von meinen Moskauplänen. Er hatte von einer recht aktiven Neonaziszene in Russland gehört, die Großmutter offensichtlich nicht kannte. Es war nicht klar, ob die Kameradschaft nicht auch dorthin Verbindungen geknüpft hatte – so wie zum Rest der Welt. Wir konnten nur hoffen, dass sie aus reiner Tradition nicht in östliche Richtung agierten. Das Handy war auch noch ein Problem. Mit dem konnte ich überall geortet werden. Das musste ich mit Julien besprechen. Er wäre im Grunde der Einzige, den ich anrufen würde. Ich warf einen Blick zu ihm hinüber. Seit wir losgefahren waren, telefonierte er eigentlich ununterbrochen. Er fuhr langsamer als sonst, es mussten wichtige Gespräche sein. Ich hatte mir zur Angewohnheit gemacht, mich gedanklich mit anderen Dingen zu beschäftigen, wenn er telefonierte, damit ich nicht aus Versehen interne Geheimnisse erfuhr. Julien wusste das zu schätzen. Anfangs hatte er angehalten und draußen weitertelefoniert, wenn ich nicht mithören sollte. Doch inzwischen wusste er, dass ich nichts ausplauderte und telefonierte einfach. Endlich hielten wir vor dem Café, in dem wir uns vor knapp einer Woche getroffen hatten, als die Welt sich noch anders drehte. Im Hineingehen raunte Julien mir zu: „Gute Neuigkeiten, das Zeugenschutzprogramm gilt für deine ganze Familie. Wir können in den nächsten Tagen alles festmachen.“

Er suchte uns einen Tisch im hinteren Teil des Cafés aus.

„Bestell du“, sagte ich und ließ mich auf den Stuhl fallen. Ich war zwar hungrig, aber Appetit hatte ich nicht wirklich. Julien kam mit zwei Cappuccinos zurück.

„Der Rest kommt gleich“, grinste er. Warum grinste er?

„Meinst du wirklich, die Kameradschaft überwacht den Buchladen?“ Einerseits hielt ich es für möglich, andererseits für übertrieben.

„Ich habe keine Ahnung. Wir überwachen ihn jedenfalls nicht mehr. Die Untersuchungen sind abgeschlossen, es gibt keinen Grund mehr, dort zu sein. Aber die Kameradschaft könnte beobachten, was mit dem Laden weiter geschieht. Vielleicht warten sie auf dich. Leider haben wir keine Informationen, wie weit sie über dich Bescheid wissen. Bis jetzt sind sie zwar nicht wieder aufgetaucht, doch das heißt gar nichts.“

„Hast du nicht gesagt, dass drei Abteilungen hinter ihnen her sind?“

„Ist ja auch so, nur haben wir noch nicht viel.“

„Und warum sollte ich dann sicher sein, wenn ich in Deutschland bleibe?“

„Nur im Zeugenschutzprogramm.“ Er beugte sich zu mir herüber und sah mich mit ernster Miene an. „Die nächsten Tage, in denen du deine Angelegenheiten regelst, können gefährlich werden. Du musst sehr vorsichtig sein. Wie gesagt, wir haben keinen Hinweis, wie viele sich wo herumtreiben, um dich ausfindig zu machen.“

Tolle Aussichten. „Ich muss in den Laden und in Großmutters Wohnung.“

„Ich weiß. Ich will versuchen, dir einen Personenschutz zu organisieren.“

„Nee, oder? Kannst du das nicht machen?“

„Du, ich muss auch mal wieder was arbeiten. Ich gehe viel zu oft mit dir im Wald spazieren und frühstücken. Ich werde dir einen jungen hübschen Burschen aussuchen, der charmant ist und gut schießen kann.“ Julien zwinkerte mir zu.

„Ach, und du meinst, wenn er dir gefällt, hilft mir das darüber hinweg, dass ich mich dann die ganze Zeit im Schneckentempo bewegen muss wie dein Sonnyboy?“, raunzte ich zurück.

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